Jorge Lorenzo im MotoGP-Titelkampf 2017: Zu früh für Ducati-Stallorder
Jorge Lorenzo würde seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso im Kampf um den MotoGP-Titel 2017 helfen. Darüber nachzudenken sei es jetzt aber noch zu früh, glaubt der Spanier.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Dovizioso führt vor dem Misano-GP und 6 Rennen vor Saisonende die WM-Tabelle der MotoGP-Weltmeisterschaft an. Mit vier Siegen ist er der bislang erfolgreichste Einzelpilot der Saison.
Hauptkontrahenten Doviziosos bleiben derweil Marc Marquez (Honda) und Maverick Vinales (Yamaha). Dessen Teamkollege Valentino Rossi brach sich letzte Woche das Bein und fällt zunächst auf unbestimmte Zeit aus.
Dovizioso hatte in Silverstone unterstrichen, dass er Stallorder nicht mag und in der MotoGP sehen will. Sein Teamkollege Lorenzo aber sagt, dass er bereit wäre, ihm zu helfen, sollte das dieses Jahr notwendig werden.
„Im Moment haben wir mit dem Team noch nicht darüber gesprochen, Dovi zu helfen“, so Lorenzo. „Aber dazu ist noch Zeit, wenn er Ende der Saison weiterhin in dieser Position ist.“
„Im Moment sind noch viele Rennen zu fahren und ich mache weiter Fortschritte. Wenn ich um den Sieg kämpfen kann, dann mache ich das.“
Marquez, der in Silverstone mit Motorschaden aus und damit um 9 Punkte hinter Dovizioso zurückfiel, glaubt, dass Ducati auf allen noch ausstehenden Strecken ein ernst zu nehmender Gegner sein wird.
„Das Argument, dass Ducati sich nicht so leicht auf einige Strecken anpassen kann, existiert nicht mehr“, so Marquez. „Dovi wird bei allen Grands Prix jetzt um das Podest kämpfen.“
„Er hat die Situation richtig gut im Griff. Ich habe ihn schon vor Silverstone als einen Hauptkontrahenten ausgemacht, das habe ich gemerkt, wie er in Österreich gefahren ist.“
„Er hat bis zu diesem Jahr vielleicht noch nicht um einen MotoGP-Titel gekämpft, aber er hat das in den kleineren Klassen schon geschafft und musste viele verschiedene Situationen meistern.“
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