Jorge Lorenzo nach MotoGP Silverstone: WM-Titel gerade egal
Jorge Lorenzo muss nach dem erneuten Desaster beim Silverstone-GP den WM-Titel vorerst abhaken. Der Spanier klagt über viel Pech.
Foto: Yamaha MotoGP
Eine Titelverteidigung wird für Jorge Lorenzo immer schwieriger: In Silverstone kam der Spanier am Sonntag nicht über Rang acht hinaus und büßte einmal mehr Punkte auf WM-Leader Marc Marquez und seinen Teamkollegen Valentino Rossi ein.
Lorenzo verliert auf den Spitzenreiter insgesamt 64 Punkte, auf Rossi deren 14. Damit liegt das Hauptaugenmerk des Mallorquiners nun auf sich selbst – und dass er wieder Pace findet.
"Die Meisterschaft ist mir gerade egal, denn wir sind einfach nicht konkurrenzfähig." - Jorge Lorenzo
„Die Meisterschaft ist mir gerade egal, denn wir sind einfach nicht konkurrenzfähig, wir verlieren viele Punkte“, so Lorenzo.
„Irgendwie passiert immer irgendwie irgendwo etwas bei uns, damit wir in den letzten Rennen immer punkte verloren haben.“
„Mal sehen, wie es in Misano läuft – im Trockenen wären wir gut unterwegs, unter den schnellsten und können um den Sieg kämpfen. Wenn es regnet müssen wir einen Schritt machen.“
Am Sonntag verwachste die Crew dann auch noch mit der Abstimmung der M1 des Weltmeisters.
Beim Setup verwachst
„Wir haben mit dem Setting heute gepokert“, schilderte der Spanier am Sonntagabend in Silverstone weiter. „Denn wir wollten im Warmup etwas probieren, aber das ging dort nicht, weil es geregnet hat.“
„Am Ende sind wir diesen Poker eingegangen und haben das Fahrwerk härter gemacht, denn 2012 haben wir das im Warmup gemacht und es hat funktioniert. Aber heute nicht.“
„Es ist auf den Bodenwellen nicht besser geworden, sondern eher schlimmer, auch haben wir hinten Grip eingebüßt. Das habe ich schon auf der Aufwärmrunde gemerkt, dann auch auf der ersten Runde. Als ich hinter Dani war habe ich gemerkt, dass er viel schneller durch die Ecken kommt, einen besseren Drive hatte er auch, das war schwierig.“
Erneut Probleme mit den Reifen
„Irgendwie bin ich auf 2:03 niedrig gefahren, konnte mehr oder weniger Dovizioso in der zweiten Gruppe im Auge behalten“, so Lorenzo weiter. „Aber gegen Mitte des Rennen, ab Runde neun, hatte ich echt starke Vibrationen vom Hinterreifen, es war ein ähnliches Gefühl, wie wenn es Stücke aus dem Reifen gerissen hat.“
"Es war ein ähnliches Gefühl, wie wenn es Stücke aus dem Reifen gerissen hat." - Jorge Lorenzo
„Ich musste die Pace drastisch verringern, von 2:03 niedrig zu 2:04,5 und 2:05,7. Da kam Aleix [Espargaro] vorbei und ich habe den Anschluss zur zweiten Gruppe und zu Aleix verloren.“
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