Jorge Martin trauert verpasstem Sieg nicht nach: "Habe mein Bestes gegeben"
Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin führt die MotoGP-Gesamtwertung bei Halbzeit der Saison 2024 (wieder) an - Gegen Enea Bastianini in Silverstone kein Kraut gewachsen
Nicht gewonnen, aber wieder WM-Spitzenreiter: Jorge Martin
Foto: Motorsport Motorsport
Nach seinem bitteren Sturz in Führung liegend in der Schlussphase des Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring kam Jorge Martin mit zehn Punkten Rückstand auf Francesco Bagnaia zum Grand Prix von Großbritannien in diesem Wochenende in Silverstone.
Mit P2 im Sprint hinter Enea Bastianini und abermals P2 im Grand Prix abermals hinter Bastianini ist es Martin gelungen, seinen Zehn-Punkte-Rückstand in einen Drei-Punkte-Vorsprung umzuwandeln (MotoGP-Gesamtwertung 2024).
Denn "Pecco" Bagnaia verbuchte am Samstag einen Sturz und kam am Sonntag als Dritter ins Ziel. Somit ist der Titelverteidiger, sondern Martin derjenige, der die zweite Saisonhälfte im MotoGP-Kalender 2024 als Tabellenführer in Angriff nimmt. Martin hat sich damit die Tabellenführung zurückgeholt, die er in dieser Saison schon nach sieben anderen Rennwochenenden innehatte.
In Silverstone sah es speziell am Sonntag sah so aus als könne Martin das Rennen gewinnen. Mit einem Fehler in Kurve 3 der vorletzten Runde aber schenkte er Bastianini unfreiwillig die Führung und damit dessen zweiten Sieg an diesem Wochenende.
"Ich wollte ein intelligentes Rennen fahren", sagt Martin. "Als Enea in der Schlussphase näherkam, wollte ich gegenhalten, aber das war nicht möglich. Die Pace war extrem hoch. Er war heute auf einem anderen Level unterwegs."
FOTOS: Jorge Martin beim GP Großbritannien 2024 in Silverstone
Zwar hat Martin die WM-Führung zurückerobert. Auf der Strecke gewonnen aber hat er weder am Samstag noch am Sonntag. Und so sagt er mit Blick auf das erste Rennen der zweiten Saisonhälfte, den Grand Prix von Österreich in zwei Wochen in Spielberg: "Hoffentlich können wir in Österreich zurückschlagen."
Anders als am Sachsenring-Sonntag freilich ist Martin am Silverstone-Sonntag im Sattel geblieben. "Ich habe mein Bestes gegeben und das Beste war heute der zweite Platz. Wenn mich jemand schlägt, weil er stärker ist, dann kann ich das nicht kontrollieren", zollt er Enea Bastianini Respekt.
Gegen Enea Bastianini (#23) hatte Martin (#89) am Schluss kein Mittel mehr
Foto: Motorsport Images
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