Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Jüngster Pole-Setter: Fabio Quartararo entreißt Marquez einen MotoGP-Rekord

Mit der Pole-Position in Jerez entreißt Fabio Quartararo Marc Marquez den Rekord als jüngster Pole-Setter - Lob für sein Talent und seinen Speed von allen Seiten

Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) hat Marc Marquez einen Rekord entrissen. Im Jahr 2013 hatte Marquez in Austin im Alter von 20 Jahren und 62 Tagen als jüngster Fahrer die Pole-Position in der Königsklasse erobert. Nun raste Quartararo beim Grand Prix von Spanien in Jerez 2019 im Alter von 20 Jahren und 14 Tagen auf den besten Startplatz. Damit ist er nun der jüngste Pole-Setter in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft.

"Das Gefühl ist unglaublich", strahlt Quartararo, der erst vor seinem vierten MotoGP-Rennen steht. "Als ich die Rundenzeit gefahren bin, waren noch zwei Minuten übrig. Ich wusste, dass Marc noch mit neuen Reifen angreifen würde. Deshalb habe ich diese Pole überhaupt nicht erwartet." Seine 1:36.880 Minuten sind die schnellste je in Jerez gefahrene Runde. Schlussendlich hatte Quartararo 0,082 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Franco Morbidelli.

Marquez: "Freue mich, weil heute Samstag ist"

Weltmeister Marquez musste sich um 0,090 Sekunden geschlagen geben und wird von Startplatz drei starten. "Ich freue mich für Fabio, weil heute Samstag ist", lacht Marquez. "Morgen wird es anders sein. Er hat jetzt schon einen meiner Rekorde geschlagen. Morgen werde ich versuchen, dass er nicht meinen Rekord als jüngster Sieger schlägt." Bis zum Grand Prix in Barcelona hätte Quartararo dafür theoretisch noch Zeit.

Fabio Quartararo

Erst vor zwei Wochen feierte der Franzose seinen 20. Geburtstag

Foto: GP-Fever.de

Aber nicht nur der Franzose stand nach dem Qualifying im Mittelpunkt, sondern auch sein Team. Das Yamaha-Kundenteam Petronas gibt es erst seit dieser Saison und nun schaffte man es mit beiden Fahrern auf die ersten beiden Startplätze. Gleichzeitig erlebte das Werksteam mit den Startplätzen fünf für Maverick Vinales und 13 für Valentino Rossi ein Debakel. Das dritte Jahr in Folge wurde das Werksteam in Jerez vom Kundenteam (früher Tech 3) ausqualifiziert.

Valentino Rossi: "Vielleicht sind sie besser als ich"

Was sagt Rossi zu diesem Ergebnis? "Ich bin wie alle überrascht, dass sie auf den beiden ersten Positionen liegen. Aber ich bin nicht überrascht vom Level, das Franco und Quartararo zeigen. Sie waren bereits bei den Wintertests schnell und mögen das Motorrad. Hier in Jerez waren sie in allen Trainings schnell. Ich gratuliere ihnen. Vielleicht sind sie besser als ich. Sie sind schneller als ich und fahren besser. Sie mögen Jerez mehr als ich. Für mich war Jerez in den vergangenen Jahren schwierig."

Franco Morbidelli

Rossi-Schützling Franco Morbidelli eroberte den zweiten Startplatz

Foto: LAT

Das Petronas-Team ist zwar neu, aber mit erfahrenem Personal besetzt. Die Ex-Rennfahrer Johan Stigefelt und Wilco Zeelenberg haben leitende Positionen. Der Crew-Chief von Quartararo ist Diego Gubellini, der früher bei Aprilia gearbeitet hat. Die Crew von Morbidelli wird von Ramon Forcada betreut, der mit Jorge Lorenzo dreimal Weltmeister war und die Yamaha in- und auswendig kennt. "Es ist ein neues Team, aber die Personen haben viel Erfahrung", betont Quartararo. "Ich möchte mich bedanken, denn im Vorjahr hatte ich eine schwierige Saison und sie haben trotzdem an mich geglaubt."

Marc Marquez sicher: Quartararo hat viel Talent

Quartararo ist erst in seiner fünften WM-Saison und hat in seiner Karriere nur ein Moto2-Rennen gewonnen, denn bei seinem Sieg in Motegi im Vorjahr wurde er wegen einer technischen Unregelmäßigkeit disqualifiziert. Weltmeister war der Franzose noch nie, obwohl er schon vor seinem WM-Einstieg dank seiner Erfolge in der spanischen Junioren-Meisterschaft als "der neue Marquez" in den Himmel gelobt worden war.

Marc Marquez, Fabio Quartararo

Erwächst mit Quartararo ein neuer Gegner für Marquez heran?

Foto: GP-Fever.de

"Fabio ist ein Fahrer mit sehr viel Talent", sagt Marquez. Doch während dieser in den kleinen Klassen Weltmeister wurde, fehlte Quartararo dieser Erfolg. "Ich hatte eine gute Atmosphäre um mich herum. Bei Fabio war das Gegenteil der Fall", vergleicht Marquez die Situationen der beiden auf dem Weg nach oben.

"Sein Wechsel in die Moto2 hat niemand erwartet und auch nicht seinen MotoGP-Aufstieg. Ich habe das zumindest nicht erwartet, aber er zeigt, dass er immer schnell ist. Und mit seinem Talent kann er diese neuen Informationen aufsaugen. Jetzt kann er in keine andere Klasse mehr wechseln. Das heißt, dass er ein schneller MotoGP-Fahrer sein wird."

Morbidelli von Quartararos Lernfähigkeit beeindruckt

Wie schnell sich Quartararo in der MotoGP eingefunden hat, schildert sein Teamkollege Morbidelli: "Mich hat am meisten beeindruckt, dass er seine Schwäche in der Bremsphase sehr rasch hinbekommen hat. Die Bremsphase war seine Schwäche und jetzt ist es eine Stärke von ihm. Das zeigt, dass er ein toller Fahrer ist. Ich arbeite gerne mit ihm zusammen. Es ist immer gut, wenn man einen starken Teamkollegen hat, denn das hilft dir auch, dein Level zu verbessern."

Fabio Quartararo

Das Petronas-Yamaha-Team ist 2019 neu in der MotoGP

Foto: LAT

Die knappe Niederlage sieht Morbidelli, der seine zweite MotoGP-Saison fährt, nicht zu tragisch: "Es ist ein toller Tag für uns, wir waren beide super schnell. Fabio war seit Beginn des Wochenendes schnell und ich schaffte es schließlich im Qualifying näherzukommen. Ich freue mich, denn unser Team verdient so ein Ergebnis. Wir arbeiten hart. Im Team sind tolle Leute. Ich spüre viel Leidenschaft und Energie um uns herum. Und das Ergebnis zeigt das auch."

Eine entscheidende Frage ist, ob Quartararo und Morbidelli auch im Rennen eine Rolle spielen werden? "Wir wissen, dass alle Top-10-Fahrer eine gute Pace haben", meint Quartararo. "Die Reifenwahl wird schwierig werden, viel hängt vom Wetter ab." Der heiße Freitag hat gezeigt, dass alle vier Yamaha-Fahrer Mühe hatten. Am kühleren Samstag lief es mit Ausnahme von Rossi zumindest über eine fliegende Runde sehr gut.

Deswegen blickt Morbidelli dem Rennen ungewiss entgegen: "Heute war es recht kühl und bewölkt. Das Wetter war nicht so, wie es morgen sein wird. Das ist für uns ein Fragezeichen. Wir werden auf das Wetter reagieren müssen."Im vierten Training waren beide mit dem harten Hinterreifen auf der Strecke. Sowohl Quartararo als auch Morbidelli werden am Sonntag in der Königsklasse zum ersten Mal in ihrer Karriere aus der ersten Startreihe starten.

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

Vorheriger Artikel Marquez erwartet schwieriges Rennen, Lorenzo trotz Sturz zufrieden
Nächster Artikel Dovizioso und Petrucci fürchten Rennpace von Marquez in Jerez

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland