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Kein Podium: Reifenprobleme bremsen Ducati auf dem Sachsenring aus

Ducati bleibt in Deutschland die vierte MotoGP-Saison in Folge ohne Podest - Vor allem Gripprobleme machen Miller, Bagnaia und Zarco im Rennen zu schaffen

Das erste Ducati-Podium auf dem Sachsenring seit 2016, als Andrea Dovizioso Dritter wurde, blieb dem italienischen Hersteller auch beim diesjährigen Grand Prix von Deutschland verwehrt. Zwar startete Johann Zarco in der MotoGP von der Poleposition, musste aber früh Federn lassen und wurde schließlich Achter.

Seine Markenkollegen aus dem Ducati-Werksteam Francesco Bagnaia und Jack Miller kamen auf den Plätzen fünf und sechs ins Ziel. "Ich hatte von Anfang an ein gutes Reifenmanagement, aber schon nach etwa einem Viertel des Rennens wechselte ich die Mappings, weil ich nur herumrutschte", erklärt Miller.

"Das hatten wir das ganze Wochenende über nicht, aber dann ausgerechnet mit dem Rennreifen. Ich versuchte, die Situation zu managen, aber ich hatte am Ende nichts mehr übrig." Deshalb luchste ihm Teamkollege Bagnaia auf der letzten Runde sogar noch Platz fünf ab, "einfach weil ich auf der linken Flanke nichts mehr übrig hatte".

Miller: "Es war einfach nicht unser Tag"

"Ich habe mehr erwartet", gibt Miller zu, sagt aber auch: "Es gibt überhaupt nichts zu bedauern. (...) Generell hatte ich das Gefühl, dass ich ein intelligentes Rennen gefahren bin. Ich habe nicht wirklich Fehler gemacht, ich war die ganze Zeit dabei. Es war einfach nicht unser Tag. Es war der Tag von Marc Marquez."

Der Sachsenring-Seriensieger konnte am Sonntag zum insgesamt elften Mal auf der deutschen Grand-Prix-Strecke triumphieren. Er übernahm früh die Führung, nutzte einen kurzen Regenschauer, um eine Lücke zum Rest des Feldes zu öffnen, die bis zum Zielstrich keiner der Konkurrenten schließen konnte.

"Ich spürte, dass ich den Speed hatte, um mit Marc mitzugehen", sagt Miller, "aber als ich Aleix (Espargaro; Anm. d. R.) überholte, hatte ich einen Schreckmoment, als es regnete. Ich nutzte in Kurve 1 ziemlich viel Hinterradbremse und hatte fast einen Highsider." Ab da ging es für den Ducati-Piloten nicht mehr vorwärts.

Bagnaia mit schwieriger Anfangsphase

"Das größte Problem waren die vielen Rutscher in Schräglage. Ich hatte meine Knieschleifer das ganze Wochenende nicht wirklich benutzt, aber im Rennen wetzte ich sie bis auf das Leder ab, weil ich das Motorrad stabilisieren musste. Es war nicht das, was wir wollten. Wie ich schon sagte, ich wollte mehr, aber es ist, was es ist."

Wirklich zufrieden war auch Bagnaia nicht - und das, obwohl er einen starke Aufholjagd zeigte und am Ende bester Ducati-Fahrer wurde. "Ich verlor in der Startphase viel Zeit, weil es mir nicht gelang, den Hinterreifen zum Arbeiten zu bringen", erklärt der Italiener, der in den ersten Runden bis auf Platz 16 zurückfiel.

Francesco Bagnaia

Anders als die Kollegen haderte Francesco Bagnaia zu Rennbeginn mit den Reifen

Foto: Motorsport Images

"Ich hatte große Probleme mit dem Hinterradgrip und viele Rutscher. Das hatte ich nicht erwartet, denn das kam das gesamte Wochenende über nicht vor. Nach sieben, acht Runden verbesserte sich die Situation und ich fand meinen Rhythmus. Die Pace war gut. Aber wir müssen verstehen, warum ich zu Beginn diese Probleme hatte."

Zarco beschreibt zweigeteiltes Rennen

Mit Blick auf die WM stellt er fest: "Ich konnte auf zwei Fahrer, die vor mir liegen, ein paar Punkte gutmachen (Zarco und Miller). Gleichzeitig habe ich auf Fabio (Quartararo) an Boden verloren. Wir müssen wieder so schnell sein wie in Mugello. Hier waren wir auch schnell - aber zu spät. Mir fehlten sieben Runden, um bereit zu sein."

Bei Zarco war es genau umgekehrt. Er konnte sich in den ersten sieben Rennrunden noch auf Rang drei halten, büßte dann aber sukzessive Positionen ein: "Die erste Hälfte des Rennens war interessant. Ich konnte an den Topfahrern dranbleiben und sehr gute Dinge sehen, vor allem von Marc, der ein erstaunliches Rennen hatte."

"Einer der wichtigen Punkte im Rennen war, als ich versuchte, Aleix Espargaro zu überholen. Marc fing an wegzufahren, als es leicht regnete. Ich kam aber nicht an Aleix vorbei und habe dort etwas Zeit verloren." Danach ging es für Zarco nur noch rückwärts, auch weil er ähnlich wie Miller mit Gripproblemen zu kämpfen hatte.

"In der zweiten Rennhälfte war es schwierig. Mit jeder Runde baute der Reifen auf der linken Seite mehr ab. Damit konnte ich nicht mehr so gut umgehen wie zuvor. Am Ende war es sehr schwer, bei der Gruppe vor mir zu bleiben, und deshalb habe ich versucht, schlau zu sein, keine Fehler zu machen und das Rennen zu beenden."

In der ersten Analyse mit seinem Team stellte sich heraus, "dass wir vielleicht einen Fehler mit der Elektronik gemacht haben", verrät Zarco. "Es lag also nicht allein an mir, meinem Fahrstil oder was auch immer. Das Paket war nicht gut genug." In der WM hält der Franzose weiterhin Platz zwei, hat aber jetzt 22 Punkte Rückstand.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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