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Kette gerissen und langsamste Yamaha: Rossi fährt in Le Mans hinterher

Maverick Vinales setzt seinen Aufwärtstrend in Le Mans fort, während Valentino Rossi von den gewohnten Problemen Beschleunigung und Traktion geplagt wird

Während Maverick Vinales am Trainingstag für den Grand Prix von Frankreich mit der Bestzeit glänzte, fuhr dessen Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi hinterher. "Ich bin davon ausgegangen, dass ich hier stärker bin, aber es war ein schwieriger Tag", kommentiert der Italiener 0,892 Sekunden Rückstand und Platz 14 im Tagesergebnis. Außerdem rollte Rossi im Vormittagstraining mit einem technischen Problem aus und verlor zusätzlich Zeit, um an der M1 zu arbeiten.

Eine gerissene Kette sorgte dafür, dass Rossi stehenbleiben musste. "Irgendetwas ist passiert, denn normalerweise reißen sie nicht. Also muss jemand einen Fehler gemacht haben", glaubt Rossi an ein menschliches Versagen seiner Crew und nicht an eine technische Ursache, wie es bei Honda mit den abspringenden Ketten der Fall war. Bei Yamaha hat es in diesem Jahr ansonsten bisher keine Probleme mit der Kette gegeben.

Allerdings hören sich Rossis Schwierigkeiten mit der M1 sehr bekannt an: "Schon am Vormittag hatte ich kein fantastisches Gefühl. Vor allem bei der Beschleunigung am Kurvenausgang hatte ich Probleme. Ich habe bei der Beschleunigung keinen Grip und keine gute Traktion. In diesem Bereich bin ich nicht sehr stark. Ich verliere auch im Vergleich zu Maverick."

Nur eine fliegende Runde mit weichem Reifen

Mit Änderungen an der Abstimmung wollte man Fortschritte machen. Das gelang aber nicht. "Am Nachmittag haben wir dann etwas anderes ausprobiert", schildert Rossi weiter. "Meine Pace war zu Beginn nicht so schlecht, aber es hat etwas gefehlt. Wir haben dann weiterprobiert, aber nichts gefunden." Deshalb wurde am Motorrad wieder etwas verstellt und Rossi schaffte es gerade noch vor dem Fallen der Zielflagge, eine fliegende Runde in Angriff zu nehmen.

Valentino Rossi

So einen schwierigen Trainingstag hatte der 40-Jährige nicht erwartet

Foto: LAT

Er konnte aber nur noch eine Zeitattacke fahren. "Vielleicht hätte ich mich in der zweiten Runde steigern können, denn auf dieser Strecke dauert es immer etwas, bis man die Reifen auf Temperatur gebracht hat", so Rossi. "Manchmal verbessert man sich hier auch noch in der dritten Runde." Schlussendlich fehlte etwas weniger als eine Zehntelsekunde auf die Top 10 und einen vorläufigen Platz im Q2.

Im Tagesergebnis war Rossi der langsamste Yamaha-Fahrer, wobei der Unterschied zu Vinales und Fabio Quartararo größer war. Landsmann Franco Morbidelli war nur einen Tick schneller. "Ich weiß es nicht, weil in Austin und Argentinien war ich die beste Yamaha", zuckt Rossi mit den Schultern. "Wir müssen etwas finden, denn in Jerez hatte ich auch Probleme, während die anderen Yamahas stark waren."

"Morbidelli ist mehr oder weniger wie ich unterwegs, aber Quartararo ist sehr schnell und auch Vinales ist schneller. Momentan fahren sie besser als ich", sagt Rossi offen im Vergleich zu seinen Markenkollegen. Da er nicht in den Top 10 ist und es am Samstagvormittag regnen könnte, sind die Aussichten auf ein gutes Qualifying düster. "Für morgen müssen wir hoffen, dass es trocken bleibt, aber wir müssen auch am Motorrad arbeiten."

Vinales ist schnell und konkurrenzfähig

Einen deutlich besseren Tag hatte sein Teamkollege Vinales. Der Spanier konnte mit dem Medium-Hinterreifen konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren und zum Schluss mit einem weichen Hinterreifen die Tagesbestzeit aufstellen. Den Podestplatz vor zwei Wochen in Jerez hatte er als fast so wichtig wie einen Sieg bezeichnet, denn seiner Crew war ein maßgeblicher Durchbruch gelungen.

Maverick Vinales

Maverick Vinales glaubt, den Durchbruch langsam geschafft zu haben

Foto: LAT

"Den entscheidenden Fortschritt haben wir in Jerez im vierten Training gemacht", sagt Vinales und geht ins Detail: "Die Balance des Motorrades hat sich etwas verändert, ich kann etwas aggressiver fahren. Das gefällt mir und dadurch kann ich die Reifen besser nutzen. Vom Gefühl her ist das Motorrad jetzt stabiler. Es ist nicht mehr so, dass es in FT1 unglaublich gut ist und in FT4 richtig schlecht ist."

Die prinzipielle Balance der M1 mit der Startnummer 12 soll aber immer noch so sein wie in Thailand im Vorjahr. Dort gelang mit größeren Set-up-Änderungen ein großer Schritt in die richtige Richtung. "Ja, sehr ähnlich. Wir haben sie nur etwas modifiziert, damit ich mich auf dem Motorrad wohler fühle." Außerdem arbeitete Vinales an seinem Prozedere beim Start und an der Kupplung. In Jerez hatte er nur noch ein Bein auf dem Boden. Die neuen Abläufe will er nun beibehalten.

Außerdem passt Le Mans schon seit jeher sehr gut für Vinales. 2011 gewann er dort in der Moto3-Klasse seinen ersten Grand Prix und auch 2017 setzte er sich im Duell gegen Rossi durch und fuhr als Erster über die Ziellinie. "Diese Strecke ist für mich sehr gut. Ich habe hier immer ein gutes Gefühl und kann mit dem Motorrad attackieren. Trotzdem müssen wir weiterarbeiten, denn ich kann mich in einigen Kurven auch noch fahrerisch steigern."

Mit Bildmaterial von LAT.

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