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Kollision in Jerez: Das sagen Jack Miller und Aleix Espargaro

Beim Großen Preis von Spanien gerieten Jack Miller und Aleix Espargaro spät im Rennen einander - Miller stürzte, Espargaro ärgert sich über verpasste Top 10

Wie schon in den ersten beiden Saisonrennen wollte Aprilia-Pilot Aleix Espargaro auch beim Großen Preis von Spanien den Sprung in die Top 10 schaffen. Doch das Mindestziel verfehlte er knapp, kam als Elfter ins Ziel. Schuld war eine Kollision mit Jack Miller (Pramac-Ducati) in der 23. Runde seines Heim-Grand-Prix in Jerez.

Espargaro hatte den Konkurrenten gerade überholt, als der in der Zielkurve wieder innen hineinstach. Es kam zur Berührung, in deren Folge Miller stürzte und Espargaro einen Platz an Wildcard-Starter Stefan Bradl (Honda) verlor. Beim Aprilia-Piloten saß der Frust nach der unschönen Begegnung naturgemäß tief.

"Als ich Miller überholte, löste er die Vorderbremse und traf mich sehr hart. So konnte ich mit (Takaaki) Nakagami nicht mehr um den neunten Platz kämpfen und verlor einen Platz an Stefan. Aber zum Glück bin ich nicht gestürzt", sagt Espargaro. Damit, dass Miller sich innen reinpressen würde, hatte der Spanier nicht gerechnet.

Miller nimmt Hauptschuld auf sich

"Auf keinen Fall, ich war ja komplett innen, mein linkes Knie war auf der weißen Linie. Ich bremste viel stärker und, ja, ich hatte einen kleinen Rutscher am Hinterrad, aber ich war komplett auf der weißen Linie. Er gab Gas, oder ich weiß nicht, was er gemacht hat, jedenfalls war ich noch auf der Bremse und er knallte in mich rein."

Miller ging daraufhin zu Boden, während Espargaro weiterfahren konnte. Wie sieht der Pramac-Pilot den Vorfall? "Aleix überholte mich und kam etwas von der Ideallinie ab. Ich versuchte, eine engere Linie zu halten und zurückzukommen, aber es funktionierte nicht. Es ist ist, wie es ist, enttäuschend für das Team", erklärt Miller.

Der Australier gibt zu: "Es war hauptsächlich meine Schuld. Als er bremste und versuchte, an mir vorbeizukommen, musste er eine weitere Linie nehmen... Ich bin auch nur ein Mensch und versuche natürlich, meine innere Linie zu halten. Doch das ging schief." Überhaupt verlief das Wochenende in Jerez für Miller nicht gut.

Pramac-Pilot mit Reifenproblemen

"Wir hatten während der freien Trainings ein paar Probleme mit den Reifen. Zweimal habe ich einen brandneuen Soft aufgezogen und eine rote Flagge erwischt, das war nicht ideal. Dann war der dritte Soft nicht so gut wie die anderen beiden, also fuhr ich meine beste Rundenzeit auf dem Medium. Von da an ging es ziemlich bergab."

Jack Miller

Jack Miller nimmt die Hauptschuld für die Kollision auf seine Kappe

Foto: LAT

Im Qualifying, in dem Miller auch noch stürzte, kam er nicht über Startplatz 15. Das kompromittierte natürlich auch sein Rennen erheblich. Versuchte er, in den ersten Runden Positionen gutzumachen und so viele Fahrer wie möglich zu überholen, rächte sich das später. "Mir ging der Reifen aus, vor allem auf der rechten Seite", sagt er.

"Ab da war ich leichte Beute. Das ist genau das, was passiert, wenn man von Anfang an pushen muss. Diese Reifen muss man erst zum Arbeiten bringen, sie mögen es nicht wirklich, wenn man von Null auf 100 geht. Wenn man sie über ein paar Runden allmählich aufbaut, ist das Endergebnis viel besser, als sofort zu pushen."

Espargaro mit starker Schlussphase

Bei Espargaro, der nur einen Startplatz hinter Miller ins Rennen ging, war es genau umgekehrt. Hatte er in der Anfangsphase Probleme, mit den anderen mitzufahren, gelang es ihm am Ende aufzuholen. "In den ersten fünf Runden war ich wirklich am Limit. Jeder hatte viel Traktion, nur ich hatte null Traktion", klagt der Aprilia-Pilot.

"Ich rutschte viel und konnte den Fahrern vor mir nicht folgen. Aber in Runde fünf, sechs fing ich an, mich besser zu fühlen und ein anständiges Tempo zu fahren. In den letzten zehn Runden war ich sehr stark auf der Bremse. Ich hatte nicht mehr Grip als am Anfang, aber die anderen verloren etwas Grip und ich fuhr 1:38.5."

So kam Espargaro näher an die Gruppe mit Miller und Nakagami, konnte nach der Kollision aber nicht mehr viel ausrichten. Dennoch erkennt der Spanier insbesondere im Vergleich zum Vorjahr Fortschritte. "Ich würde sagen, die letzte Saison war eine der schlimmsten Zeiten meiner Karriere", gibt der Aprilia-Pilot offen zu.

"In diesem Jahr fühlte ich mich besser, sobald ich auf die RS-GP 19 stieg. Aber ich bin immer noch nicht da, wo ich sein will. Ich will um die Spitzenplätze kämpfen, und dieses Motorrad reicht noch nicht aus, um das zu tun. Aber immerhin hatten wir im Rennen die stärkste Session des gesamten Wochenendes, also bin ich zufrieden."

Weitere Co-Autoren: Oriol Puigdemont. Mit Bildmaterial von LAT.

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