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Kollision in Runde 1: Pol Espargaro gibt Franco Morbidelli die Schuld

Franco Morbidelli, Pol Espargaro und Valentino Rossi krachen in Le Mans in der ersten Runde zusammen - Was passiert ist und warum Morbidelli weitergefahren ist

Beim Grand Prix von Frankreich kam es im Laufe der ersten Runde zu einer brenzligen Situation zwischen drei Fahrern. Pol Espargaro (Honda) hatte am Ausgang der Chemin aux Boefs Kurve einen heftigen Rutscher. Das löste eine Kettenreaktion aus.

Valentino Rossi (Petronas-Yamaha) versuchte am Honda-Fahrer vorbeizufahren, aber Espargaro konterte und bremste sich in Kurve 11 auf die Innenseite. Von hinten kam Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha). Er berührte das Hinterteil der Honda und kam von der Strecke ab.

Espargaro und Rossi wurden durch diese Berührung nach außen geschickt, konnten aber beide weiterfahren. Morbidelli fuhr geradeaus ins Kiesbett und stürzte dort. "Das Problem war, dass Morbidelli zu aggressiv war", findet Espargaro. "Er war zu spät auf der Bremse."

"Es ist klar, dass Franco zu spät gebremst hat. Dadurch hat er mich berührt und ich habe Valentino berührt. Das kann im Rennen passieren. Ich habe mich nicht beklagt, weil es ein Rennzwischenfall war. Es ist aber klar, wer das ganze gestartet hat."

 

"Ich hatte Valentino außen. Franco hat mich berührt, wodurch ich dann Valentino berührt habe. Ich habe Valentino im Paddock getroffen und er stimmt mir zu", sagt Espargaro. "In diesem Fall war es Morbidelli, der zu spät gebremst hat."

Rossi sieht die Sache ähnlich: "Pol hatte einen Rutscher. Ich habe ihn überholt, aber dann kam er innen in Kurve 11 zurück. In diesem Moment kam Franco. Er hat Pol berührt, wodurch Pol mich berührt hat und mich neben die Strecke gedrängt hat."

Morbidelli sieht Schuldfrage geteilt

Morbidelli bewertet die Situation als Rennzwischenfall. Die alleinige Schuld will er aber nicht auf sich nehmen: "Meiner Meinung nach muss die Schuld geteilt sein. Als ich den Rutscher von Pol sah, dachte ich, dass er weg ist. Ich wollte ihn überholen, weil ich viel schneller war."

Pol Espargaro, Francesco Bagnaia

Pol Espargaro sieht Morbidelli als Auslöser, bewertet es aber als Rennzwischenfall

Foto: Motorsport Images

"Deshalb stach ich nach innen. Ich dachte, dass er nach dem Rutscher die nächste Kurve vorsichtiger nehmen würde. Aber er war aggressiv und wollte sofort wieder Valentino attackieren. Das habe ich nicht erwartet. Deshalb habe ich ihn im Heck getroffen."

"Bei so einem großen Geschwindigkeitsunterschied ist es immer ein gefährlicher Moment. Man weiß nicht, was der andere Fahrer macht. Das sind gefährliche Momente, aber so ist Racing", findet Morbidelli. Strafen gab es für diese Situation keine.

Warum Morbidelli doch weiterfuhr

Zunächst lag der Italiener im Kiesbett. Sein linkes Knie hatte er sich schon vor dem Rennwochenende beim Training auf Rossis Ranch beleidigt. "Der Schmerz war stark, aber nur sehr kurzfristig", schildert Morbidelli die ersten bangen Momente im Kiesbett.

Franco Morbidelli

Als 16. verpasste Vizeweltmeister Franco Morbidelli einen WM-Punkt

Foto: Motorsport Images

Die Streckenposten schoben seine Yamaha weg. Morbidelli schien ausgeschieden zu sein. Aber nach einigen Minuten machte er sein Motorrad wieder flott und fuhr zurück an die Box, um auf das zweite Bike mit Regenreifen zu wechseln.

"Als es dann anfing zu regnen, habe ich das Motorrad an die Box gebracht und bin mit dem zweiten Motorrad weitergefahren. Ich habe versucht, das Rennen zu beenden und einige WM-Punkte zu sammeln, weil klar war, dass es viele Stürze geben wird."

Dieser Plan klappte nicht. Morbidelli kam als 16. in die Wertung und ging damit leer aus. Sein Rückstand betrug vier Runden. "Nun muss ich Physiotherapie beim Knie machen, damit ich in Mugello in der bestmöglichen Form bin." Eine Operation könnte notwendig werden. Er will sie aber so lange wie möglich vermeiden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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