Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Kolumne – Der alte Mann und das erste Mal

Valentino Rossi hat in Jerez ein Parade-Wochenende abgeliefert. Und während man von ihm Gewinnen und große Siege gewöhnt ist, hat er doch im Alter von 37 Jahren am letzten Sonntag etwas zum allerersten Mal getan. Wieder einmal.

1. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

1. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Michelin Sport

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Start: Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, führt
Start: Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, führt
1. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
1. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
1. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Movistar Yamaha MotoGP
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
1. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Bildergalerie: Valentino Rossi in Jerez

Ein Qualifyer ist Valentino Rossi nicht– zumindest nicht mehr seit 2010. In den sieben Saisons seither ist er nur noch vier Mal von der Pole Position aus gestartet. So auch am Wochenende in Jerez. Und dort ist ihm etwas gelungen, was ihm seit seinem Einstieg in die Königsklasse vor 16 Jahren noch nie gelungen ist.

Rossi hatte vor dem Jerez-GP noch nie in der Königsklasse von der Pole Position aus gewonnen und dabei einen Start-Ziel-Sieg hingelegt. Vom Start weg führte er das Rennen an, gab niemals die Führung ab. Zumindest nicht auf Start-Ziel, wo diese Statistik/Wertung vorgenommen wird.

274 Rennen auf 500er-Zweitaktern und MotoGP-Bikes mit unterschiedlichsten Hubräumen hat Rossi auf das perfekte Rennen warten müssen. Er selbst sprach auch von einem „perfekten Wochenende“.

Alle Stimmen aus Jerez in der Foto-Strecke

Gut, Kritiker werden jetzt wieder bemängeln: Der Lorenzo war doch mal eine Kurve lang vorbei – ja, war er. Ein paar Meter weit. Rossi konnte sofort kontern. Am Ende sind die paar Meter aber auch egal.

Fakt ist: Rossi hat mit seiner Dominanz in Jerez einige überrascht.

Podium: Sieger Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, feiert
Der Sieger-Champagner schmeckt auch nach 113 Grand Prix Siegen noch am besten.

Foto: Michelin Sport

Da ist natürlich dieses „zum ersten Mal“. Wer hätte eigentlich gedacht, dass Rossi solche banalen Dinge wie ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg noch nie gelungen sind?

Alle Fotos vom Jerez-GP

Vorstellen braucht man Rossi niemandem mehr. Der ist auch über die Welt der Motorrad-GP-Szene bekannt. Wenn einer, der mit dem Thema Motorrad gar nichts am Hut hat, einen Rennfahrer kennt – dann Rossi. In Deutschland vielleicht noch Toni Mang. Die älteren Semester zumindest.

Giacomo Agostini
Giacomo Agostini

Foto: Dave Dyer

Rossi hat nur noch wenige Rekorde, die er brechen kann und will. Gut, den Marquez kriegt er natürlich nicht mehr, als jüngster MotoGP-Weltmeister.

Aber das Ziel heißt Giacomo Agostini. In Puncto Königsklasse-Siege hat Rossi seinen Landsmann lange überholt, er hat 87 Mal gewonnen, Ago-Nazionale 68 Mal. Auf die 122 gewonnen Grands Prix in allen Klassen fehlen Rossi mit deren 113 noch neun zum Gleichziehen, zehn zum Übertrumpfen.

Rossi hat noch Mal für 2017 und 2018 bei Yamaha unterschrieben. Bleiben ihm rund 50 Rennen Zeit, diese Marke zu knacken.

Podeste hat er schon mehr als Ago: Es steht 213 zu 159.

Und zum eingangs erwähnten Thema „schlechter Qualifyer“: Agostini startete nur neun Mal von eins. Rossi 62 Mal über alle Klassen. In der Königsklasse fehlen auf Rekordhalter Mick Doohan sieben.

Alles machbar.

Bis auf eines. Die 15 Weltmeister-Titel von Agostini wird Rossi mit aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr schaffen. Da stünde zunächst erst einmal der zehnte Titel auf dem Programm. Und auch das wäre mit 37 Jahren eine immense Leistung.

Aber sag niemals nie, schon gar nicht, wenn es um Rossi geht. Fergus Anderson war bei seinem letzten GP-Sieg 1953 in Spa Francorchamps 44 Jahre und 237 Tage alt. Bis da hin hat Rossi noch sieben, acht Jahre. Für sechs Titel. Theoretisch also machbar.

Achso. Und für alle, die jetzt gerade um die 37 Jahre jung sind: „Alter Mann“ soll euch nicht beleidigen. Vale ist aber eben der Älteste in der MotoGP. Und einer, der im Jugendwahn noch den alten Hasen mimen und gewinnen kann.

Erfahrung schlägt Jugend – Rossi hat bei den Reifenproblemen von Jerez einfach den Gasgriff besser in der Hand, als alle anderen. Gelernt ist gelernt.

Analyse: Wenn Reifen Rennen entscheiden

Vorheriger Artikel Dani Pedrosa: Rennen war langweilig! Upgrades für die Tonne
Nächster Artikel Randy Mamola: So motiviert sich Valentino Rossi

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland