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KTM ändert Herangehensweise: Fokus auf Details statt auf viele neue Teile

Die RC16 ist dem Motorrad vom Vorjahr sehr ähnlich - KTM will sich auf Schlüsselbereiche konzentrieren - Traktion am Kurvenausgang ein wichtiger Aspekt

Die KTM RC16 wirkt beim MotoGP-Wintertest in Sepang (Malaysia) dem Vorjahresmodell sehr ähnlich. Lediglich eine neue Verkleidung mit anders geformten, größeren Luftleitelementen neben der Airbox und auf der Seitenverkleidung sticht ins Auge.

Im Gegensatz zur Vergangenheit hat KTM hinter der Box nicht mehr mehrere Transportkisten mit unzähligen neuen Entwicklungsteilen. Das liegt daran, dass sich die Gesamtstrategie geändert hat. Man will sich auf Details konzentrieren und das vorhandene technische Paket optimieren.

"Wir könnten natürlich viele Boxen mit neuen Teilen haben", sagt Miguel Oliveira und hält fest: "Das heißt aber nicht, dass diese Teile besser sind, sondern wir würden in alle Richtungen schießen. Das wollen wir nicht tun. Wir haben ein ähnliches Motorrad wie 2021."

"Wir glauben, dass wir mit kleinen Änderung bei Teilen und Set-up eine bessere Performance finden können. Es sieht vielleicht so aus, dass die Änderungen nicht groß sind. Aber wir glauben, dass es mit kleineren Änderungen das Potenzial gibt, ein besseres Motorrad zu haben."

Die Ingenieure konzentrieren sich auf Schlüsselbereiche

KTM hat auf eine neue Strategie umgeschwenkt. Neue Entwicklungen sollen vom Testteam mit den Testfahrern Dani Pedrosa und Mika Kallio aussortiert werden. Beide fuhren Anfang der Woche drei Tage beim Shakedown-Test in Sepang.

Und das Rennteam soll sich darauf konzentrieren, das Maximum herauszuholen. "Ich glaube, wir haben zum ersten Mal unseren Testplan geschafft", lacht Brad Binder. "Mir gefällt diese neue Herangehensweise. Es geht mehr darum, sich auf die Probleme zu konzentrieren."

Brad Binder

Brad Binder wünscht sich mehr Grip am Kurvenausgang

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

"Im Vorjahr haben wir viele verschiedene Teile ausprobiert. Wir haben aber nichts gefunden, das wirklich besser war. Deshalb ist die Herangehensweise bei diesem Test anders. Wir konzentrieren uns auf zwei, drei Schlüsselbereiche, die wir verbessern wollen."

"Wenn wir 0,3 bis 0,4 Sekunden finden würden, dann würde uns das viel bringen. Gelingt es uns, diese Kleinigkeiten zu verbessern, dann wäre das im Endeffekt ein großer Schritt. Soweit bin ich recht zufrieden. Hoffentlich sehen wir morgen deutliche Fortschritte."

Rundenzeiten noch nicht aussagekräftig

Beide Fahrer sind aber mit gewissen Aspekten unzufrieden. Binder nennt einen davon: "Mechanisch brauche ich mehr Grip am Ausgang von langsamen Kurven. Wenn ich das Gas aufdrehe, dreht das Hinterrad durch. Dadurch verlieren wir auf den ersten Metern der Geraden Zeit."

Und das holt KTM über die Gerade nicht mehr auf. Deshalb fehlte auch beim Topspeed etwas auf Ducati. Außerdem sind sowohl Binder als auch Oliveira gestürzt. "Über die Bodenwellen ist mir das Vorderrad weggerutscht", berichtet der Portugiese. "Ein harmloser Crash."

Miguel Oliveira

Langfristig hofft Miguel Oliveira auf Impulse von Fabiano Sterlacchini

Foto: KTM

"Ich fühle mich mit der Frontpartie des Motorrads noch nicht so wohl. Heute haben wir diesbezüglich nicht viel geändert. Hoffentlich lösen wir das und ich fühle mich morgen besser. Das neue Motorrad hat Potenzial, aber es ist noch nicht komplett bereit."

"Wir müssen noch etwas Speed und Gefühl finden. Hoffentlich beenden wir Sepang mit der gleichen Referenzzeit wie 2020. Das wäre gut." Am Samstag hatte KTM eineinhalb Sekunden Rückstand auf die Spitze. Diese Rundenzeiten waren aber nicht repräsentativ.

Rookie Raul Fernandez war als 13. der beste KTM-Fahrer. Für den Spanier war es der vierte Testtag in dieser Woche, während Binder und Oliveira erstmals seit November fuhren. Oliveira stellte seine persönliche Bestzeit zur heißen Mittagszeit mit dem mittelharten Hinterreifen auf.

Am Sonntag soll eine richtige Zeitattacke mit dem weichen Hinterreifen folgen. "Fünf Testtage sind für niemanden das ideale Szenario", hält Oliveira fest. "Wir müssen effizient arbeiten. In Mandalika müssen wir zunächst die Strecke kennenlernen. Der richtige Vergleich wird erst beim ersten Rennen in Katar stattfinden. Dann müssen wir mit dem Motorrad auf die verschiedenen Strecken reagieren."

Mit Bildmaterial von Gold and Goose / Motorsport Images.

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