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KTM auch in Le Mans das Schlusslicht: Warum man dennoch optimistisch ist

Magere Ausbeute bei der MotoGP in Frankreich: Brad Binder erkämpft sich mit nur einem Winglet ein Top-8-Ergebnis und Miguel Oliveira stürzt kurz vor Rennende

KTM auch in Le Mans das Schlusslicht: Warum man dennoch optimistisch ist

KTM war auch beim MotoGP-Wochenende in Le Mans nur sechste Kraft. Ducati, Aprilia, Yamaha, Honda und auch Suzuki hatten Vorteile im Vergleich zu den Österreichern. Ohne die Ausfälle von Francesco Bagnaia, Joan Mir, Alex Rins und Jorge Martin hätte es vermutlich kein KTM-Pilot in die Top 10 geschafft.

Schlussendlich war Brad Binder als Achter bester KTM-Pilot. Teamkollege Miguel Oliveira stürzte in der Schlussphase. Und auch die beiden Tech-3-Piloten Remy Gardner und Raul Fernandez gingen in Frankreich leer aus.

Binders achter Platz ist hoch anzurechnen, vor allem weil der Südafrikaner beinahe die komplette Renndistanz mit nur einem Winglet bestreiten musste. In Runde eins kollidierte Binder mit Ducati-Pilot Johann Zarco, konnte einen Sturz aber vermeiden. Doch die KTM RC16 ließ sich danach nur schwer kontrollieren.

Körperlich anstrengendes Rennen für Brad Binder

"Leider fuhr ich in Kurve 4 in Zarco hinein und verlor dabei meinen Flügel", berichtet Binder. "Das erschwerte den Rest meines Rennens. Ich bin mit Platz acht sehr zufrieden. Es gab aber auch einige Stürze vor uns. Alles in allem können wir aber zufrieden sein, denn es war körperlich sehr anstrengend, mit nur einem Flügel zu fahren."

Brad Binder

Brad Binder kämpfte sich mit nur einem Winglet über die Renndistanz

Foto: Motorsport Images

"Am Ende bekam ich ein bisschen Armpump. Als meine Arme nicht mehr konnten, nutzte ich die Beine. Als dann die Beine am Ende waren, wartete ich nur noch ab, bis das Rennen endlich zu Ende ist", erklärt Binder, der 18,5 Sekunden Rückstand auf Sieger Enea Bastianini hatte.

Wie verhielt sich die KTM mit nur einem Winglet? "Das Motorrad wurde sehr unruhig. Das Motorrad schüttelte sich, sobald man auf die Lenkung einwirkte. Es kostete mehr Kraft, das Motorrad auf Kurs zu halten. Zudem konnte ich mich auf den Geraden nicht so gut ausruhen, weil ich immer gegensteuern musste. Es war wirklich ein langes und hartes Rennen."

Brad Binder erkennt kein Sicherheitsrisiko

Stellte die Fortsetzung des Rennens mit der defekten Aero-Verkleidung ein Sicherheitsrisiko dar? "Es gefährdet nicht die Sicherheit", ist Binder überzeugt. "Klar, das Motorrad verhält sich nicht so stabil, doch man kann es kontrollieren."

"Das kostet mehr Kraft, weil es etwas in eine Richtung zieht. Es gibt meiner Meinung nach aber keinen Grund, einem Fahrer die schwarze Flagge zu zeigen, wenn er einen Flügel verliert", bezieht Binder klar Stellung.

Brad Binder

Winglet abgebrochen: Brad Binder musste mit seinem Körper gegensteuern

Foto: Motorsport Images

Und was sagt Binder zur allgemeinen Performance der KTM RC16? "Uns fehlt überallein bisschen", bemerkt er. "Ein bisschen am Kurveneingang, ein bisschen bei der Kurvengeschwindigkeit und ein bisschen am Kurvenausgang. Uns fehlt dieser eine Schritt."

In zwei Wochen gastiert die MotoGP in Mugello. Binder ist zuversichtlich, dass es in Italien besser läuft. "In Mugello lief es im vergangenen Jahr sehr gut. Ich hoffe, dass wir dort richtig durchstarten können. Der Auftakt in die Saison war gut, doch danach folgte ein Tief. Jetzt müssen wir aus diesem Loch herausfinden", so der KTM-Werkspilot.

Miguel Oliveira stürzt drei Runden vor Rennende

Teamkollege Miguel Oliveira konnte in Le Mans keine Punkte sammeln. Die Hoffnungen auf ein Top-10-Finish platzten, als er drei Runden vor Schluss in Kurve 3 stürzte. Rechnet man die 25 Punkte für den Sieg beim Regenrennen in Indonesien ab, dann konnte Oliveira bei den übrigen sechs Rennen nur magere 18 Punkte einfahren. Aktuell ist der Portugiese WM-Elfter.

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira erlebt weiterhin eine durchwachsene Saison

Foto: Motorsport Images

"Es war ein schwieriges Rennen", bilanziert Oliveira. "Das Risiko des harten Vorderreifens zahlte sich aber aus. Damit konnten wir an den Bremspunkten einige Positionen gutmachen. Wir konnten mit den anderen Fahrern kämpfen, was gut war."

"Kurve 3 ist eine Stelle, an der man stürzt und nicht weiß, warum. Das passierte mir drei Runden vor Rennende. Ich befand mich auf Kurs zu einem Top-10-Ergebnis. Wir müssen das Positive sehen, auch wenn wir kein Ergebnis mitnehmen konnten. So ist es", bemerkt der MotoGP-Laufsieger, der sich den Sturz nicht richtig erklären kann. "Ich fuhr weder mit mehr Schräglage oder mehr Geschwindigkeit", grübelt Oliveira.

Vom eigenen Anspruch war Oliveira zuletzt weit entfernt. Das führt er auf das hohe Niveau in der MotoGP zurück: "Wir waren hier schneller als in den Jahren zuvor. Aber auch die anderen Fahrer konnten sich steigern. Es ist ein Wettbewerb. Selbst wenn man ein gutes Gefühl hat, dann ist das unwichtig, solange die Stoppuhr etwas anderes sagt."

Warum KTM-Teammanager Francesco Guidotti zuversichtlich ist

Auch wenn die Ausbeute von KTM in Le Mans überschaubar war, erkennt Teammanager Francesco Guidotti einige positive Aspekte. "Brads Top-10-Ergebnis ist etwas, mit dem wir zufrieden sein müssen, wenn wir uns den Start des Wochenendes vor Augen führen. Aus der sechsten Startreihe war es nicht einfach, so ein Ergebnis einzufahren", lobt er.

MotoGP, KTM, Francesco Guidotti

Teammanager Francesco Guidotti kündigt eine Steigerung an

Foto: KTM

"Die Aussagen der Fahrer stimmen uns positiv, was die Zukunft angeht, denn im Rennen fanden wir etwas, das besser funktionierte", erklärt Guidotti. "Es gibt also positive Aspekte. In der nahen Zukunft werden wir stärker sein. Davon bin ich überzeugt, weil wir sehr hart arbeiten."

"Der Wettbewerb ist hart umkämpft und wir wissen, dass wir unsere Qualifyings verbessern müssen. Zudem müssen wir den Fahrern ab dem ersten Training ein besseres Motorrad bereitstellen. Es war unterm Strich ein schwieriges Wochenende, doch das Rennen lieferte gute und wichtige Informationen", so der KTM-Teammanager.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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