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KTM-Bestzeit am Freitag: Neues Chassis laut Oliveira nicht der Gamechanger

Miguel Oliveira hält es für falsch, den KTM-Aufschwung nur auf das neue Chassis zu schieben - Auch Danilo Petrucci macht Schritt vorwärts - Brad Binder hat Mühe

KTM setzte den Aufwärtstrend von Mugello und Barcelona auch zu Beginn des Sachsenring-Wochenendes fort. Miguel Oliveira beendete den Freitag in Deutschland auf dem ersten Platz. Und auch Danilo Petrucci mischte erstmals in den Top 10 mit und klassierte sich am Ende als Elfter. Auf der anderen Seite hatte Brad Binder Schwierigkeiten, sich auf die außergewöhnliche Strecke einzustellen.

Seit Mugello fährt KTM mit einem neuen Chassis. Doch das soll nicht der Hauptgrund für die Trendwende sein. "Ich weiß nicht, wie viel uns das wirklich bringt und denke nicht, dass das alles ist", meint Oliveira. "Kleine Details zählen in dieser Klasse sehr stark."

"Jener Fahrer, der diese Details am besten nutzen kann, wird im Endeffekt schneller sein. Momentan kann ich das etwas besser als meine Teamkollegen. Ich glaube aber nicht, dass uns das Chassis so viele Vorteile bringt."

Miguel Oliveira: Chassis ist nicht der Gamechanger

Laut dem Portugiesen sei es "irreführend" diese Schlussfolgerung nach Mugello und Barcelona zu ziehen: "Wir haben bei jedem Rennen in diesem Jahr Potenzial im Training gezeigt, aber wir konnten das im Rennen nicht umsetzen."

"Deshalb entsteht die Illusion, dass wir erst seit Mugello vorne dabei sind. So ist es aber nicht. Wir arbeiten, sind dabei und waren etwas im Schatten und nicht im Rampenlicht. Deshalb entsteht der Eindruck, dass alles, was wir nach Mugello gebracht haben, ein Gamechanger war."

Miguel Oliveira

Laut Miguel Oliveira spielen viele Details eine große Rolle

Foto: Motorsport Images

"Das war es nicht, sondern es war eine Hilfe, aber es ist nicht alles", betont Oliveira. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir das Motorrad in Bezug auf den Vorderreifen verbessern konnten. Das ist sehr wichtig für das Turning."

"Wir können einen weicheren Vorderreifen verwenden und sicher das Rennen beenden. Ansonsten sind es kleine Dinge, die wir seit dem Winter mit diesem Motorrad optimieren." Für den Samstag lautet Oliveiras Ziel, es direkt ins Q2 zu schaffen und eine gute Startposition zu erobern.

Danilo Petrucci erlebt besten Tag mit KTM

Auch das Tech-3-Team hat auf dem Sachsenring erstmals das neue Chassis zur Verfügung. Jeder Fahrer hat ein neues und ein bisheriges Chassis. Petrucci spricht vom besten Freitag in diesem Jahr. Auch Iker Lecuonas Rückstand hielt sich trotz Platz 17 in Grenzen.

"Ich bin mit dem Tag zufrieden", sagt "Petrux". "Im zweiten Training war ich konstant in den Top 10. Am Ende war es zwar nur Platz elf, aber zu Beginn der Session war ich mit dem Medium-Reifen gut unterwegs. Zum ersten Mal in diesem Jahr habe ich das Motorrad gespürt, es war mein Bike."

Danilo Petrucci

Auch das Tech-3-Team fährt ab dem Sachsenring mit den jüngsten Updates

Foto: Motorsport Images

"Es ist zum ersten Mal möglich, direkt ins Q2 einzuziehen. Das wäre wichtig, weil überholen hier schwierig ist. Ich gewöhne mich an das Motorrad. Für mich ist die KTM etwas zu klein. Zum ersten Mal habe ich mehr Gefühl für das Vorderrad."

"Seit der ersten Runde hat sich das Motorrad ganz anders angefühlt. Das ist gut." Zum neuen Chassis verrät Petrucci nur so viel: "Man spürt keinen großen Unterschied, aber die Rundenzeit ist immer besser. Das ist gut."

Brad Binder hat auf dem Sachsenring Mühe

Größere Mühe hat Binder, der zum ersten Mal mit dem MotoGP-Prototypen auf dem Sachsenring fährt. Der Südafrikaner beendete den Freitag auf Position 15. "Das war viel schwieriger als erwartet", gibt Binder zu. "Man kommt mit viel mehr Geschwindigkeit an."

"Wie man am Gas bleibt, um den Speed zu halten ohne dass das Hinterrad zu stark durchdreht, ist ganz anders. Es war ein Lernprozess, am Ende fühlte ich mich etwas besser. Zumindest habe ich jetzt eine bessere Idee, was ich auf der Strecke tun muss."

Brad Binder

Brad Binder lernt, mit dem MotoGP-Bike auf dem Sachsenring zu fahren

Foto: Motorsport Images

"Ich war hier in der Moto2 nicht so schlecht. Man muss hier das Durchdrehen des Hinterrads unter Kontrolle halten. Ich habe in der Moto2 auf dieser Strecke mehr mit dem Hinterreifen gelenkt. In der MotoGP ist das nicht so ein guter Plan."

"Sobald das Hinterrad durchdreht, hört es nicht mehr auf. Die größten Schwierigkeiten habe ich in den Kurven 8, 9 und 10", nennt Binder den dritten Sektor als Problemzone. "Wenn ich das gelöst habe, werde ich viel konkurrenzfähiger sein."

Als Referenz dient sein Teamkollege Oliveira, der auch schon in Mugello und Barcelona deutlich besser unterwegs war als Binder. Der erste MotoGP-Sieger von KTM muss auch an sich und seinem Fahrstil arbeiten. Oliveira zeigt, wie es geht.

"Miguel war heute super beeindruckend", lobt Binder seinen Teamkollegen. "Seine Zeiten waren mit gebrauchten Reifen sehr gut. Es ist klar, dass er in den vergangenen Rennen einen Schritt gemacht hat. Das war wieder ein Tag, an dem es sehr gut ist, einen schnellen Teamkollegen zu haben. Man kann die Daten checken und verstehen, wie man sich verbessern kann."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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