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Analyse

KTM-Fahrer machen sich über Kontingent der Vorderreifen Sorgen

In Katar litt KTM unter der Reifenauswahl und blickt deshalb nicht ganz sorgenfrei auf die kommenden Rennen - Warum auch der Medium nicht mehr funktioniert

Honda und KTM verließen Katar nach den ersten beiden Grands Prix der MotoGP-Saison 2021 mit den wenigsten Punkten. Das lag auch und vor allem an den zur Verfügung stehenden Reifen für die Flutlichtrennen, in denen sowohl in der ersten als auch zweiten Woche fast ausschließlich der Soft-Vorderreifen zum Einsatz kam.

Beide Hersteller sind jedoch dafür bekannt, gerade am Vorderrad härtere Mischungen zu bevorzugen, um ihre Stärken auf der Bremse und am Kurveneingang ausspielen zu können. Vor allem aus dem KTM-Lager kommt deshalb Kritik.

"Ich habe das Gefühl, dass uns da ein wenig die Hände gebunden sind", sagt Brad Binder. "Der weiche Reifen ist schlichtweg zu weich für uns. Egal, was wir tun, der Reifen ist nach der Hälfte des Rennens tot. Selbst im Qualifying merken wir nach nur wenigen Runden einen Performance-Verlust. Und das ist gar nicht gut."

Lieblingsreifen von KTM aus der Allokation genommen

Hinzu kommt: "Mit dem Reifen, der im vergangenen Jahr für uns funktioniert hat, tun wir uns im Moment schwer - beziehungsweise ihn gibt es nicht mehr." Damit meint Binder den Medium-Reifen des Vorjahres, der für 2021 aus der Allokation verschwunden ist. Pierro Taramasso von Michelin erklärt die Hintergründe.

"Diesen Reifen haben wir hier in Katar nie benutzt. Er kam auf ein paar anderen Strecken zum Einfluss, aber niemand mochte ihn. Am Red Bull Ring während der Safety Commission haben wir darüber gesprochen und nur ein Fahrer wollte ihn behalten, 21 Fahrer nicht", sagt der Reifenexperte im Gespräch mit 'MotoGP.com'.

"Es fehlte die absolute Mehrheit, um ihn noch während der Saison zu ändern. Also haben wir ihn diese Saison geändert. Er befindet sich nicht länger in der Allokation für 2021."

Michelin-Experte erklärt die geänderte Reifenauswahl

Stattdessen kam in Katar eine neue Medium-Mischung mit asymmetrischem Design zum Einsatz: "Der Medium folgt hier einer anderen Philosophie. Während der Soft und der Hard symmetrisch sind, ist der Medium asymmetrisch designt, mit dem weicheren Gummi auf der linken und dem härteren auf der rechten Seite."

Großer Beliebtheit erfreute sich diese Variante an den ersten beiden Rennwochenenden jedoch nicht. Taramasso meint: "Beim Umlegen ist das Gefühl ein wenig anders. Das stört die Fahrer unter Umständen, weshalb sie den Medium nicht oft nutzen. Er wurde designt, um auf der rechten Flanke etwas mehr Unterstützung zu geben."

Im Rennen entschied sich allein KTM am vergangenen Sonntag für die Medium-Mischung am Vorderrad. Mit ihr erreichte Binder immerhin Platz acht. Sein Teamkollege Miguel Oliveira sagt: "Ich glaube, wir haben in Portimao wieder diesen Medium-Vorderreifen, mit dem asymmetrischen Design. Plus den Soft und den Hard."

Lag es nur an den speziellen Bedingungen in Katar?

Macht sich der Portugiese mit Blick auf sein Heimrennen deshalb Sorgen? Im Vorjahr gelang ihm in Portimao ein souveräner Start-Ziel-Sieg. Damals fuhr er hard-hard.

"Wir waren in Katar mit speziellen Zeiten und Temperaturen konfrontiert, sodass wir hoffen, dass wir nach Portimao kommen und dieser Reifen (der Medium; Anm. d. R.) dort funktioniert", betont Oliveira und ergänzt: "So oder so müssen wir einen Weg finden, auch mit den weicheren Mischungen zurechtzukommen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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