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MotoGP Barcelona

KTM in Barcelona zum ersten Mal mit allen Fahrern in den Punkten

Brad Binder und Miguel Oliveira schaffen es in Barcelona unter die Top 10 und auch die beiden Tech-3-Rookies punkten - Trotzdem sucht KTM weiter nach seiner Form

KTM in Barcelona zum ersten Mal mit allen Fahrern in den Punkten

Von einem Sieg wie 2021 durch Miguel Oliveira konnte KTM beim diesjährigen Grand Prix von Katalonien zwar nur träumen. Positives gab es am Renntag in Barcelona dennoch zu vermelden, denn zum ersten Mal in dieser MotoGP-Saison schafften es alle Fahrer der österreichischen Marke in die Punkteränge.

Während sich das Werksduo Brad Binder und Miguel Oliveira auf den Plätzen acht und neun klassierten, verzeichnete Tech-3-Rookie Remy Gardner als Elfter sein bisher bestes Saisonergebnis. Gleiches gilt für Rookie-Kollege Raul Fernandez auf Platz 15.

Trotzdem räumt Binder ein: "Ich genieße es definitiv nicht, um Platz acht zu fahren." Zwar konnte der Südafrikaner gleich am Start - auch bedingt durch eine Kollision im Spitzenfeld - einige Positionen gutmachen. Die meiste Zeit des Rennens duellierte er sich dann aber mit Oliveira um den besagten achten Platz.

KTM hadert weiterhin mit den Reifen

"Es war ein schwieriges Rennen. Ich hatte viel von mir erwartet, aber schon nach den ersten vier, fünf Runden war mir klar, dass ich den Vorderreifen nicht unter Kontrolle hatte. Mir fehlte der Grip. Ich musste das Limit finden und sichergehen, dass ich ins Ziel komme", erklärt Binder, der wie alle KTMs vorne hard fuhr.

"Wir erwarteten, dass der Medium-Reifen ab einem bestimmten Punkt stark abbauen würde." rechtfertigt er die Reifenwahl. "Tatsächlich war das aber auch mit dem harten Reifen der Fall. Uns fehlte also der Grip in Schräglage und hinzu kam der Verschleiß."

Trotzdem bekräftigt Teamkollege Oliveira: "Wir mussten den harten Vorderreifen nehmen. Der Medium hätte zu stark abgebaut. Aber auf einer Strecke mit so wenig Grip war es schwierig, den harten Reifen zum Arbeiten zu bringen. Trotzdem war es immer noch besser, als auf der rechten Flanke ständig in Sturzgefahr zu sein."

"Wir müssen mehr aus den Reifen herausholen", sagt der Portugiese - auch mit Blick auf das Qualifying. In Barcelona schafften weder Binder noch er den Sprung in Q2.

"Es ist einfach sehr schwierig, das perfekte Arbeitsfenster zu finden. Ich denke, das geht anderen genauso. Aber die MotoGP ist im Moment sehr daran gebunden, auf die eine Runde superschnell zu sein, und auch die ersten Rennrunden sind extrem wichtig."

Beim Montagstest in Jerez hoffen beide KTM-Piloten, ihr Gesamtpaket weiter verbessern zu können. "Wir wissen, wo uns etwas fehlt und was wir verbessern müssen. Aber es ist nicht so, dass neue Dinge immer gleich besser sind. Man muss sich den richtigen Weg schrittweise erarbeiten", gibt Binder zu bedenken.

"Während der Rennwochenenden habe ich bisher nichts getestet", sagt er. "Wir sind bei unserer Basis geblieben, abgesehen von den Flügeln. Sie helfen ein wenig, aber wir mussten dafür auch unser Set-up komplett umstellen. Ich weiß, dass die Jungs sehr hart arbeiten. Es liegt also definitiv nicht an mangelndem Einsatz. Es passiert viel in der Fabrik und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir es hinkriegen."

Gardner starker Elfter, Fernandez punktet

Tech-3-Pilot Gardner konnte bereits im Verlauf des Barcelona-Wochenendes gute Fortschritte verzeichnen. "Das war auf jeden Fall mein bestes Rennen in der MotoGP", betont der Rookie. "Klar sind vor uns ein paar Fahrer gestürzt. Aber wir waren noch nie so nah dran an den Werksfahrern, was extrem positiv ist.

Remy Gardner

Remy Gardner lief zum Schluss noch Darryn Binder und Franco Morbidelli stehen

Foto: Motorsport Images

Auf Oliveira fehlten ihm im Ziel gut fünfeinhalb Sekunden. In der letzten Runde schnappte sich Gardner noch die beiden Yamaha-Piloten Franco Morbidelli und Darryn Binder.

"Es war schön, diesen Kampf bis zum Ende zu haben. Es fühlte sich ein bisschen an wie im vergangenen Jahr", so der Moto2-Weltmeister. "Es war aggressiv, hat aber Spaß gemacht. Und es war schön, endlich mal ein paar Positionen zu gewinnen statt zu verlieren."

Teamkollege Fernandez klagte nach dem Rennen zwar über fehlendes Vertrauen zum Vorderrad, zeigte sich aber glücklich, "dass ich endlich meinen ersten Punkt geholt habe". Immerhin zwei Fahrer konnte er hinter sich lassen: Michele Pirro und Pol Espargaro.

KTM-Teammanager Francesco Guidotti resümiert: "Es waren harte Bedingungen für alle, aber es war positiv, dass wir viele Positionen zurückgewonnen haben. Wir wissen, dass es uns an Grip an der Front fehlte, was sich auf die Leistung auswirkte, aber wir hatten zwei Top-10-Platzierungen und alle vier Fahrer in den Punkten."

"Jetzt werden wir versuchen, beim Test am Montag gute Arbeit zu leisten und einige Ideen umzusetzen. Wir wollen näher an die Spitze herankommen, so wie wir es zu Beginn der Saison getan haben, und wir sind sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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