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KTM: Mit Pol Espargaro in drei Jahren drei Sekunden gefunden

Dreimal stand KTM in dieser MotoGP-Saison bereits auf dem Podest, zweimal ganz oben: Pol Espargaro erinnert sich an die Anfänge und lobt den rasanten Aufstieg

Die ersten Rennen der MotoGP-Saison 2020 haben gezeigt: KTM ist in der Weltspitze angekommen. Zwei Siege konnte der österreichische Hersteller bereits verzeichnen, einen mit Werkspilot Brad Binder in Brünn, den anderen mit Tech-3-Fahrer Miguel Oliveira in Spielberg. Dort wurde Pol Espargaro zudem Dritter.

Der Spanier begleitet das MotoGP-Projekt von KTM seit den Anfängen maßgeblich mit und erinnert sich: "Es war eine Achterbahnfahrt in den vergangenen vier Jahren. Das Motorrad war im ersten Jahr (2017; Anm. d. R.) unglaublich schwierig. Wir waren im ersten Qualifying drei Sekunden entfernt von der Spitze."

"Ich erinnere mich noch daran, wie ich in Katar ganz hinten in der Startaufstellung stand. Man konnte kaum die roten Lichter der Startampel sehen", erzählt er weiter. "Alles war einfach sehr schwierig. Aber wir erwarteten, uns deutlich steigern zu können."

Espargaro: Haben 2020 gar nicht so viel verändert

Der Knoten platzte im vergangenen Jahr: "Da ging es dann wirklich bergauf. Wir spürten, dass das Bike besser wurde und waren in einigen Rennen richtig gut unterwegs. Mit den neuen Reifen für dieses Jahr haben wir uns schnell angefreundet und ansonsten gar nicht so viel geändert", beschreibt Espargaro die Fortschritte.

"Es ist auch nötig, ein völlig neues Bike zu bauen, weil das auf dem Level, auf dem wir uns jetzt befinden, ein Fehler wäre", sagt er. "Die Leute in der Fabrik arbeiten trotzdem jeden Tag hart, um das Motorrad zu optimieren. Die neuen Teile funktionieren alle gut."

Und so bescherte Espargaro KTM - nach dem Premierensieg von Binder - auch die erste Pole-Position. Beim Grand Prix der Steiermark setzte er sich im Qualifying knapp gegen Takaaki Nakagami von LCR-Honda durch. Bei dem japanischen Hersteller steht der KTM-Pilot ab der kommenden Saison unter Vertrag.

Von KTM zu Honda: Für Esparargo "noch weit weg"

Zuletzt wurde immer wieder gemutmaßt, Espargaro könnte diesen Wechsel angesichts der neuen Stärke von KTM bereuen. Doch der Spanier wiegelt ab: "Mein erster Verfolger war ein Honda-Fahrer, er war am nächsten an mir dran. Taka hat eine fantastische Leistung gezeigt. Er ist schnell und das bedeutet, dass das Motorrad gut ist."

"Aber letzten Endes ist das alles Zukunftsmusik. Ich genieße jetzt den Moment mit KTM. Das Motorrad, das wir gemeinsam aufgebaut haben, ist unglaublich. Es funktioniert super gut und wir machen alle einen guten Job. Nächstes Jahr ist momentan noch weit weg."

Apropos nächstes Jahr: Dann ist KTM aufgrund der jüngst eingefahrenen Podestplätze seine Konzessionen los. Doch die Fahrer sehen das entspannt. "Es gibt nur eine Sache, die zählt", sagt Oliveira, der 2021 ins Werksteam aufsteigen wird, "nämlich das orangene Motorrad am Sonntag im Parc Ferme zu sehen."

Oliveira: Leitner hat das Projekt nach vorne gebracht

"Die Vorteile, die wir in der Vergangenheit hatten, machen sich heute bezahlt. Jetzt ist es an der Zeit, uns mit den besten Herstellern zu messen, und das unter denselben Regeln", sagt der Portugiese weiter. "KTM hat bereits gezeigt, wozu es im Stande ist. Es ist toll, was sie in der MotoGP in so kurzer Zeit erreicht haben."

Dabei geht es laut Oliveira eben nicht nur um die finanziellen Grundlagen, "sondern auch darum, die richtigen Leute zu engagieren, um dieses Projekt groß zu machen. Und das ist ihnen gelungen." Teammanager Mike Leitner habe daran einen großen Anteil. "Er ist ein sehr erfahrener Mann, der das Projekt auf das nächste Level gebracht hat."

 

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira beerbt im nächsten Jahr Pol Espargaro im KTM-Werksteam

Foto: Motorsport Images

Und Espargaro? Er kommentiert die verlorenen Konzessionen mit einem Augenzwinkern: "Ich bin super glücklich damit, insbesondere mit Blick auf das nächste Jahr." Denn dann, wenn er als Honda-Werkspilot um Punkte kämpft, ist KTM für ihn die Konkurrenz.

 

Beirer: Binder kam zum richtigen Moment ins Team

Einer, vor dem er sich vermutlich in Acht nehmen muss, ist sein jetziger KTM-Teamkollege Binder. Als MotoGP-Rookie hat er mit seinem Premierensieg bereits mächtig Eindruck gemacht. In der WM-Tabelle ist er aktuell der beste KTM-Pilot auf dem vierten Gesamtrang. Warum es so gut läuft, weiß KTM-Motorsportchef Pit Beirer.

"Er kam im richtigen Moment in das Projekt", sagt er. "Pol musste quasi die Drecksarbeit machen und Brad kam rein, als das Motorrad besser war. So konnte er einfach über seine Fahrleistung nachdenken. Aber er sagte von Anfang an: 'Hey, ich mag dieses Motorrad. Es fährt gut durch die Kurvne. Ich fühle mich wohl damit.'"

Mittlerweile gehe er bei der Abstimmung auch mal eigene Wege, erzählt Beirer weiter. "Er ist ein Profi, der stark genug ist, sein Motorrad zusammenzusetzen. Aber die Basisentwicklung wurde über die Jahre und dem Testteam im Hintergrund durchgeführt. Das hat in diesem Prozess sehr geholfen, dass er schnell einsteigen konnte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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