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KTM: Oliveira mit bestem Quali-Ergebnis, Pol Espargaro nach Sturz stinksauer

Während Pol Espargaro die Chance auf ein starkes Qualifying-Ergebnis in Jerez wegwirft, können Miguel Oliveira und Brad Binder in Q2 für KTM glänzen

Am Qualifying-Samstag in Jerez schaffte es KTM mit gleich drei Bikes in Q2. Am Ende erzielte aber kein Werkspilot, sondern Miguel Oliveira aus dem Tech-3-Kundenteam die beste Startposition für den österreichischen Hersteller.

Das lag vor allem an einem Sturz von Pol Espargaro in der zweiten Hälfte des Qualifyings, der den KTM-Leader mächtig ärgerte. "Heute war ein guter Tag - bis zum Qualifying", sagt der Spanier enttäuscht. "Ich weiß auch nicht, was genau los war. Ich hatte im ersten Run Probleme mit dem Vorderrad, das immer wieder blockierte."

"Ich dachte, dass ich auf der Bremse vielleicht zu sehr pushe. Also fuhr ich an die Box und holte mir frische Reifen, um es noch einmal zu versuchen. Dann bin ich aber schon in der zweiten Kurve gestürzt, wieder blockierte das Vorderrad, sodass ich keine Rundenzeit mehr setzen konnte. Das war ein großer Fehler meinerseits und bringt uns für morgen in eine kritische Position", so Espargaro weiter.

"Alles oder nichts" hat sich nicht ausgezahlt

Mit einer Rundenzeit von 1:40.277 Minuten landete er in Q2 nur auf dem zwölften Platz. "Das ist natürlich schade, denn im vierten Freien Training lief es noch richtig gut." Dort belegte Espargaro mit einer deutlich besseren Rundenzeit Platz drei.

Er gibt zu: "Vielleicht habe ich zu viel gewollt. Die Devise lautete alles oder nichts. Und am Ende ist nichts dabei herausgekommen. Es war also nicht die beste Strategie." Nun hofft er, im Rennen gleich zu Beginn Plätze gutmachen zu können. Denn in puncto Rennpace sieht er sich in der Spitzengruppe: "Unsere Pace ist einer der besten. Aber von so weit hinten zu starten, ist natürlich schwierig."

Vergangene Woche, erinnert sich Espargaro, steckte er lange hinter Ducati-Pilot Andrea Dovizioso fest und kam einfach nicht vorbei. "Und jetzt ist unsere Ausgangsposition sehr schlecht. Auch weil das Überholen auf dieser Strecke nicht einfach ist."

Oliveira zeigt sein bestes MotoGP-Qualifying

Diesmal stehen in der Startaufstellung mit Francesco Bagnaia, Jack Miller und Danilo Petrucci gleich drei Ducatis vor ihm. "In puncto Rennpace sind sie deutlich langsamer als wir", hält der Spanier fest, "an ihnen vorbeikommen, wird dennoch schwer."

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira fuhr für KTM am Samstag das stärkste Quali-Ergebnis ein

Foto: Motorsport Images

Nur eine Ducati vor sich hat hingegen Oliveira, der das Qualifying als Fünftschnellster beendete und damit seine beste Startposition in der MotoGP erzielte. 0,337 Sekunden fehlten dem Portugiesen auf die Spitze. Ein Erfolgserlebnis: "Die Rundenzeit ging mir natürlicher von der Hand als am Freitag. Wir wussten, was wir tun mussten, um mehr Grip zu haben und in die 1:37er-Zeiten vorzudringen."

In der Vorwoche war der Tech-3-Pilot noch von Platz 15 ins Rennen gegangen, das er auf einem starken achten Rang beendete. Was ist unter den aktuellen Vorzeichen, mit deutlich besserer Ausgangsposition, dann wohl an diesem Sonntag möglich?

Vinales: "KTM in den letzten zehn Runden stark"

"Wenn man in die Statistiken schaut, ein Sieg", lacht Oliveira. "Aber sicherlich werden wir in den ersten Runden nicht so viel Risiko nehmen müssen, um andere zu überholen. Ich fühle mich etwas entspannter und freue mich auf morgen. Denn ich denke, ich werde viel mehr lernen, wenn ich mit den schnellen Fahrern unterwegs bin."

Einer dieser schnellen Fahrer, Maverick Vinales, freut sich über Oliveiras Erfolg. "Ich kenne Miguel sehr gut und habe immer gesagt, dass er viel Potenzial hat, insbesondere in der MotoGP. Ich freue mich, dass er seinen Weg gefunden hat und hier so stark ist. KTM hat mit Sicherheit eine starke Pace, vor allem in den letzten zehn Runden. Ich hoffe, das Miguel vorne mitkämpfen kann", sagt der Yamaha-Pilot.

Konkurrenz dürfte Oliveira dabei auch von Markenkollege Brad Binder bekommen. Er schaffte am Samstag sogar den Direkteinzug in Q2 und fuhr schließlich auf Startplatz neun. "Heute war das Ziel, es in Q2 zu schaffen. Das war uns in der vergangenen Woche noch nicht gelungen", resümiert der MotoGP-Rookie zufrieden.

Binder wünscht sich vor allem sauberes Rennen

"Ich muss glücklich sein, denn wir haben uns sukzessive gesteigert und in der dritten Reihe zu stehen ist toll. Auch wenn ich sagen muss, dass ich im Qualifying keinen wirklich guten Job gemacht habe. Mir sind ein paar Fehler unterlaufen."

Der Südafrikaner gibt zu: "Es ist wahnsinnig schwer, mit einem MotoGP-Bike diese letzten paar Zehntel zu finden. Aber die Pace sieht nicht schlecht aus. Und dass ich mich bei meinem zweiten Grand Prix als Neunter qualifiziert habe, ist fantastisch. Jetzt geht es darum, ein besseres Rennen zu fahren als vergangene Woche."

Brad Binder

Brad Binder hat am zweiten Jerez-Wochenende noch einmal zugelegt

Foto: Motorsport Images

Damals hatte sich Binder aufgrund eines Ausritts selbst um ein besseres Ergebnis beraubt. In der Schlussphase fuhr er auf dem Niveau der Spitzengruppe. Deshalb ist sein Ziel für morgen klar: "Ich will saubere 25 Runden fahren. Wenn mir das gelingt, sollte das Ergebnis nicht allzu schlecht sein", sagt der KTM-Pilot.

KTM-Fortschritte: "Ein konkurrenzfähiges Bike"

Bei den Reifen hat er seine Wahl schon getroffen. "Ich bleibe in meiner Reifenwahl definitiv bei dem harten Vorder- und dem weichen Hinterreifen. Damit komme ich auf jeden Fall über die Distanz." Schon im ersten Jerez-Rennen hat das funktioniert.

Zwar fuhr Binder im dritten Freien Training auch einen Stint mit soft vorne und medium hinten. Doch er urteilt: "Der weiche Reifen funktioniert an der KTM leider nicht so gut. Der Medium hat hinten am Eingang weniger Grip, was es schwieriger macht, das Motorrad abzubremsen. In der Rundenzeit macht es keinen großen Unterschied." Insofern bleibt er lieber der Reifenkombi von vor einer Woche treu.

Angesprochen auf die starke Performance von Oliveira goutiert der Südafrikaner: "Es ist toll, Miguel so weit vorne zu sehen. Er hat es über Q1 in Q2 geschafft und ist dort eine starke Rundenzeit gefahren. Er hat eine gute Pace, nachdem er am vergangenen Wochenende noch etwas mehr zu kämpfen schien als wir."

Insgesamt könnten alle KTM-Fahrer glücklich sein, "denn wir haben ein konkurrenzfähiges Motorrad". Einzig Iker Lecuona fällt im Vergleich zu seinen Markenkollegen etwas ab. Am Vormittag noch gestürzt, blieb er in Q1 auf Startplatz 17 hängen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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