Kurve 1 in Spielberg laut Petrucci wie ein Casino: Ducati startet weiter hinten
Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci starten Spielberg 2 nicht aus den ersten beiden Reihen - Laut "Dovi" sind einige Gegner stärker geworden
Das Ducati-Werksteam hat für den Grand Prix der Steiermark den Sprung in die ersten beiden Startreihen verpasst. Pramac-Pilot Jack Miller qualifizierte sich zwar für den vierten Startplatz, aber der Australier hat sich bei einem Sturz im Freien Training die rechte Schulter angeschlagen.
Andrea Dovizioso, der vergangenen Sonntag in Spielberg das erste Rennen gewonnen hat, steht auf Startplatz acht. Danilo Petrucci kam über Q1 ins Q2. In Q2 wurde er Letzter. "Petrux" wird auf Startposition elf stehen.
"Es ist immer schwierig, wenn man von so weit hinten startet. Es gibt hier nur eine Linie und in der MotoGP ist es sehr schwierig, jemanden auszubremsen", merkt Petrucci an. "Es wird nicht einfach werden, Plätze gutzumachen."
Kurve 1 nach dem Start bezeichnet er in italienisch als "Casino della Madonna". Also quasi ein Casino für das man Hilfe von oben benötigt. "Jeder fährt dort einen weiten Bogen, weil es erlaubt ist. Die Strecke ist schmal, es gibt viele Bremszonen - so wie in Monza"
"Natürlich habe ich nicht die Pace um zu gewinnen", sagt Petrucci klar. "Ich bin drei Zehntelsekunden langsamer als Dovizioso. Da ich so weit hinten starte, muss ich die Daumen drücken."
Dovizioso rechnet mit großer Spitzengruppe
Etwas bessere Chancen hat Dovizioso. Aufgrund seiner guten Pace mit gebrauchten Reifen ist der Vizeweltmeister zum Kreis der Sieganwärter zu zählen. Dovizioso glaubt aber, dass es für ihn schwieriger werden wird als vergangenen Sonntag.
"Leider sind einige Gegner stärker als beim ersten Rennen. Es wird bestimmt schwieriger. Wir haben aber sehr gut für das Rennen gearbeitet. Ich glaube, die beiden Suzuki, Jack, Pol, Oliveira und Nakagami werden dabei sein. Es könnte eine große Gruppe sein."
Mit einem zweiten Spielberg-Sieg würde sich Dovizioso in der WM gut positionieren
Foto: Motorsport Images
Könnte es passieren, dass sich Pol Espargaro von der Pole-Position absetzt, während Dovizioso von Startplatz acht noch im Verkehr steckt? "Ja, das ist eine Möglichkeit und könnte ihm im Rennen helfen", befürchtet "Dovi".
"Das Rennen ist aber lang und der Reifenverschleiß wird sehr wichtig sein. Man muss clever sein. Das betrifft vor allem den Medium-Hinterreifen, für den wir am ersten Wochenende hier nicht so viel Zeit hatten. Ich bin damit 32 Runden gefahren."
Weil sich Dovizioso in den Trainings hauptsächlich auf das Rennen konzentriert hat, kostete ihm das im Endeffekt einen besseren Startplatz: "So wie man mit diesem Reifen fahren und bremsen muss, ist ganz anders als mit einem neuen Reifen."
"Als ich das Qualifying begonnen habe, hatte ich dafür keinen Rhythmus. Ich konnte nicht aggressiv und schnell sein. Ich hatte nicht das Gefühl, um das Potenzial vom Motorrad und vom Reifen zu nutzen. Startplatz acht ist schlecht, weil es sehr wichtig gewesen wäre, in der ersten Startreihe zu stehen. Wir haben aber viel an der Pace gearbeitet und sind dabei."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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