"Kurze Gerade sollte uns helfen": Trotzdem Fragezeichen für Quartararo
Beim Test war Fabio Quartararo auf der neuen Indonesien-Strecke konkurrenzfähig - Aber die geänderte Karkasse des Hinterreifens bedeutet wieder einen Neustart
Läuft es für MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo nach dem enttäuschenden neunten Platz beim Saisonauftakt in Katar nun in Indonesien besser? Beim Test auf der neuen Mandalika-Strecke Mitte Februar ist der Yamaha-Fahrer die zweitschnellste Zeit gefahren.
"Was uns hier besser passt, sind die kürzeren Geraden", merkt Quartararo sarkastisch an. "Tests sind aber Tests. Ich bin meine Zeitattacke in den letzten Minuten des dritten Testtages gefahren. Pol [Espargaro] ist die Bestzeit am Vormittag gefahren."
"Die drei Testtage waren aber gut. Ich fühlte mich großartig und wir waren konstant. Wir kennen die Getriebeabstimmung und kennen die Strecke. Trotzdem wissen wir nicht, was man hier für das Rennen erwarten darf. Ich werde mein Bestes geben."
Denn obwohl der Test drei Tage lang dauerte, konnte praktisch nur einer davon genutzt werden. Der Asphalt war sehr schmutzig und musste erst sauber gefahren werden. Nun wurde ein Teil der Strecke (von Kurve 17 bis Kurve 5 im ersten Sektor) neu asphaltiert.
"Viele Dinge haben sich verändert. Vor allem sind die Reifen anders", spricht Quartararo eine weitere Variable an. Michelin reagierte nach dem Test auf die Hitze in Indonesien und griff auf eine stabilere Karkasse zurück, die sonst nur in Spielberg und Buriram verwendet worden ist.
Beim Wintertest war der Weltmeister in Indonesien schnell
Foto: Motorsport Images
"Es ist eine Karkasse von 2018, die ich noch nie gefahren bin. Deshalb muss man abwarten. Es wird sehr wichtig, den richtigen Reifen zu verstehen und mit dem Rennreifen zu arbeiten. Aber hier hatten wir einen guten Test. Ich habe mich auf dem Motorrad wohlgefühlt und die Pace war gut."
Die Motorräder wurden direkt per Luftfracht von Katar nach Indonesien transportiert. Yamaha kann nur am Set-up der M1 arbeiten. Neue Entwicklungen gibt es nicht, wie Quartararo einräumen muss: "Die echte Yamaha ist die, die man in Katar gesehen hat. Ich höre nichts über Neuigkeiten."
Das flüssige Streckenlayout von Mandalika sollte theoretisch zur Charakteristik der Yamaha passen - vor allem die ersten beiden Sektoren. Zwischen Kurve 3 und Kurve 9 wird nur für zwei Sekunden gebremst. Die Kurvenpassagen zählen zu den schnellsten in der Weltmeisterschaft.
"Das Layout passt gut zu unserem Motorrad", bestätigt Teamdirektor Massimo Meregalli. "Wir werden das Wochenende mit einer ähnliche Abstimmung beginnen, wie wir den Test beendet haben. Fabio und Franco [Morbidelli] waren mit ihren Motorrädern sehr zufrieden."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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