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Le Mans kommt Ducati entgegen: Petrucci und Dovizioso stärker als zuletzt

Danilo Petrucci erstmals seit Juni 2019 in der ersten Startreihe und auch Andrea Dovizioso kommt in Le Mans besser zurecht als auf vorherigen 2020er-Strecken

Ducati hat im Qualifying zum Grand Prix von Frankreich 2020 in Le Mans vier Fahrer in die Top 7 der Startaufstellung gebracht. Die beiden Werkspiloten Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso holten sich die Startplätze drei und sechs. Jack Miller, der im FT3 spektakulär gestürzt war, und Francesco Bagnaia, der sich in Q2 mit Miguel Oliveira zoffte, fuhren für das werksunterstützte Pramac-Team auf die Startplätze zwei und sieben.

Für Petrucci bedeutet der dritte Startplatz zumindest für Samstag das Ende einer langen Durststrecke. Zuletzt aus der ersten Reihe startete der Italiener im Juni 2019 in Mugello, wo er im Rennen seinen bisher einzigen MotoGP-Sieg eingefahren hat. An Le Mans hat "Petrux" ebenfalls gute Erinnerungen, fuhr er doch 2019 und auch schon 2018 (damals noch für Pramac-Ducati) auf das Podest.

Um es auf dem Bugatti Circuit ein drittes Mal in Folge auf das Podest zu schaffen, ist es laut Petrucci aber auch aus der ersten Startreihe noch ein weiter Weg: "Ich glaube, zehn Fahrer können hier um einen Podestplatz mitkämpfen. Wenn man aus der ersten Reihe starten kann, kann man sich aber vielleicht aus Problemen heraushalten und sich das Rennen besser einteilen."

Jack Miller, Fabio Quartararo, Danilo Petrucci

Mit Quartararo und Miller: Petrucci erstmals seit Mugello 2019 in der ersten Reihe

Foto: Motorsport Images

Warum aber kommt Petrucci an diesem Wochenende so gut zurecht wie schon lange nicht mehr? "Seit ich in die MotoGP-Klasse eingestiegen bin, mag ich diese Strecke. Und in den vergangenen Jahren hatte ich hier immer ein gutes Gefühl", verweist er auf seine Erfolge.

Doch es gibt auch einen technischen Grund, wie Petrucci erklärt: "Seit Barcelona haben wir etwas gefunden. Das betrifft insbesondere das Bremsen, was mir in diesem Jahr die meisten Probleme bereitet hat. Und in Barcelona habe ich auf den Geraden viel Zeit verloren. Hier in Le Mans gibt es nicht so viele lange Geraden."

Ducati verliert auf den Geraden plötzlich an Boden

Petruccis Aussage, wonach er mit seiner Ducati auf langen Geraden Zeit verloren hat, überrascht. "Es stimmt, dass dies eigentlich eine der Stärken der Ducati war", spricht er auf das Thema Topspeed an und unterstreicht, dass dies inzwischen nicht mehr so ist: "Seit dem Red-Bull-Ring verliere ich auf den Geraden regelmäßig jede Menge Zeit. Warum das so ist, haben wir aber noch nicht verstanden."

"Klar, ich bin schwerer als die anderen Fahrer. Ich bin aber nicht schwerer als ich es in den vergangenen Jahren war", rätselt Petrucci über den Grund und verdeutlicht, wie ihm das Topspeed-Manko vor allem vor zwei Wochen aufgefallen ist: "Barcelona war voriges Jahr eine meiner stärksten Strecken. Ich erinnere mich noch gut, wie ich mich damals fast das ganze Rennen lang gegen Fabio [Quartararo] und [Alex] Rins verteidigen konnte. In diesem Jahr war das ganz anders, denn ich wurde dort von jeder Menge Fahrer einfach überholt."

Andrea Dovizioso

Für Dovizioso spielt es eine Rolle, dass in Le Mans viel in Schräglage gebremst wird

Foto: Motorsport Images

Auch Dovizioso sucht nach Startplatz sechs nach einer Antwort für die schwankende Formkurve im Ducati-Lager, die im Qualifying in Le Mans mal wieder in die bevorzugte Richtung ausschlug. "Ich habe keine klare Antwort darauf. Vielleicht haben die Gegner auf dieser Strecke und bei diesen Bedingungen ein bisschen mehr zu kämpfen als wir", vermutet "Dovi" mit Verweis auf die niedrigen Temperaturen.

Der bereits von Petrucci angesprochene Umstand, dass es in Le Mans wenig lange Geraden gibt, spielt dabei auch in Doviziosos Augen eine Rolle: "Es wird hier nicht oft in aufrechter [Motorrad-]Position angebremst. Das hilft mir persönlich, um die negativen Aspekte des Hinterreifens beim Bremsen besser im Griff zu haben."

Im WM-Kampf würde Dovizioso ein gutes Ergebnis am Sonntag gerade recht kommen. Nachdem er die Gesamtwertung in diesem Jahr trotz der schwankenden Form vorübergehend angeführt hatte, weist er inzwischen 24 Rückstand auf Spitzenreiter Fabio Quartararo auf und ist nur noch Tabellenvierter. Teamkollege Petrucci, dessen bisher bestes Saisonergebnis P7 aus Spielberg 1 ist, rangiert nur auf dem 14. Tabellenplatz.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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