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Lin Jarvis: Warum sich Yamaha gegen Jonas Folger als Testfahrer entschied

In Sepang entschied sich Yamaha, die Dienste von Jonas Folger als MotoGP-Testfahrer nicht mehr an Anspruch zu nehmen - Was dahinter steckt und wie es weitergeht

Yamaha war bei den beiden jüngsten MotoGP-Tests in Valencia und Jerez als einziger der Hersteller ohne Testfahrer unterwegs. Honda verpflichtete in Valencia Stefan Bradl, für Suzuki war in Jerez Sylvain Guintoli mit an Bord.

Ducati und KTM traten bei beiden Gelegenheiten mit ihren Testfahrern Michele Pirro und Dani Pedrosa an. Aprilia hatte jeweils Bradley Smith dabei. Yamaha überließ die Entwicklungsarbeit für 2020 währenddessen seinem Werksduo - und den beiden Satellitenpiloten von Petronas.

Der Testvertrag mit Jonas Folger war nicht verlängert worden, weshalb man aktuell über keinen europäischen, sondern nur japanische Testfahrer verfügt. Das Interesse, Johann Zarco für eine entsprechende Rolle zu verpflichten, trug keine Früchte. Das bedeute aber nicht, dass man nicht weiter daran arbeite.

Jarvis: "Wir mussten eine Entscheidung treffen"

"Wir haben schon immer mit japanischen Testfahrern gearbeitet", erklärt Yamaha-Rennchef Lin Jarvis. "Es handelt sich um zwei Fahrer, die die grundlegende Testarbeit leisten. Wenn also Dinge in Japan entwickelt werden, probieren wir sie auf unserer eigenen Teststrecke und manchmal auch in Motegi aus."

Die Piloten am Steuer heißen dann Katsuyuki Nakasuga and Kohta Nozane. "Was uns in der Vergangenheit fehlte, war dieser schnelle Grand-Prix-Fahrer, der die Teile auf einer echten Rennstrecke fahren konnte, bevor sie unseren Fahrern gaben. Im vergangenen Jahr gründeten wir daher eine Organisation", so Jarvis.

"Wir haben einige unserer bestehenden Mitarbeiter und Ingenieure eingesetzt, und wir haben auch Jonas Folger für einige dieser Tests verpflichtet. Für das nächste Jahr mussten wir eine Entscheidung treffen, was wir in Zukunft tun sollen."

Folger "aus internen Gründen" nicht mehr dabei

Das Problem bestand laut Jarvis in der Art und Weise, wie sich die Arbeit des Testteams in Europa von der des Testteams in Japan unterschied: "Es war schwierig, die gleichen Informationen, das gleiche Feedback, die gleiche Interpretation zu vergleichen, weil man unterschiedliche Arbeitsmethoden und Vorgehensweisen hatte."

Deshalb habe Yamaha für 2020 beschlossen, ein und dasselbe Testteam zu verwenden - also das japanische Team auch die europäischen Tests durchführen zu lassen. "Es gibt also kein europäisches und kein japanisches Testteam mehr."

Lin Jarvis

Lin Jarvis betont, dass man weiter nach einem europäischen Testfahrer suche

Foto: LAT

In diesem Zusammenhang sei auch die Entscheidung gegen eine Fortsetzung mit Folger als Testfahrer gefallen, verrät Jarvis: "Aus unseren Erfahrungen des vergangenen Jahres haben wir aus internen Gründen entschieden, dass wir für das nächste Jahr nicht mit Jonas zusammenarbeiten werden."

Yamaha sucht weiter europäischen Testfahrer

Das bedeute nicht, dass es künftig keinen nicht-japanischen Testfahrer geben werde. "Es heißt aber, dass es nicht Folger sein wird", stellt der Yamaha-Rennchef klar. Man werde sich weiter umschauen, und das mit klaren Vorstellungen und Ansprüchen.

"Wir brauchen einen schnellen Fahrer. Wir brauchen jemanden, der uns das genaue Feedback geben kann, um diese Lücke zwischen der japanischen Testgruppe und dem nächsten Level zu schließen. Wir kennen unser Testprogramm und hoffen, dass wir bald einen noch schnelleren Fahrer haben werden."

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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