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Links-/Rechtskurven: Warum einige MotoGP-Piloten klare Vorlieben haben

Marc Marquez gilt als Spezialist für Kurse, die gegen den Uhrzeigersinn befahren werden: Einige andere Fahrer hingegen bevorzugen Rechtskurven

Der Kalender der MotoGP wird von Kursen dominiert, die im Uhrzeigersinn befahren werden. In der abgelaufenen Saison fanden 14 der 18 Rennen auf Kursen statt, die im Uhrzeigersinn befahren werden. Lediglich vier Rennen (Sachsenring, Aragon, Austin und Valencia) wurden auf Kursen gestartet, auf denen die Linkskurven dominieren. Im Fahrerfeld gibt es klare Vorlieben, was die Richtung angeht.

Marc Marquez gilt als perfektes Beispiel für einen Fahrer, der deutlich lieber links- als rechtsrum fährt. "Ich bevorzuge natürlich Linkskurven", bemerkt Marquez und begründet: "Ich bin mit Dirt-Track-Fahren aufgewachsen. Das ist der Grund für mich. Es werden immer nur Linkskurven gefahren. Deshalb kann ich die Slides besser kontrollieren."

"Aber ich fühle bin auch in Rechtskurven schnell. In diesem Jahr bereiteten mir Rechtskurven aber größere Probleme", gesteht Marquez und macht die Armverletzung für diese Entwicklung verantwortlich.

Auch die Fahrtechnik und der Stil des Motorrad sind entscheidend

Die Statistik der Nummer 93 ist eindeutig: Bei den Grands Prix auf dem Sachsenring und Austin holte Marquez souveräne Siege. In Aragon musste er sich nur knapp geschlagen geben. In Valencia konnte er verletzungsbedingt nicht antreten.

Marc Marquez

Marc Marquez feierte zwei Siege auf Kursen, die gegen den Uhrzeigersinn befahren werden

Foto: Motorsport Images

Ob ein Fahrer Rechts- oder Linkskurven bevorzugt, ist nicht nur von der Vergangenheit und dem Gefühl des Fahrers abhängig. Auch der Aufbau des Motorrads spielt eine Rolle. So kann die Hinterradbremse in Rechtskurven nicht so gut mit dem Fuß betätigt werden, weil der Fahrer in Schräglage nicht mehr so gut an den Fußbremshebel kommt.

Marquez bestätigt: "Es hängt viel vom Motorrad und dem Stil des Motorrads ab. Wenn man zum Beispiel oft auf die Hinterradbremse zurückgreift, dann geht das in Linkskurven einfacher." Daumen- oder Scooter-Bremsen sind Alternativen für Rechtskurven, in denen die Fahrer nicht an die Fußbremse kommen.

Der MotoGP-Weltmeister fährt lieber Rechtskurven

MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo outet sich als Fan von Rechtskurven. Linkskurven fallen dem Franzosen nicht so leicht. "Es hängt stark vom Fahrstil ab. Ich habe in Rechtskurven ein besseres Gefühl. Ich weiß nicht, warum das so ist", grübelt der Yamaha-Pilot. "Ich denke, es hat etwas mit dem natürlichen Fahrstil zu tun. Das ist eine persönliche Vorliebe des Fahrers."

Fabio Quartararo

Fabio Quartararo hat eine klare Vorliebe, was die Fahrtrichtung angeht

Foto: Motorsport Images

Landsmann Johann Zarco tut sich schwer, konkret zu sagen, ob er lieber Links oder Rechtskurven fährt. "Als ich 15, 16 oder 17 Jahre alt war, trainierte ich ständig in Ledenon. Das war ein Kurs, der gegen den Uhrzeigersinn befahren wird. Ich war es gewohnt und war richtig gut", erinnert er sich an seine Stärke in Linkskurven.

"Jetzt mit etwas Abstand fallen mir Rechtskurven leicht. Vermutlich habe ich in Linkskurven noch ein bisschen Spielraum. Es ändert sich mit der Zeit", erkennt Zarco.

Überraschungen bei der Auswertung der Daten

Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia fährt lieber durch Rechtskurven. Der Italiener macht dafür vor allem die Ergonomie am Lenker verantwortlich. "Ich bevorzuge Linkskurven. Der Grund ist einfach: In Rechtskurven ist es schwieriger, das Gas zu dosieren", bemerkt er. "Ich bevorzuge die Anbremszonen vor Rechtskurven, fahre aber lieber durch Linkskurven."

Überraschend ist das, was Enea Bastianini zu diesem Thema zu sagen hat. "Ich habe in Linkskurven ein besseres Gefühl", bemerkt der Italiener. "Doch die Datenaufzeichnungen zeigen, dass ich in Rechtskurven schneller bin. Ich kann es mir nicht erklären, aber es ist so."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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