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Livio Suppo erklärt: So ist er der neue Suzuki-Teammanager geworden

Warum es laut Livio Suppo gut ist, dass er nicht im Vorjahr direkt auf Davide Brivio gefolgt ist - Nach Ducati und Honda will er nun mit Suzuki erfolgreich sein

Mit Livio Suppo hat Suzuki die Rolle des Teammanagers mit einer erfahrenen Person besetzt. Der Italiener war von 1999 bis Ende 2009 bei Ducati. Damals wurde das MotoGP-Projekt der italienischen Marke aufgebaut und mit Casey Stoner der bisher einzige Fahrer-WM-Titel gewonnen.

2010 wechselte Suppo ins Honda-Werksteam, wo er zunächst Marketing-Direktor war. 2013 übernahm er die Rolle des Teamchefs. Bis Ende 2017 blieb er Honda treu. In dieser Zeitspanne wurde Stoner einmal Weltmeister und Marc Marquez viermal.

In den vergangenen Jahren baute er eine Firma mit Elektro-Mountainbikes auf (Thok E-Bikes). Nun ist Suppo zurück im MotoGP-Paddock. Wie lange läuft sein Vertrag mit Suzuki? "Wie viele Jahre? Genug", lacht Suppo. "Es ist kein Einjahresvertrag. Das wäre für so einen Job zu wenig."

Als sich Davide Brivio nach dem WM-Titel von Joan Mir Ende 2020 dazu entschieden hat, zu Alpine in die Formel 1 zu wechseln, besetzte Suzuki die Position des Teammanagers nicht nach. Aber Projektleiter Shinichi Sahara meinte schon im vergangenen Sommer, dass das nicht ideal war.

"Als Davide in die Formel 1 gegangen ist, gab es Gerüchte, das ich zu Suzuki kommen würde", blickt Suppo zurück. "Es war aber nichts dran. Ich glaube, ich habe einmal ein Interview gegeben in dem ich gemeint habe, dass ich mir das anhören würde, falls Suzuki auf mich zukommen würde."

"Aber nichts ist passiert. Suzuki hat sich dazu entschieden, eine Saison ohne Teammanager zu bestreiten. Im vergangenen Sommer hat Sahara ein Interview gegeben, dass sie 2022 wieder einen Teammanager haben möchten."

"Natürlich denkt man darüber nach, denn die MotoGP war so lange mein Leben. Ende des Jahres habe ich zum ersten Mal mit Sahara gesprochen. Er hat mir aber klargemacht, dass ich nicht der einzige Kandidat bin."

"Es war offensichtlich, dass die theoretische Möglichkeit bestand, dass Davide zurückkommt. Also sagte ich zu Sahara, dass ich es natürlich respektiere, sollte Davide zurückkehren. Vor wenigen Wochen hat mich Sahara angerufen und gemeint, dass wir nun sprechen können."

Shinichi Sahara

Shinichi Sahara kam rasch mit Livio Suppo zu einer Einigung

Foto: Motorsport Images

"Da war mir klar, dass etwas passiert ist. Er hat mir einen Vorschlag geschickt und am nächsten Tag habe ich ihm geantwortet, dass wir einen Deal haben. Ich musste nicht lange darüber nachdenken. Ich kenne Sahara schon seit langer Zeit."

Über den Winter nahm das Alpine-Team ebenfalls Umstrukturierungen im Management vor. Es hielten sich die Gerüchte, dass Brivio das Team verlassen könnte. Dem war aber nicht so. Der Italiener bleibt der Formel 1 auch 2022 treu.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Suppo glaubt, dass jetzt auch für das Suzuki-Team der richtige Zeitpunkt gekommen war, wieder einen Teammanager zu installieren: "Diese eine Saison ohne Teammanager war gut, um einen Schritt nach vorne zu machen."

Davide Brivio

Davide Brivio bleibt auch in diesem Jahr in der Formel 1 bei Alpine

Foto: Motorsport Images

"Ich kann jetzt zum Team dazustoßen, aber ich kann das Team nicht ändern - niemand kann das -, weil es auch ohne Teammanager funktioniert. Aber mit einem guten Teammanager kann das Team besser werden."

"Wenn man von einem guten Teammanager, der eine bestimmte Einstellung hat, sofort auf einen anderen Teammanager wechselt, der eine andere Einstellung hat, dann realisiert man vielleicht nicht, dass man einen Teammanager braucht."

"Im Vorjahr hat Suzuki realisiert, dass ihnen einer fehlt. Deshalb glaube ich, dass jetzt für alle der bessere Zeitpunkt ist. Wenn ich im Vorjahr gekommen wäre, dann hätte man Davides Stil mit meinem verglichen. Manche wären glücklich gewesen, andere nicht."

"Jetzt ist klar, was Davides Stil war. Dann war das eine Jahr ohne Teammanager schwieriger. Und jetzt werden wir sehen, was passieren wird. Wenn ich dazugestoßen wäre als Davide das Team verlassen hat, dann wäre das für das Team und mich eine andere Situation gewesen."

Mit Bildmaterial von Suzuki.

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