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Livio Suppo: Warum Valentino Rossi bei Ducati keinen Erfolg hatte

Die italienische Traumehe endete bitter: Valentino Rossi gewann mit Ducati kein einziges Rennen - Ex-MotoGP-Teamchef Livio Suppo sucht nach Erklärungen

Als MotoGP-Star Valentino Rossi im Jahr 2011 zu Ducati wechselte, schien die italienische Traumehe zunächst perfekt. Mit der Erfahrung von insgesamt neun Titeln in der Motorrad-WM sollte der "Doktor" dem Hersteller wieder zu altem Glanz verhelfen. Immerhin lag der letzte Titel schon Jahre zurück.

Doch die beiden Saisons bei Ducati sollten sich für Rossi zu den wohl schwierigsten in seiner Karriere entwickeln. Insgesamt nur dreimal schaffte er es aufs Podium und kehrte 2013 schließlich wieder zu seinem alten Arbeitgeber Yamaha zurück. Der Traum, mit einer italienischen Marke zu siegen, blieb unerfüllt.

Livio Suppo, bis Ende 2009 Ducati-Teamchef, erinnert sich im exklusiven Interview mit 'Motorsport-Total.com' an Rossis Zeit in Rot: "Ich war in der Meisterschaft, aber ich habe nicht mehr mit Ducati gearbeitet. Es war eine Ehe, die Erwartungen geweckt hat. Sie versuchten, es sofort richtig zu machen."

Doch Suppo weiß auch: "Die Ducati war eine ziemlich spezielle Maschine, die nicht die Eigenschaften von Valentino hatte. Eine Zeit lang passierte das auch Jorge (Lorenzo; Anm. d. R.), der im vergangenen Jahr wiederum Probleme mit Honda hatte." Das zeigt, wie schwierig ein Herstellerwechsel sein kann.

"Manchmal fällt es den Fahrern, vor allem denen mit viel Erfahrung, schwerer, sich auf ein Motorrad einzustellen, das andere Eigenschaften hat als das, was sie gewohnt sind zu fahren", analysiert der ehemalige MotoGP-Teammanager. Das Risiko, bei der Anpassung die Richtung zu verlieren, ist dann besonders groß.

"Wahrscheinlich entstand der Wunsch, mehr als nötig auszuprobieren, und in diesem Moment begannen sie, alles zu verändern und statt die Dinge zu verbessern, verschlechterten sie sich", so Suppo. "Im Falle eines Erfolgs wäre es eine schöne Geschichte gewesen, aber es war eine Geschichte, die nicht funktionierte."

Und sie wiederholte sich 2019: "Wir haben das Beispiel von Jorge vergangenes Jahr mit Honda, das noch schlimmer war." Zuvor versuchte auch er es bei Ducati, wo ihm immerhin drei Siege gelangen. Mit Honda war hingegen noch nicht einmal ein Top-10-Platz drin. Mittlerweile ist er wieder bei Yamaha - als Testfahrer.

Mit Bildmaterial von Ducati.

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