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Lorenzo Savadori überrascht im Le-Mans-Qualifying: Superbike-Stil eine Hilfe

Aprilia-Rookie Lorenzo Savadori rast in Le Mans ins Q2 - Seine Superbike-Vergangenheit hilft bei wechselhaften Verhältnissen, denn man muss anders fahren

Wechselhaftes Wetter ist immer eine Chance für vermeintliche Außenseiter. Das nutzte MotoGP-Rookie Lorenzo Savadori im Qualifying für den Grand Prix von Frankreich. Der Italiener eroberte in Le Mans Startplatz elf und stellte erstmals seinen Aprilia-Teamkollegen Aleix Espargaro in den Schatten.

Zunächst sah es aber nicht danach aus, dass Savadori für eine Überraschung sorgen würde. Als Q1 begann, stürzte er in seiner ersten fliegenden Runde in der Zielkurve. Savadori querte die Strecke und sprintete die Boxengasse entlang zurück zur Aprilia-Box.

Mit seinem zweiten Bike lief es dann besser. Savadori katapultierte sich hinter seinen Teamkollegen auf Platz zwei. Als die Zeit ablief, konnten einige Fahrer noch eine fliegende Runde in Angriff nehmen. Auch Espargaro, aber er drehte das Gas zu und jubelte schon über Platz eins.

"Als ich die Ziellinie gekreuzt habe, wusste ich, dass ich noch eine Runde fahren kann, aber ich konnte nicht mehr", berichtet Espargaro. "Die Reifentemperatur war extrem hoch, wodurch sich das Motorrad extrem bewegt hat." Deswegen drehte er zu.

 

Aber Savadori fuhr eine perfekte letzte Runde und sicherte sich mit 1:42.550 Minuten die Q1-Bestzeit. Espargaro fiel auf Platz drei zurück und kam somit nicht ins Q2. Savadori nahm zum ersten Mal am zweiten Abschnitt teil und eroberte den besten Startplatz seiner Karriere.

Weicheres Regenfahrwerk vermittelt besseres Gefühl

"Ehrlich gesagt, ich mag Regen eigentlich nicht", hält der Italiener fest. Aber warum war er plötzlich bei wechselhaftem Wetter in Le Mans viel konkurrenzfähiger als sonst? "Die Bedingungen heute waren dem Superbike-Stil ähnlich", nennt Savadori als Erklärung.

"Ich bin sehr lange Superbikes gefahren. Bei diesen Motorrädern ist viel mehr Bewegung im Fahrwerk. Dadurch habe ich ein besseres Gefühl. Mein größtes Problem ist derzeit, dass ich Vertrauen zu diesem Motorrad finde, denn es ist komplett anders."

 

"Der Prototyp ist viel steifer und man braucht eine gute Stabilität, um die Performance zu finden. Aprilia hilft mir, dass ich in diesem Bereich besser werde. Ich brauche aber noch Zeit. Natürlich ist so ein Resultat eine große Freude. Ich arbeite daran, schneller und schneller zu werden."

"Mein Ziel lautet, so viele Kilometer wie möglich abzuspulen, weil ich ganz anders fahren muss, als ich es bisher gewohnt war. Es wird noch Zeit brauchen, bis mir das Motorrad in den Händen liegt. Es ist eine wichtige Phase, dessen bin ich mir bewusst."

Obwohl er ein Rookie ist, zählt Savadori mit 28 Jahren nicht mehr zu den jungen Fahrern. Er wird seinen Platz bei Aprilia nur mit Leistung und Ergebnissen behalten können. "Ich gebe immer mein Bestes. Ich fühle mich auch nicht alt und hoffe, dass ich lange hier bleiben und mich verbessern kann."

Zwischen 2011 und 2015 war Savadori im Superstock-1000-Cup und gewann im letzten Jahr den Meistertitel. Anschließend fuhr er drei Jahre lang in der Superbike-WM eine Aprilia RSV4.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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