Luca Cadalora: Für Valentino Rossi zu arbeiten wie "unmöglicher Traum"
Luca Cadalora hätte sich als Rennfahrer gern selbst vom Streckenrand beobachtet. Dieses jetzt bei Valentino Rossi in der MotoGP zu tun, sei wie die Erfüllung dieses unmöglichen Traumes.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Im Februar 2017 war Luca Cadalora beim MotoGP-Test auf Phillip Island erstmals als Riding-Coach für Valentino Rossi in Erscheinung getreten. Damals sagte Rossi, dass es eine Art Experiment sei, ob ihm der 53-jährige Ex-125ccm- und 250ccm-Weltmeister helfen kann, wenn er ihn an der Strecke beobachtet – und mit der Konkurrenz vergleicht.
Wilco Zeelenberg, selbst 250ccm-GP-Sieger, tat dies in der Vergangenheit schon für die andere Seite der Yamaha-Box bei Jorge Lorenzo. Auch Ex-GP-Star Randy Mamola ist für diese Tätigkeit von vielen Fahrern eingesetzt worden.
"Ich wollte das probieren und habe dann gemerkt, dass es sehr wichtig ist, jemanden so erfahrenes wie ihn hinter dir zu haben." - Valentino Rossi
Nur wenige Tage später war Cadalora Teil des Rossi-Kreises und bekam die Kappe mit der Aufschrift "Coach" verpasst. Rossi gewann 2016 zwei Rennen und mischte hochmotiviert wieder ganz vorn mit. Cadalora spielte dabei eine große Rolle.
"Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Luca war sehr positiv, von der menschlichen, wie von der strikt professionellen Seite her", so Rossi zu Motorsport.com.
"Zunächst war es mal ein Poker, ich wollte das probieren und habe dann gemerkt, dass es sehr wichtig ist, jemanden so erfahrenes wie ihn hinter dir zu haben."
Für Rossi ist es eine große Hilfe, Cadalora in der Mannschaft zu haben. Für den ehemaligen Weltmeister aus Modena ist es derweil eine große Ehre für Rossi zu arbeiten.
"Valentino braucht mich nicht, um ihm zu sagen, was er tun soll." - Luca Cadalora
"Ich mag diesen Job sehr, denn damit bin ich Teil des Ganzen, wie, als wenn ich noch immer fahren würde", sagt Cadalora. "Wir unterhalten uns normalerweise und tauschen unsere Meinungen aus. Ich bin immer bei den technischen Briefings dabei und auch das hilft."
"Valentino braucht mich nicht, um ihm zu sagen, was er tun soll. Ich teile ihm nur meine Meinung mit. Er managt die ganzen Infos dann selbst und entscheidet, ob er sie nutzt oder nicht."
"Als ich noch Rennen gefahren bin, war es ein unmöglicher Traum für mich: Mich selbst beim Fahren von außen zu beobachten – und das mache ich jetzt für Rossi."
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.