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Luca Marini oft in den Top 10: Jerez-Test war auch für neues VR46-Team wichtig

Nach schwierigem Saisonstart kommt Luca Marini immer besser in Fahrt - Der Italiener kritisiert, dass es in der MotoGP zu wenige Testmöglichkeiten gibt

Luca Marini oft in den Top 10: Jerez-Test war auch für neues VR46-Team wichtig

Luca Marini bestreitet seine zweite MotoGP-Saison. Im neuen VR46-Team von Valentino Rossi hat der Italiener eine Ducati GP22 zur Verfügung. Zuletzt zeigte Marinis Formkurve nach oben. Zwischen Le Mans und dem Sachsenring fuhr der 24-Jährige vier Rennen in Folge in die Top 10.

Er hat den Ruf, ein "langsamer" Lernen zu sein, der Zeit braucht, bis er in einer Klasse gute Ergebnisse abliefert. "Alle haben das gesagt, aber meiner Meinung nach ist das nicht so korrekt", entgegnet Marini. "Es hängt von der Situation ab."

"In der Moto2 habe ich bei Forward begonnen und nicht bei Marc VDS. Vielleicht hatten andere Fahrer bessere Möglichkeiten als ich. Jeder Fahrer hat eine andere Reise. Am Ende der Karriere sieht man dann, welcher Fahrer besser war."

Bemerkenswert ist übrigens, dass Marini bisher alle seine 29 MotoGP-Rennen beendet hat. Er hat zwar nicht immer WM-Punkte gesammelt, aber immer die Zielflagge gesehen. In der ersten Saisonhälfte war vor allem der Montagstest in Jerez entscheidend.

Warum ein Testtag so wichtig gewesen ist

"Wir haben an der Abstimmung gearbeitet", blickt der Ducati-Fahrer zurück. "Es ging zunächst um meine Sitzposition. Wir haben beim Jerez-Test eine gute Lösung gefunden. Bei den Rennen davor kannten wir die Probleme. Aber wir hatten nie die Zeit, um alles gut durchzuprobieren."

Denn die Trainingszeit ist im Laufe eines Rennwochenendes begrenzt, um grundlegende Dinge bei der Abstimmung zu testen. "Beim Jerez-Test haben wir viele verschiedene Dinge probiert und dann das Puzzle zusammengesetzt. Das hat funktioniert."

Luca Marini

Luca Marini arbeitet sich analytisch immer weiter nach vor

Foto: Motorsport Images

"Das Motorrad war besser balanciert und ich hatte ein besseres Gefühl. Meine Rennpace wurde immer schneller und schneller. Anschließend haben wir an Details gearbeitet und beim Barcelona-Test nur Kleinigkeiten probiert. Das hat mir noch mehr Vertrauen ermöglicht."

VR46-Team musste sich auch erst einarbeiten

Welche Rolle spielte das neue VR46-Team, das sich zu Saisonbeginn auch erst einarbeiten musste? "Mein Elektroniker hat mit mir in der Moto2 gearbeitet", nennt Marini ein Beispiel. "Im Vorjahr war er in der Moto2 bei Celestino [Vietti]. Das war ein großer Sprung für ihn."

"David Munoz, mein Crewchief, arbeitet zum ersten Mal mit einer Ducati und auch zum ersten Mal mit mir. Wir mussten uns erst kennenlernen. Das Motorrad war zu Saisonbeginn auch neu. Für alle Fahrer mit der GP22 war es nicht einfach."

Luca Marini

Luca Marini würde sich zusätzliche Testtage wünschen

Foto: Motorsport Images

Zeigt das Beispiel VR46 und Marini, dass es schlicht zu wenige Testtage gibt? Denn mit etwas mehr Testtagen könnten grundsätzliche Dinge ausprobiert werden, für die an einem Rennwochenende keine Zeit bleibt.

"Für mich gibt es zu wenige Testtage", hält der Halbbruder von Valentino Rossi fest. "In Zukunft wird es noch weniger geben. Für Fahrer mit wenig Erfahrung macht es das schwierig. Aber auch für Marken, die Probleme haben."

"Für Fahrer, die eine gute Basis haben, ist es einfacher. Sie haben ihr Set-up und wollen nichts verändern und nichts ausprobieren. Sie konzentrieren sich nur auf den Fahrstil, die Elektronik und die Reifen."

Marini nimmt sich vor: Nächster Schritt im Qualifying

Marinis Teamkollege Bezzecchi hat das Vorjahresmodell GP21 zur Verfügung. In Assen raste "Bez" zum ersten Mal als Zweiter auf das Podest. Er führt die Rookie-Wertung auch 37 Punkte vor Fabio di Giannantonio (Gresini-Ducati) an.

Marco Bezzecchi

Marco Bezzecchi eroberte den ersten Podestplatz für VR46

Foto: Motorsport Images

Wann gelingt Marini zum ersten Mal der Sprung auf das Podest? Auf dem Sachsenring war er als Fünfter schon nahe dran. "Der Rückstand auf den Sieger wird immer geringer. Ich bin jetzt auch beim Reifenmanagement gut. Das war ein Schlüssel für diese Saison."

"Ich hätte etwas weniger erwartet, weil wir zu Saisonbeginn viele Probleme hatten", zieht Marini Halbzeitbilanz. "Mit meinen persönlichen Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr bin ich sehr zufrieden, denn ich glaube, ich habe mich in allen Situationen deutlich verbessert."

"Am Qualifying müssen wir arbeiten. Im Vorjahr war ich sehr gut, aber jetzt haben wir uns sehr auf die Rennpace mit vollem Tank konzentriert. Im Training fahre ich mehr mit gebrauchten Reifen. Deshalb habe ich die Arbeit für das Qualifying etwas beiseite gelegt."

"Nun haben wir die Rennpace verbessert und müssen in Zukunft um die ersten beiden Startreihen kämpfen." In Termas de Rio Hondo und in Mugello hat sich Marini in dieser Saison schon als Dritter für die erste Startreihe qualifiziert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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