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WM-Leader Marc Marquez will nach MotoGP-Sieg in Australien "ruhiger werden"

Mit dem Sieg auf Phillip Island baut Marc Marquez seinen WM-Vorsprung aus und nimmt sich nach einem echten MotoGP-Knaller vor, nun weniger Risiko zu nehmen.

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Podium: 1. Marc Marquez, 2. Valentino Rossi, 3. Maverick Vinales
1. Marc Marquez, Repsol Honda Team
1. Marc Marquez, Repsol Honda Team; 2. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Reifenspuren am Bike von Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing, Johann Zarco, Monst
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3, Maverick Viñales, Yamah
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Nach dem Großen Preis von Australien hat Marc Marquez eine Hand an der WM-Trophäe. Musste er sich vor einer Woche in Motegi noch Ducati-Konkurrent Andrea Dovizioso geschlagen geben, hatte dieser mit dem Kampf um den Sieg auf Phillip Island nichts zu tun. Während der Italiener als Dreizehnter ins Ziel kam, strich Marquez nach einem langen und harten Kampf an der Spitze mit seinem sechsten Saisonsieg 25 Zähler ein.

Sein Vorsprung in der WM beträgt nun 33 Punkte. Nur Dovizioso hat noch eine Chance, ihm den Titel streitig zu machen. Maverick Vinales (Yamaha) hat 50 Punkte Rückstand und kann die WM, selbst wenn er die beiden letzten Rennen für sich entscheiden würde, nicht mehr gewinnen. Nicht nur mit ihm kämpfte Marquez beim australischen Grand Prix um Positionen. Auch mit Valentino Rossi (Yamaha) und Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) lieferte er sich packende Duelle.

"Ehrlich, das war ein unglaubliches Rennen", schwärmte Marquez im Anschluss selbst. "Am Anfang bin ich raus und habe versucht, die Reifen gut aufzuwärmen und ruhig zu bleiben. Dann war es aber plötzlich gab es in der zweiten, dritten Runde schon den ersten Kontakt - mit Johann, glaube ich. Da begann ich zu realisieren, dass es ein hartes Rennen werden würde. Es war eine große Gruppe, mehr wie ein Moto3-Rennen."

Marquez über Rossi-Kontakt: Zum Glück kein Crash

In dieser hielt sich der Weltmeister konstant, positionierte sich nie schlechter als Rang vier und behielt trotz wiederholter Berührungen die Nerven. Auch mit Rossi geriet er aneinander: "Das war in Kurve 2. Ich hatte mich gut vorbereitet und stach dann innen rein. Ehrlich gesagt erwartete ich, dass ich bereits vor Vale war, aber plötzlich spürte ich, wie mein Motorrad sich aufbäumte, und ich dachte, ich würde stürzen. Ich drehte das Gas zu und wir blieben zum Glück sitzen."

 

Kurz darauf wagte Marquez den rennentscheidenden Schritt, setzte sich an die Spitze und versuchte, das Tempo anzuziehen. "Acht, neun Runden vor Schluss habe ich mir dann gesagt: Ok, Zeit anzugreifen, Zeit zu versuchen, etwas davon zu fahren", erklärt Marquez. "Ich war dann zwei, drei Zehntel pro Runde schneller, konnte eine Lücke aufmachen und das hat mir auf den letzten paar Runden das Leben etwas leichter gemacht."

Mit einem Vorsprung von knapp 1,8 Sekunden fuhr er schließlich über die Ziellinie. Eine Attacke von hinten drohte nicht mehr, da sich seine Verfolger gegenseitig bekämpften und dabei Zeit verloren. Ein Duell bis zur letzten Kurve wie in Motegi blieb Marquez somit erspart. "Es hat richtig Spaß gemacht", sagt er, "aber es war auch gefährlich und ich habe schon auch an die Meisterschaft gedacht, denn ein Sturz oder null Punkte wären ein Desaster gewesen."

Australien-Sieger will weniger aggressiven Weg gehen

Schon vor dem Rennen habe gewusst, dass er die Chance nutzen müsse, in der WM-Tabelle Punkte gutzumachen. Denn sein direkter Rivale Dovizioso war in Australien nicht so stark wie zuletzt und musste zudem von weit hinten starte. Dennoch waren Marquez' Gedanken im Rennen bei ihm. "Besonders zur Mitte des Rennens habe ich versucht zu kontrollieren: Wo ist Dovi, wie läuft das Rennen?", gibt der Honda-Pilot zu.

Dabei hatte er seinem Team zuvor noch erklärt, nicht wissen zu wollen, wo Dovizioso sich befindet. "Ich wollte mich einfach nur auf mein Rennen konzentrieren", so Marquez. Als die Frage dann aber doch aufkam, versuchte der Spanier, sich selbst ein Bild zu verschaffen: "Ich habe nach hinten geschaut und versucht, die Situation zu kontrollieren. Dann habe ich ihn in Kurve 3 gesehen, als ich aus Kurve 4 heraus fuhr, und wusste Bescheid."

Bildergalerie: MotoGP auf Phillip Island

Über die 33 Punkte Vorsprung, mit denen der Weltmeister nun nach Malaysia reist, freut er sich noch mehr als über den Sieg an sich, übrigens sein 35. Sieg in der MotoGP: "Das ist ein guter Vorsprung. Jetzt müssen wir durchatmen und abwägen, wie wir in Malaysia und Valencia vorgehen können, um Punkte mitzunehmen. Wir dürfen nicht zu aggressiv sein. Ich ging die ganze Saison über viel Risiko ein, aber jetzt es Zeit, ruhiger zu werden."

Marquez spricht von einem etwas anderen Weg, den er nun einschlagen wolle. "Man muss geduldig sein. Ein bisschen wie im vergangenen Jahr", erklärt er. Insbesondere weil Malaysia in der Vorsaison ein schwieriger Kurs für Honda gewesen sei, müsse man mit Bedacht vorgehen. "Aber jetzt ist das Motorrad ein anderes", macht Marquez Hoffnung. "Wir werden versuchen, unser Maximum zu geben und gleichzeitig uns selbst zu kontrollieren."

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