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Marc Marquez nach Highsider besorgt: "Du weißt nicht, wann du wieder stürzt"

Dass er seinen FT2-Sturz unverletzt überstand, war für Marc Marquez am Freitag in Assen das einzig Positive - An Honda richtete der Spanier einen klaren Appell

Dass Marc Marquez den MotoGP-Trainingsfreitag in Assen mit einem respektablen sechsten Platz abschloss, geriet nach seinem schweren Sturz im zweiten Freien Training zur Nebensache. Der Spanier war in Kurve 10 per Highsider von seiner Honda katapultiert worden und hatte sich im Kiesbett mehrfach überschlagen.

Der Sturz rief Erinnerungen an seinen folgenschweren Unfall beim Saisonauftakt 2020 in Jerez in Erinnerung, als er sich den rechten Oberarm brach und anschließend lange ausfiel. Diesmal blieb Marquez bis auf kleinere Blessuren zum Glück unverletzt.

"Zuallererst bin ich froh, diesen Sturz einigermaßen unbeschadet überstanden zu haben", sagt Marquez. "Ich spüre natürlich, dass ich einen schweren Sturz hatte. Ich habe ein paar Schmerzen im Knie, im Fuß und im Ellenbogen. Aber es ist okay und wird mich in meiner Performance für den Rest des Wochenendes nicht einschränken."

Ohne Vorwarnung: Highsider ein Honda-Problem

Größere Sorgen bereiten ihm die Gründe für den Sturz. Denn auf einen Fahrfehler war dieser laut Marquez nicht zurückzuführen: "Es stimmt, dass ich mich heute hier in Assen besser fühlte als erwartet. Zu Beginn des zweiten Trainings wollte ich den nächsten Schritt machen. Ich habe an einigen Stellen der Strecke gepusht, aber speziell an diesem Punkt, in dieser Kurve fuhr ich nicht über dem Limit."

Das habe auch daran gelegen, dass er direkt hinter einem anderen Fahrer unterwegs war, nämlich Joan Mir. "Ich tat genau das, was er tat, war sogar langsamer", betont Marquez. Und doch passierte der Sturz. Der Spanier vermutet ein Elektronikproblem.

"Ich mache bereits viel Druck auf HRC. Denn wir können diese Stürze nicht immer wieder haben. Die Elektronik sollte eingreifen, um genau solche Unfälle zu verhindern. Aber Tatsache ist, dass nur Honda-Fahrer diese Art von Highsides haben: In Portimao waren es Alex und Pol, ich hier. Es war ein ähnlicher Crash 2020 in Jerez."

Marc Marquez fordert schnelle Lösung von HRC

"Wir müssen das verstehen", mahnt Marquez, der direkt nach dem Sturz in die Daten schaute, um zu sehen, ob er womöglich etwas falsch gemacht hat. "Aber diesmal bin ich genau so gefahren wie in der Runde zuvor. Nur die Traktionskontrolle hat den Slide nicht abgefangen. Das ist etwas, das wir für die Zukunft verstehen müssen."

Und damit meint Marquez nicht etwa nächstes Jahr, sondern das nächste Rennen. "Wir brauchen etwas, um uns sicherer zu fühlen. Denn wenn nicht, ist es unmöglich, Vertrauen zu haben und wieder schnell zu sein", appelliert er in Richtung Honda.

"Einmal kann man einen solchen Crash unverletzt überstehen, beim zweiten Mal wahrscheinlich nicht mehr. Es ist eine Frage der Sicherheit", so der Spanier. Und darunter leidet in der Konsequenz freilich auch die Performance: "Wenn wir am Limit fahren wollen, dürfen solche Stürze nicht passieren. Sie knabbern an deinem Selbstvertrauen, weil du nicht weißt, wann du genau so wieder stürzen wirst.

Neues Honda-Chassis erhält positives Feedback

Bei seinem Crash fuhr Marquez mit einem neuen Chassis von Honda, das er bereits im ersten Freien Trainings ausprobiert hatte. Damit arbeitet der Hersteller bereits auf das Motorrad für 2022 hin. Das Feedback des achtfachen Champions ist positiv: "Was das Chassis angeht, bin ich wirklich glücklich mit dem Job, den HRC gemacht hat."

"Es ist vielleicht das erste Mal, das ich etwas Potenzial für die Zukunft spüre, eine klare Richtung. Ich habe das Gefühl, dass es gut funktioniert hat. Es stimmt, dass ich es an diesem Wochenende und auf einer anderen Rennstrecke noch mehr vergleichen muss, aber ich war glücklich, sofort als ich es ausprobiert habe", hält Marquez fest.

Mit Bildmaterial von Repsol Media.

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