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Trainingsbericht

Marc Marquez: "Sehe keinen Honda-Fahrer in der Nähe des Sieges"

Auch wenn Honda solide in das MotoGP-Wochenende von Le Mans startete, glaubt Marc Marquez nicht, dass Honda so bald um Siege mitkämpfen können wird

Seit Marc Marquez' Verletzung durchlebt Honda in der MotoGP schwierige Zeiten. Der letzte Sieg des japanischen Herstellers in der Königsklasse datiert auf den 17. November 2019, als Marquez beim Saisonfinale in Valencia triumphierte.

Seitdem war Honda nicht mehr siegreich - und ein Ende der Durststrecke ist aktuell nicht in Sicht. Selbst Marquez rechnet mit keinem baldigen Durchbruch. "Vergangenes Jahr war mein Bruder Alex in Aragon und beim Rennen hier (in Frankreich; Anm. d. R.) nahe dran, zu gewinnen", blickt der Spanier auf 2020 zurück.

"Für Pol (Espargaro) ist Le Mans eine Strecke, auf der er gut ist, er wird schnell fahren. Nakagami war auch in Jerez schnell. Aber ehrlich gesagt sehe ich keinen Honda-Fahrer in der Nähe des Sieges. Das erste Ziel muss sein, ein Podium zu erreichen und vor allem mehr Fahrer in die Top 5 oder 8 zu bringen."

Pol Espargaro erklärt seine Steigerung gegenüber Jerez

Das gelang zumindest schon mal am Trainingsfreitag der MotoGP in Le Mans. Marquez fuhr im Nassen auf Rang fünf und beendete den Tag als Achter. Teamkollege Pol Espargaro belegte sowohl auf nasser als auch auf trockener Strecke den vierten Platz. Am Ende fehlten ihm knapp vier Zehntelsekunden auf die Bestzeit.

Wie bewertet er die Steigerung gegenüber Jerez vor zwei Wochen? "Danach war ich nicht glücklich mit dem Ergebnis und mit dem Gefühl auf dem Motorrad", blickt Espargaro auf das letzte Rennwochenende zurück, das er als Zehnter beendete.

"Am Montag bin ich beim Test dann viele Runden gefahren und habe einiges verstanden. Ob das Ergebnis heute eine direkte Folge daraus ist, kann ich nicht sagen. Aber wir verwendeten viele Dinge, die wir am Montag testeten und die uns helfen."

"Ich habe jetzt mehr Selbstvertrauen auf dem Motorrad und weniger Probleme in bestimmten Bereichen, zum Beispiel mit dem Hinterradgrip am Kurveneingang. Dieses Problem konnten wir schon während des Tests verbessern und auch hier leide ich weniger darunter", beschreibt Espargaro die jüngsten Fortschritte. "Ob das auch auf anderen Strecken der Fall ist, muss sich erst noch zeigen."

Als hilfreich bezeichnet Espargaro auch die Rückkehr von Honda-Teammanager Alberto Puig an die Strecke. In Portimao und auch Jerez fehlte er aus gesundheitlichen Gründen.

"Wenn ich mich mit ihm austausche, habe ich das Gefühl, dass er meine Probleme auf einer anderen Ebene versteht", lobt Espargaro die Kommunikation mit Puig. "Insofern ist seine Anwesenheit entscheidend für mich. Ich rede viel mit Alberto, er versteht mich einfach und ich bin sehr offen gegenüber ihm. Das ist extrem wichtig."

Marc Marquez kämpft mit körperlichen Einschränkungen

Auch Marquez begrüßt die Rückkehr von Puig in der Box, zieht aber ansonsten ein eher gemischtes Fazit des ersten Trainingstages: "Es war ein Standard-Tag. Bei nassen Bedingungen fühlte ich mich nicht schlecht. Es war körperlich weniger anstrengend und ich fühlte mich besser. Auf trockener Strecke hatte ich mehr Probleme."

"Wir probierten ein paar Dinge am Motorrad aus, aber ich fühlte mich nicht wirklich wohl, insofern war es schwierig, präzises Feedback zu geben", räumt der Spanier ein. "Ich hatte beim Richtungswechsel und an den harten Bremspunkten wie etwa in Kurve 8 zu kämpfen. Aber insgesamt wissen wir, wo wir stehen. Und selbst mit den Problemen waren wir nicht allzu weit von den Topfahrern."

Weil er sich physisch noch nicht wieder in Bestform befindet, sei sein Selbstvertrauen aktuell "nicht sehr hoch", gibt Marquez zu. "Gerade nach Jerez", wo er zweimal schwer stürzte. Deshalb zwingt er sich zur Vorsicht: "Ich muss das Risiko kalkulieren."

"Nicht, dass ich es nicht eingehen wollen würde", betont der Honda-Pilot, der dafür bekannt ist, mit dem Limit zu spielen und Stürze so abfangen zu können wie kaum ein anderer. "Aber ich kann es aufgrund meiner körperlichen Verfassung nicht so kontrollieren wie sonst und darunter leidet die Performance", weiß er.

Auch deshalb verzichtete er am Vormittag bei halbnasser Strecke auf eine Zeitattacke mit Slicks, sondern drehte nur eine Sichtungsrunde, um dann wieder auf Regenreifen zu wechseln. "Ich wusste, dass es Zeit war für Slicks. Aber im ersten Freien Training wollten wir nicht zu viel Risiko eingehen", erklärt Marquez.

"Wir werden morgen im Qualifying ein Risiko eingehen und auch im Rennen", versichert er. "Aber wir versuchen immer, innerhalb des Limits zu bleiben. Denn wenn das Vertrauen nicht zu 100 Prozent da ist, ist es besser, ruhig zu bleiben."

Was seine Form und die Siegchancen von Honda im Allgemeinen angeht, übt sich Marquez also weiter in Geduld. "Aber ich habe volles Vertrauen und bin mir sicher, dass es zwischen jetzt und dem Ende des Jahres ein paar Honda-Siege geben wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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