Marc Marquez: "Zusätzliches Vertrauen schwer zu kontrollieren"
Nach seinem Sturz beim Australien-GP hat Marc Marquez zugegeben, dass der auf zu viel Selbstvertrauen zurückgeht.
Marc Marquez, Repsol Honda Team, Crash
Gold and Goose / Motorsport Images
Eine Woche zuvor hatte Marc Marquez mit einem perfekten Sieg in Japan bereits die Weltmeisterschaft 2016 gewonnen. Damit konnte er in Australien auch befreit auffahren und locker den Sieg anpeilen.
Gleich am Start hatte er sich einen Vorsprung von rund drei Sekunden erarbeitet, doch der spätere Sieger Cal Crutchlow holte auf ihn auf. Schließlich machte Marquez einen Fehler und beendete sein Rennen in Kies und Wiese von Turn 4, der Honda-Corner.
"Wenn du dein Ziel schon erreicht hast, die Weltmeisterschaft, versuchst du, gleich zu bleiben, aber du fährst anders, mit mehr Vertrauen", so Marquez. "Du denkst, dass das Limit weiter weg ist."
"Wir haben versucht, ein gutes Rennen zu fahren, aber es war komplett mein Fehler. Ich wusste es schon, ich habe es schon gespürt, dass es ein Fehler war, bei dem das Vorderrad wegrutscht."
"Mir tut es für das Team leid, denn sie haben einen unglaublichen Job gemacht, auch für Honda, aber wir sind alle keine Maschinen. Manchmal macht man Fehler."
Ob nun "der alte Marquez" wieder an der Tagesordnung sei, da konnte der Weltmeister nur schmunzeln. "Ich hoffe, dass der normale Marc konstant ist, so wie in dieser Saison!"
"Aber wenn du dein Ziel schon erreicht hast, dann ist es leichter Fehler zu machen. Bei den nächsten Rennen werden wir versuchen, das anders zu machen."
"Mir ist der gleiche Fehler schon mal 2014 in einer anderen Kurve passiert. Ich habe den Titel in Japan gewonnen, kam hier her, fuhr einen Vorsprung heraus und bumm – bin ich gestürzt."
"Du lernst aus deinen Fehlern, aber das zusätzliche Vertrauen, welches dir dein Körper gibt, ist schwieriger unter Kontrolle zu halten."
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