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Historie

Marco Melandri über Ducati Desmosedici GP8: "Hatte Angst vor dem Motorrad"

Die MotoGP-Saison 2008 brachte Marco Melandris Karriere aus der Bahn: Die Erinnerungen an die Desmosedici möchte der Italiener am liebsten ausblenden

Die italienische Traumehe zwischen Valentino Rossi und Ducati war nicht die erste gescheiterte Beziehung zwischen einem italienischen Spitzenfahrer und der Desmosedici. Bereits in der MotoGP-Saison 2008 scheiterte Marco Melandri mit der eigenwilligen MotoGP-Rakete aus Bologna. Die Erinnerungen an die damals extrem giftige Desmosedici GP8 möchte der Mann aus Ravenna am liebsten ausblenden.

Nach fünf MotoGP-Laufsiegen mit Honda und einem Vizetitel wechselte Melandri zu Ducati und ging als Teamkollege von Casey Stoner an den Start. Es sollte Melandris bis dahin schlechteste MotoGP-Saison werden.

Während Stoner gegen Valentino Rossi um den Titel kämpfte, beendete Melandri die Saison als WM-17. mit mageren 51 Punkten. Somit fand sich Melandri in der WM-Wertung auf der vorletzten Position aller Stammpiloten wieder.

Die Ducati Desmosedici raubte Marco Melandri das Vertrauen

Nach einer Saison war Schluss. "Als ich bei Ducati war, warf ich nach einer Saison das Handtuch. Ich hatte einen Vertrag über zwei Jahre. Ich verzichtete auf das Geld, das ich im zweiten Jahr bekommen hätte und wechselte. Das Fahren machte mir keinen Spaß. Zeitweise hatte ich sogar Angst vor dem Motorrad", gesteht Melandri im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Marco Melandri

Marco Melandri: "Zeitweise hatte ich sogar Angst vor dem Motorrad"

Foto: LAT

"Wenn der Fahrer Angst hat, dann kann er nicht schnell fahren. Es war nicht einfach, diese Entscheidung zu treffen, doch ich hatte bereits einen Plan in der Hinterhand: Kawasaki. Doch dann zog sich Kawasaki zurück", erinnert sich Melandri, der in seiner Karriere einige unglückliche Momente überstehen musste.

Marco Melandri versuchte, Casey Stoner auszublenden

"Wenn man kein Vertrauen auf dem Motorrad hat, dann ist es sehr schwierig, schnell zu sein. Man stürzt oft und verliert noch mehr Selbstvertrauen. Man kann der beste Fahrer der Welt sein und auf dem besten Motorrad der Welt sitzen, doch wenn der Charakter der Maschine nicht mit dem eigenen Fahrstil harmoniert, dann hat man keine Chance, schnell zu sein", erklärt Melandri, der seine Karriere im Oktober 2019 beendete.

Casey Stoner

Ducati 2008: Casey Stoner sammelte 280 Punkte, Marco Melandri kam auf 51 Zähler

Foto: Ducati

In der Saison 2008 demonstrierte Casey Stoner eindrucksvoll das Potenzial der Ducati. Wie schwierig war es für Melandri, die Erfolge des Teamkollegen mitzuverfolgen? "Zu Beginn ist es sehr schwierig. Doch nach einer Weile erkennt man, dass man seinen Gefühlen folgen muss", kommentiert der Italiener.

"Dann kümmert man sich nicht mehr um den Teamkollegen und andere Fahrer. Man weiß dann, warum man nicht schnell ist und warum man so oft stürzt. Wenn man sich einmal in diesen Abwärtsstrudel begibt, dann hilft nur noch ein Markenwechsel. Es gibt keine Alternative dazu", ist Melandri überzeugt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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