Marquez in Brno mit der Freitagsbestzeit der MotoGP
Marc Marquez hat sich in Brno mit seiner Honda die Tagesbestzeit geschnappt. Andrea Iannone (Ducati) und Jorge Lorenzo (Yamaha) sorgten für drei Hersteller in den Top Drei.
Dabei lotete Marquez einmal mehr die Grenzen der Physik aus, als er im zweiten Training am Nachmittag wieder einen Sturz im letzten Moment abfangen konnte.
„Dieser Safe war extrem lang“, so Marquez. „68,3 Grad Schräglage! Das Vorderrad war weggerutscht, ich habe es gerettet und bin gleich in die Box gefahren. Der von 2014 hier aber war noch schlimmer!"
„Das bedeutet, dass wir am Limit fahren. Es scheint einmal mehr nicht die beste Strecke für uns zu sein.“
"68,3 Grad Schräglage!" - Marc Marquez
„Manchmal muss man einfach Glück haben, um da sitzen zu bleiben, aber ich habe da schon einiges an Glück gehabt in meiner Karriere“, rundete er seine Ausführungen ab.
Rang drei ging am Freitag an Österreich-Sieger Andrea Iannone. Der Italiener landete 0,104 Sekunden hinter der Zeit von Marquez.
„Ich habe ein sehr gutes Gefühl mit dem Motorrad hier“, so Iannone. „Ich habe zwar gepusht, aber noch lange nicht am Limit. Wir haben viel gearbeitet und haben am Nachmittag ein ganz anderes Setup probiert. Das war an einigen Punkten besser, an anderen nicht so. Da werden wir morgen versuchen, das zu mixen.“
Mit Jorge Lorenzo schaffte noch ein dritter Pilot den Sprung unter die Marke von 1:56 Minuten – und brachte mit Yamaha den dritten Hersteller in die Top Drei.
Einmal mehr stark präsentierte sich Hector Barbera, der mit der Avintia-Ducati auf dem vierten Trainingsrang landete. Er blieb 0,050 Sekunden vor Valentino Rossi.
Der Deutsche Stefan Bradl landete mit seiner Aprilia auf Rang 17, blieb mur 1,631 Sekunden hinter der Tagesbestzeit.
Moto2: 27 von 29 Piloten in 1,7 Sekunden
Die Moto2-Klasse ist auch in Brünn wieder extrem eng: Insgesamt 27 der 29 Piloten lagen in der Freitagskombination innerhalb von 1,767 Sekunden.
Die Bestzeit ging an Weltmeister Johann Zarco, der um 0,002 vor Tom Lüthi blieb. Lorenzo Baldassarri rundete die Top Drei ab.
Bester Deutscher wurde Jonas Folger auf Rang neun – 0,494 hinter der Tagesbestzeit. Marcel Schrötter wurde 13. (+0,856).
In der Moto3-Klasse holte WM-Leader Brad Binder um 0,096 Sekunden die Bestzeit vor Andrea Migno und Enea Bastainini. Philipp Öttl wurde Achter. Das deutsche Freudenberg Racing Team aus Bischofswerda setzt Karel Hanika mit einer Wildcard ein und der landete auf dem starken 13. Platz.
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