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Marquez in Katar unter Gelb überholt: Warum Dovizioso ohne Strafe davonkam

Im Protest gegen das Ducati-Winglet ging ein Aspekt des Sieges von Andrea Dovizioso in Katar unter: das Überholen unter Gelb gegen Marc Marquez

Der Sieg von Ducati-Pilot Andrea Dovizioso und der anschließende Protest von vier Konkurrenzteams (Aprilia, Honda, KTM und Suzuki) gegen das Winglet an der Schwinge der Ducati Desmosedici GP19 bestimmten beim MotoGP-Saisonauftakt 2019 in Katar und auch an den Tagen danach die Schlagzeilen.

Am Freitag dieser Woche - knapp zwei Wochen nach dem Rennen - fand in Genf die Berufungsverhandlung statt, nachdem sich die protestierenden Teams mit dem am Katar-Sonntag gefällten Urteil nicht zufriedengegeben hatten. Das Ergebnis der Berufungsverhandlung wird für Montag oder Dienstag erwartet. Es ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass Dovizioso und Ducati den Sieg nachträglich verlieren werden.

Ein anderer Aspekt, der durch den Winglet-Protest komplett untergegangen ist, war ein Überholmanöver Doviziosos gegen den am Ende zweitplatzierten Honda-Piloten Marc Marquez unter Gelber Flagge. Es handelte sich um das Manöver eingangs der letzten Runde, als sich "Dovi" am Ende der Start-Ziel-Gerade die Führung von Marquez zurückholte, nachdem er sie kurz zuvor verloren hatte. Wenige Kurven später, in Kurve 10, konterte Marquez, bevor Dovizioso erneut vorbeizog, schließlich auch den finalen Angriff des Honda-Piloten in der letzten Kurve abwehrte und siegte.

Zum Zeitpunkt, als Dovizioso Marquez eingangs der letzten Runde überholte, hatte es bei Start/Ziel Gelbe Flaggen gegeben. Grund war der Sturz von Aprilias Wildcard-Starter Bradley Smith. Doch da die Piloten mit knapp 350 km/h bei Start/Ziel vorbeikamen, ist es wahrscheinlich, dass die Gelben Flagge nicht gesehen wurden. Dovizioso war übrigens nicht der einzige, der in dieser Situation vor Kurve 1 ein Überholmanöver setzte. Direkt hinter dem Führungsduell nämlich ging Cal Crutchlow (LCR-Honda) ebenfalls unter Gelb an Alex Rins (Suzuki) vorbei und ebnete damit den Weg zum dritten Platz.

Im Anschluss an das Rennen wurden allerdings weder Dovizioso noch Crutchlow bestraft. Grund dafür ist nicht zuletzt der gegen das Winglet der Ducati GP19 eingereichte Protest. Dieser nämlich hielt sowohl Honda als auch Suzuki davon ab, innerhalb der erlaubten 30 Minuten nach Rennende eine Beschwerde bei der Rennleitung gegen illegales Überholen einzureichen. Von den Kommissaren der FIM wurden die beiden Manöver somit gar nicht erst untersucht.

Marquez, der die Ziellinie mit gerade mal 0,023 Sekunden Rückstand auf Dovizioso kreuzte und damit wie schon zwölf Monate zuvor an gleicher Stelle (damals 0,027 Sekunden) erneut denkbar knapp im Fotofinish unterlag, hat ohnehin kein Problem damit, den Saisonauftakt 2019 nicht gewonnen zu haben. "Heute war ein Fahrer schneller als ich und das war Dovizioso. Er hat mich besiegt", sagte der Honda-Pilot direkt nach dem Rennen.

Weitere Co-Autoren: Oriol Puigdemnot. Mit Bildmaterial von LAT.

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