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Marquez jubelt über 9. Sieg: "Wird jedes Jahr schwieriger!"

Marc Marquez ist der King auf dem Sachsenring: Er holt den neunten Sieg in Serie in Deutschland - Reifen der Schlüssel zum Erfolg - Botschaft an die Fans und Pedrosa

Polesitter Marc Marquez, Repsol Honda Team

Polesitter Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

40. MotoGP-Sieg, 70. MotoGP-Podium und neunter Triumph in Serie auf dem Sachsenring - Marc Marquez krönt sich einmal mehr zum King auf dem Ring. Dem Weltmeister gelingt es tatsächlich, seine Siegesserie auf deutschem Boden fortzuführen. Damit hat er auch seinen Rekord aus Austin mit sechs MotoGP-Siegen in Folge auf einer Strecke egalisiert. Der Spanier ist kaum zu stoppen und baut außerdem seine WM-Führung auf beeindruckende 46 Zähler aus. Dennoch muss er mit einem Lächeln festhalten: "Es wird jedes Jahr schwierig, hier zu gewinnen!"

Besonders in diesem Jahr wurde Marquez auf die Probe gestellt. Er blieb nicht fehlerlos, stürzte im vierten Training und erklomm erst im allerletzten Moment die Pole-Position um einen hauchdünnen Vorsprung. "Besonders in diesem Jahr war es sehr schwierig, weil wir das gesamte Wochenende über gute Bedingungen hatten, jeder konnte sein Bike daher optimal abstimmen", erklärt Marquez.

Auch am Start des Rennens musste Marquez seinen Rivalen den Vortritt lassen. Der Honda-Pilot reihte sich auf Platz drei hinter den Ducatis von Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci ein. Als einer der wenigen Fahrer entschied er sich für die Reifenkombination Hard vorne und Soft hinten. Seine Taktik? "Ich habe am Beginn des Rennens versucht, den Hinterreifen zu schonen und Zeiten im niedrigen 22er- und hohen 21er-Bereich zu fahren."

Marquez gibt zu: Medium fühlte sich weicher an als Soft

Das ist Marquez auch gelungen. Ein Blick auf die Zeitentabelle verrät: Der Spanier ist erst in Runde 27 von 30 das erste Mal über 1:22.2 Minuten gefahren, zuvor hielt er sich strikt an seine eigene Vorgabe. Erst in Runde 22 stellte er mit einer 1:21.643 Minuten die schnellste Runde auf. "Schon im Warm-up habe ich geübt und versucht, ein gutes Gefühl zu finden, vor allem um die Reifen zu schonen. Ich habe mir die Rundenzeiten genau angesehen, als ich gepusht habe", verrät Marquez.

 

Mit seiner Reifenwahl ist er sehr zufrieden. Schon im Warm-up war er mit dieser Kombination schnell gewesen. Nach dem Rennen verrät er auch, warum er sich dafür entschieden hat: "Ich habe den weichen Hinterreifen ausgewählt, da ich schon das gesamte Wochenende am Renntrimm gearbeitet habe. Am Freitag habe ich schon dazu tendiert, am Samstag wieder. Aus irgendeinem Grund fühlte sich der Medium weicher an als der Soft. Das klingt eigenartig, aber in manchen Bereichen war der Medium weicher", erklärt der WM-Führende. "Ich war vorsichtig auf der rechten Flanke, auf der linken war es viel besser."

Der großen Einbruch der Performance, den die Piloten vor dem Rennen bei 48 Grad Celsius Streckentemperatur erwartet hatten, blieb aus. "Ich konnte schon gestern und im Warm-up sehen, dass wir uns beim Set-up stark verbessert haben und der Reifenabbau zwar da war - aber konstant, wie in Assen." Marquez gibt sogar zu, den weichen Hinterreifen womöglich zu sehr geschont zu haben: "Ehrlich gesagt hätte ich am Ende des Rennens noch mehr geben können. Ich habe den Abfall nicht so stark gespürt in diesem Rennen. Ich habe einfach versucht, die Reifen über die Distanz zu managen und ich hatte noch ein bisschen mehr im Köcher. Ich musste es aber nicht ausspielen."

 

"Hätte am Ende noch mehr geben können"

Die Konkurrenz hatte er auch so im Griff. In Runde fünf schnappte er sich zunächst Petrucci auf der Pramac-Ducati, in Runde 13 konnte auch Lorenzo das Tempo nicht mehr gehen. "Lorenzo hat zu Beginn stark gepusht, allerdings ist er zu Rennmitte stark zurückgefallen. Daher wusste ich, dass ich ihn jetzt überholen muss." Marquez zeigt sich sogar etwas überrascht, dass die Ducatis im Rennen kein Wörtchen um den Sieg mitgeredet haben. Ab Rennmitte war sein einziger Gegner auf der Strecke Valentino Rossi. Der Yamaha-Pilot konnte bis auf eine Sekunde an Marquez heranfahren.

"Valentino kam ziemlich schnell näher, daher entschloss ich mich dazu, das gesamte Potenzial des Reifen auszunutzen. Ich bin die schnellste Zeit in Runde 22 gefahren, das ist großartig, denn normalerweise baut der Reifen ziemlich stark ab", ist der Sieger von der Langlebigkeit der Reifen begeistert. Marquez konterte mit seiner schnellsten Rennrunde auf jene von Rossi, die der Italiener in Runde 19 auf den Asphalt zauberte (1:21.776 Minuten). Dennoch fehlte dem "Doktor" am Ende die Pace, ab Runde 24 brachen seine Zeiten ein, Marquez' Vorsprung wuchs an.

 

"Als der Vorsprung auf zwei Sekunde anwuchs, versuchte ich nur noch alles zu kontrollieren. Ich habe dann auch gesehen, dass er weit zurückgefallen ist", schildert Marquez. Im Ziel hat er 2,196 Sekunden Vorsprung auf die Yamahas. "Ich bin glücklich, diese 25 Punkte mit nach Hause zu nehmen und mit einem Sieg in die Sommerpause zu starten."

Marquez konnte seine WM-Führung somit auf 46 Punkte ausweiten, Maverick Vinales fehlen auf Platz drei bereits 56 Zähler. Um seinen neunten Triumph in Deutschland zu feiern, mischte sich der 25-Jährige nach dem Rennen sogar in die Fanmenge. "Ich bin einfach in der ersten Kurve stehengeblieben. Ich wollte die Fans begrüßen. Dann sah ich, dass ich auch auf die Tribüne kann, da bin ich einfach raufgesprungen", muss er lachen.

"Das Problem war eher, da wieder runterzukommen. Als ich rausging, sah ich einen Streckenposten mit einer Kappe mit der Nummer 26. Das war sehr besonders, ich habe sie genommen und den Fans gezeigt, weil es eigentlich um Dani geht an diesem Wochenende. Wir werden ihn vermissen", richtet der Spanier seinem Teamkollegen noch eine Botschaft aus. Pedrosa beendete seinen letzten Deutschland-Grand-Prix auf Rang acht.

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