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Marquez lacht über Rekord-Schräglage: "66 Grad ist wirklich zu viel"

Nicht nur MotoGP-Weltmeister Marc Marquez staunt über seine eigene Schräglage auf dem Sachsenring - Cal Crutchlow und Stefan Bradl suchen nach Erklärungen

Er hat es schon wieder getan: Erst in Mugello überbot Marc Marquez seinen eigenen Schräglagen-Rekord, doch der ist seit dem Trainingsfreitag auf dem Sachsenring auch schon wieder Geschichte. In Kurve 3 der deutschen MotoGP-Strecke erreichte der Honda-Pilot einen Winkel von 66 Grad und stellte damit eine neue offizielle Bestmarke in der Königsklasse auf.

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"Ich weiß auch nicht wirklich, woran es liegt", rätselt Marquez darüber, warum ausgerechnet er die extremsten Schräglagen fährt. "Ein Grund könnte sein, dass das Motorrad in dieser Saison manchmal etwas träge ist in den Kurven. Deshalb versuche ich, mich stärker in die Kurven zu legen. Ich muss es ja irgendwie kompensieren oder versuchen, mich den Problemen des Bikes anzupassen."

Über den neuen Rekordwert muss der Weltmeister selbst schmunzeln: "66 Grad... das ist wirklich zu viel. Daran müssen wir arbeiten." Während er in der Lage ist, die aktuellen Unzulänglichkeiten der RC213V mit seinem Talent auszugleichen, gelingt das seinen Markenkollegen nur bedingt. "Ich könnte das nicht, es entspricht nicht meinen Fahrstil", gibt etwa LCR-Pilot Cal Crutchlow zu.

Marquez laut Crutchlow "der beste Fahrer der Welt"

"Es sieht so aus, als könnte Bradl ein bisschen mehr Schräglage fahren als ich, aber das war schon seit Jahren sein Stil. Wenn man sich mich und Taka anschaut, lehnen wir uns exakt gleich in die Kurve. Beim Blick auf die Daten kann ich uns selbst manchmal nicht auseinanderhalten", zieht der Brite den Vergleich zwischen den anderen Honda-Fahrern und Schräglagen-König Marquez.

 

Crutchlow weiß: "Wir müssen mit diesem Motorrad höhere Schräglagen fahren, um die Kurven zu nehmen, aber jedes Mal, wenn ich das Bike mehr lehne, rutsche ich weg und stürze. Das ist einfach nicht mein Stil, aber deshalb nutzt Marc es zu seinem Vorteil. Ihm ist klar, dass niemand sonst auf der Honda so fahren kann wie er. Er will keine Konkurrenz und keine Bedrohung."

"Natürlich will er das Motorrad immer verbessern", sagt der LCR-Fahrer weiter, "aber ich denke, er ist glücklich mit dem, was er hat, weil er weiß, dass er der Schnellste ist und der Konkurrenzfähigste. Er ist clever damit. Aber er hat eben auch ein einzigartiges Talent und ist der beste Fahrer der Welt. Nur weil er es kann, bedeutet das nicht, dass alle anderen es tun können."

Stefan Bradl rätselt: "Kenne seine Geheimnisse nicht"

 

Auch Honda-Testfahrer Stefan Bradl, der am Sachsenring für den verletzten Jorge Lorenzo einsprang und den zehnten Platz belegte, kann über Marquez' Fähigkeiten auf dem Motorrad nur staunen. "Er hat einen besonderen Fahrstil", analysiert der Deutsche. "Er hat ein fantastisches Gefühl fürs Limit und unglaubliche Fähigkeiten. Das ist in diesen Linkskurven so effektiv."

"Er weiß, welche Settings er auf einer schnellen Runde und welche er im Renntrimm braucht. Er ist sehr gut vorbereitet gemeinsam mit seinem Team. Wir verbringen so viel Zeit in Schräglage hier und er weiß einfach am besten, wie man das Bike lenkt und dabei schnell ist", berichtet Bradl weiter. In den Trainings folgte er seinem Markenkollegen einige Male, um ihn zu studieren.

Doch der MotoGP-Testpilot muss zugeben: "Ich kenne seine Geheimnisse nicht. Ich schaue mir nur die Daten an und sehe, dass er wirklich schnell ist. Ich versuche natürlich, ihm das nachzumachen, aber das ist nicht so einfach." Das war es auch schon 2011 nicht, als Bradl und Marquez in der Moto2 kämpften. Damals sicherte sich der Deutsche den Titel nur knapp, Marquez musste verletzt aufgeben.

Mit Bildmaterial von LAT.

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