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Marquez: Lorenzo abzulehnen, wäre ein "Zeichen der Schwäche" gewesen

Marc Marquez spricht im Interview über das bevorstehende Duell mit Jorge Lorenzo - Der Spanier freut sich auf die Herausforderung und den Kampf "mit gleicher Waffe"

Marc Marquez, Repsol Honda Team, Jorge Lorenzo, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

In zwei Tagen ist es so weit: Der Ducati-Vertrag von Jorge Lorenzo wird offiziell ausgelaufen sein. Ab 1. Januar 2019 wird der Mallorquiner Honda-Werkspilot. Damit bekommt Weltmeister Marc Marquez offiziell einen neuen Teamkollegen, den erst zweiten in seiner MotoGP-Karriere - und ausgerechnet jenen Mann, der es als einziger Fahrer geschafft hat, in der Marquez-Ära einen WM-Titel einzufahren. Der Honda-Routinier, der sich in seiner Heimat von seiner Schulteroperation erholt, hat mit 'Motorsport.com' über das bevorstehende Duell gesprochen.

"Hätte ich Lorenzo abgelehnt, wäre das ein Zeichen der Schwäche gewesen", meint Marquez im Gespräch. Der siebenfache Weltmeister ist bereit für die neue Herausforderung. "Sollte er mich schlagen, dann wird er das mit der gleichen Waffe tun. Ich ziehe es vor, mit einer Schusswaffe gegen eine andere Schusswaffe anzutreten - als gegen eine Spielzeugwaffe", zieht der 25-Jährige einen metaphorischen Vergleich.

Das Fahrerlager kann die offizielle Ankunft von Lorenzo bei HRC kaum erwarten, auch Honda-Teammanager Alberto Puig ist gespannt. Er hat den Deal mit dem Ducati-Fahrer ausgehandelt. Puig hofft wie auch die restliche Mannschaft, dass sich der 31-Jährige schneller an die RC213V gewöhnt, als das bei der Desmosedici der Fall war. Die ersten Tests nach Saisonende, in Valencia und Jerez, sahen vielversprechend aus. Lag Lorenzo in Valencia noch auf Rang zwölf (+0,827 Sekunden), steigerte er sich in Jerez auf Rang fünf (+0,160).

Marquez: "Lorenzo einer der besten Fahrer"

Marquez ist erfreut über den frischen Wind und die erstarkte Konkurrenz im eigenen Stall, denn gegen Dani Pedrosa hatte er leichtes Spiel. "Wir werden das gleiche Bike fahren. Sollte Jorge daher gewinnen, werde ich wissen warum. Außerdem können wir so das Level des Bikes verbessern", freut sich der Titelverteidiger. Bereits in der abgelaufenen Saison lieferte er sich mit Lorenzo einige Duelle - unter anderem um den Sieg in Österreich, aber auch in Kurve 1 in Aragon (als Lorenzo zu Boden ging und seinen neuen Teamkollegen beschuldigte).

Die Nummer 93 kuriert derzeit seine Schulteroperation aus, die er Anfang Dezember durchführen ließ. Damit sollen die ständigen Schulterprobleme ein Ende haben, die ihn in der abgelaufenen Saison mehrfach bremsten. Bei den Testfahrten Anfang Februar in Sepang, Malaysia, sollte Marquez wieder auf die Honda steigen können, wenn auch noch nicht bei voller Fitness.

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Beim ersten Test im neuen Jahr wird auch Lorenzo erstmals in voller Honda-Montur zu sehen sein. Zwar ist Marquez bereits darauf gespannt, das Gerede über das "Jahrhundertduell" lässt ihn allerdings kalt. "Jorge jetzt neben mir zu haben, wird meinen Fahrstil und meine Ambitionen nicht verändern. Aber es ist mir bewusst, dass man, wenn man bei Honda, Ducati oder Yamaha bleiben möchte, ein Siegfahrer sein muss. Sollte der eine Pilot nicht gewinnen, dann wird es der andere können", prophezeit er indirekt eine Honda-Dominanz.

Ex-Teamkollege Pedrosa konnte vor allem in seiner letzten Saison nicht mehr mit Marquez mithalten. Der Spanier beendete seine Karriere und ist nun Testpilot bei KTM. Zum Abschied musste er sich von Puig anhören, dass er nicht alles gegeben hätte. Pedrosa wehrte sich daraufhin und reagierte verwundert. Marquez nimmt seinen langjährigen Wegbegleiter in Schutz. "Das heißt nicht, dass Dani Honda nichts gebracht hat. Was er uns gegeben hat, ist fantastisch."

Während Pedrosas Form, laut Marquez, in letzter Zeit eher schwankte, muss er sich bei Lorenzo auf ein konstant hohes Niveau einstellen. "Es ist klar, dass Jorge einer der besten Fahrer ist. Außerdem ist es ihm gelungen, auf verschiedenen Bikes zu gewinnen. Jetzt wird er neben uns in der Garage stehen."

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