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Marquez über Avintia-Ersatzmann Torres in Aragon: "Glaube, er ist schneller"

Marc Marquez und Andrea Dovizioso sind zuversichtlich, dass Superbike-Pilot Jordi Torres in Aragon besser abschneiden wird als zuletzt Neuling Christophe Ponsson

Jordi Torres, MV Agusta Reparto Corse

Jordi Torres, MV Agusta Reparto Corse

Gold and Goose / Motorsport Images

Superbike-Pilot Jordi Torres wird am kommenden MotoGP-Rennwochenende in Aragon sein Debüt geben. Avintia hat den Spanier für das Rennen verpflichtet, nachdem Tito Rabats ursprünglicher Ersatzmann, Christophe Ponsson, in Misano hinter den Erwartungen blieb und viel Kritik einstecken musste. Auch die Ankunft des Spaniers wird von den Topstars der Szene kritisch beäugt, wobei sie die Erfahrung des WSBK-Fahrers zuversichtlich stimmt.

"Das ist eine ähnliche Situation wie zuletzt in Misano. Allerdings tritt Jordi in der Superbike-WM an, daher hat er schon mehr Erfahrung. Deshalb glaube ich auch, dass er schneller sein wird", prophezeit Marc Marquez am Donnerstag in Aragon auf den Wechsel angesprochen. Die Situation in Misano gestaltete sich schwierig, denn Rabat-Ersatzmann Ponsson konnte mit dem Niveau der MotoGP-Stars nicht mithalten. Einige Fahrer äußerten sogar Sicherheitsbedenken.

Marquez weiß: "Es ist immer schwierig, ein Debüt auf dem MotoGP-Bike an einem Rennwochenende zu geben. Du hast nicht so viel Zeit, vor allem das erste Freie Training wird sehr hart für ihn." Ponsson fehlten nach dem zweiten Freien Training in San Marino knapp sechs Sekunden auf die Spitze.

Dovizioso fordert verpflichtenden Test vor MotoGP-Debüt

Während der Franzose allerdings auf keinerlei Erfolge in anderen angesehen Serien verweisen konnte, gelangen Torres bereits sowohl in der Moto2 als auch in der Superbike-Weltmeisterschaft Rennsiege und Podestplätze. "Alle Fahrer ziehen es vor, zuerst einen Test zu absolvieren. Aber wenn du schon mal die Chance bekommst, ein MotoGP-Bike zu fahren, dann wirst du das natürlich annehmen - egal unter welchen Umständen", versteht Marquez die Entscheidung seiner Konkurrenten.

Torres selbst spricht von einer "einmaligen Chance" in seinem Leben, die er nicht ablehnen konnte. "Das ist eine große Chance für mich. Ich möchte versuchen, so viel wie möglich zu lernen, immerhin ist das die beste Meisterschaft der Welt - mit anderen Bikes und starken Fahrern. Ich werde natürlich versuchen, ein gutes Ergebnis einzufahren. Das dürfte aber schwierig werden", bleibt er im Interview mit 'WorldSBK.com' realistisch.

WM-Zweiter Andrea Dovizioso ist weiterhin skeptisch. Denn trotz Torres' Erfahrungsschatz glaubt er, dass ein MotoGP-Debüt grundsätzlich nicht an einem Rennwochenende stattfinden sollte. "Wir haben in der Sicherheitskommission darüber gesprochen und eine Idee kam auf, dass man vor dem Renndebüt zumindest einen Test absolvieren muss. Es ist eben ein ganz anderes Bike und sehr schwierig auch für schnelle Fahrer mit allem klarzukommen."

Torres spricht von "perfekter Ausgangslage" in Aragon

Auch Marquez ist dafür, eine solche Regel mit einem verpflichtenden Test vor einem Renndebüt einzuführen. Damit könnte man verhindern, dass Fahrer, die nicht auf MotoGP-Niveau fahren, an Trainingssessions oder gar Grands Prix teilnehmen können. "Ich glaube, dass Torres eine etwas andere Geschichte ist, als zuletzt in Misano. Er hat mehr Erfahrung und ich glaube nicht, dass es ein großes Problem darstellen wird. Aber wir müssen etwas dagegen unternehmen. Ein Fahrer sollte zunächst etwas vorweisen müssen, bevor er so eine Chance bekommt", betont der Italiener.

Torres selbst ist sich der enormen Herausforderung durchaus bewusst. Er hat einen entscheidenden Vorteil: Er kennt die Rennstrecke in Aragon ausgesprochen gut. "Das ist mein Glück, dass ich ausgerechnet dort einspringen darf, und nicht auf einer Strecke, auf der wir in der Superbike-WM gar nicht fahren. Das ist jedenfalls die perfekte Ausgangslage, mit all den spanischen Fans dort für ein spanisches Team fahren zu dürfen."

Allerdings sei es auch ein Risiko, immerhin ist der Motorrad-Rennsport sehr gefährlich. "Und ein kleiner Fehler kann verheerend enden", weiß der 31-Jährige. "Dennoch ist es eine fabelhafte Möglichkeit, sodass ich später einmal sagen kann, ich habe an einem MotoGP-Rennen teilgenommen." Seine Agenda für das bevorstehende Wochenende sieht wie folgt aus: "Zu Beginn wird es sehr wichtig sein, das Bike kennenzulernen und alles über die Elektronik, den Motor und die Reifen zu lernen."

Danach werde er gemeinsam mit dem Avintia-Team die Situation besser einschätzen können. "Es wird natürlich schwierig, an nur einem Wochenende viel zu erreichen, weil es so schnell verfliegen wird. Mein Ziel wird sein, viel zu lernen und es zu genießen, das ist schließlich das Wichtigste." Weitere Einsätze, etwa in Thailand, sind derzeit nicht geplant.

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