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Maverick Vinales: Warum die Konkurrenz durch Quartararo ihm gut tut

Yamaha-Pilot Maverick Vinales visiert in Japan erneut das Podium an - Für seinen Markenkollegen Fabio Quartararo gibt es viel Lob: "Gut genug fürs Werksteam"

Die Formkurve von Maverick Vinales zeigte zuletzt deutlich nach oben. In den vergangenen vier MotoGP-Rennen schaffte es der Yamaha-Pilot dreimal aufs Podest, beim Großen Preis von Aragon verpasste er diesen Sprung als Vierter nur knapp. Klar, dass das Ziel am kommenden Rennwochenende in Japan auch wieder das Podium ist.

2016 stand Vinales hier, auf dem Twin Ring Motegi, zum letzten Mal auf dem Podest, damals noch mit Suzuki. Die Ausbeute von Yamaha fiel in den vergangenen vier Jahren hingegen mager aus, der Hersteller schaffte es kein einziges Mal unter die Top 3. Dennoch gab sich Vinales in der MotoGP-Pressekonferenz am Donnerstag zuversichtlich.

"Das Gefühl ist wirklich gut nach Thailand", sagte der Spanier. "Dort konnte ich im letzten Teil des Rennens noch einmal pushen. Auf dem Papier sieht es für uns in Japan zwar nicht so gut aus, aber das Motorrad ist jetzt ganz anders, meine Mentalität ist eine andere. Normalerweise sollte diese Strecke gut zu meinem Fahrstil passen, mir sind hier schon gute Ergebnisse gelungen. Dieses Mal wollen wir wieder ums Podium kämpfen so wie in Thailand."

Vinales: "Mentalität hat sich stark verändert"

Angesprochen auf seine Entwicklung in dieser Saison und die Zusammenarbeit mit Crew-Chief Esteban Gracia betonte Vinales: "Wir sind beide sehr geradlinig und fokussiert. Wir wissen, was ich auf dem Motorrad brauche und das ist das Wichtigste. Das Gefühl und die Atmosphäre im Team sind gut. Wenn ich mich manchmal nicht bereit fühle, sorgen sie dafür, dass ich es tue."

Maverick Vinales

Drei Podien in vier Rennen: Vinales steuert auf ein starkes Saisonende zu

Foto: LAT

Ähnlich äußerte sich der Yamaha-Pilot auch im Interview mit 'MotoGP.com' in dieser Woche. "Ich denke, wir sind als Team noch stärker zusammengewachsen", schwärmte Vinales dort. "Die Mentalität hat sich stark verändert. Wenn das Motorrad nicht bereit ist, das Rennen zu gewinnen, akzeptieren wir das und arbeiten von da aus weiter."

"Wir denken von Rennen zu Rennen und versuchen, uns zu steigern, auch wenn das Motorrad manchmal nicht auf dem besten Level ist. Wir können mitkämpfen. Natürlich ist das nicht, wo ich sein will, denn ich will ganz oben stehen. Aber ich kann mit dem Weg, den wir über die Saison hinweg gegangen sind, glücklich sein", so der 24-Jährige.

Zweiter Yamaha-Sieg 2019 das große Ziel

In 15 Saisonrennen schaffte es Vinales bisher sechsmal auf das Podium, darunter ein Sieg in Assen, wo er Weltmeister Marc Marquez (Honda) besiegte. Bei diesem einen Mal soll es aber nicht bleiben: "Mein Hauptziel ist ein weiterer Sieg. Platz drei in der Meisterschaft wäre gut, aber ich denke, das Wichtigste ist, in jedem Rennen konkurrenzfähig zu sein und bis zum Finale in Valencia konstant unter die Top 3 zu fahren." Und das am liebsten als stärkste Yamaha.

Doch diesen Platz machte ihm zuletzt vor allem einer streitig: Fabio Quartararo. Der MotoGP-Rookie aus dem Petronas-Yamaha-Team musste sich in San Marino und Thailand einzig Marquez geschlagen geben. In Japan wittert der Franzose erneut die Chance auf einen Podestplatz oder sogar seinen allerersten Sieg in der Königsklasse.

"Ich habe in diesem Jahr schon einige Male gehört, dass die Yamaha auf bestimmten Strecken Probleme hat, wie zum Beispiel Österreich. Aber selbst da ist uns ein Podest gelungen", sagte Quartararo in der Pressekonferenz am Donnerstag über eine vermeintliche Yamaha-Schwäche in Motegi. "Deshalb denke ich nicht mehr über Yamaha- oder Honda-Strecken nach."

Vorzeitiger Rookie-Titel für Quartararo?

Zudem bekundete der 20-Jährige: "Diese Strecke hier mag ich sehr, wir werden wie immer unser Bestes geben und genauso weiterarbeiten wie bisher." Im Vorjahr fuhr Quartararo auf dem Twin Ring Motegi in der Moto2 zum Sieg, wurde wegen eines zu hohen Reifendrucks jedoch nachträglich disqualifiziert. Seine Erinnerungen sind dennoch gut.

 

Den Titel "Rookie des Jahres" könnte er schon an diesem Wochenende fix machen. Eine zusätzliche Motivation? "Zu Beginn des Jahres war der Rookie-Titel unser Ziel, also werden wir versuchen, das an diesem Wochenende zu erreichen", gibt Quartararo zu. "Aber ehrlich gesagt denke ich nicht wirklich darüber nach. Wir werden versuchen, schnell und konstant zu sein, um wieder ganz vorn mitkämpfen zu können." Ob er dort diesmal auf Vinales treffen wird?

Der Spanier hält jedenfalls fest: "Fabio macht mit Sicherheit einen tollen Job. Er fährt auf einem sehr hohen Niveau und könnte genauso gut im Werksteam sein. Er und Petronas bringen uns ans Limit, was schön ist, denn so erreichen auch wir ein besseres Level. Es macht immer Spaß, sich mit einer anderen Yamaha zu messen."

Vinales erkennt Fortschritte bei Yamaha, aber...

Maverick Vinales

Noch ein Sieg in dieser Saison: Ob sich Vinales diesen Wunsch erfüllen kann?

Foto: LAT

Sein Ziel sei es - wie das von Quartararo - die erste Yamaha zu sein. "Ich gebe alles dafür, aber manchmal brauche ich Hilfe von Yamaha, um das Motorrad etwas konkurrenzfähiger zu machen, vor allem auf der Bremse. Dort sind unsere Hauptkonkurrenten ein wenig besser. Wenn ich gegen eine andere Yamaha kämpfe, ist es viel einfach zu überholen. Gegen Honda oder Ducati ist das viel schwieriger. Manchmal dauert es vier oder fünf Runden", weiß Vinales.

Doch er erkennt auch Fortschritte: "Wir haben den Mangel an Grip verbessern können, was aus meiner Sicht das Wichtigste war. Der fehlende Topspeed ist weiterhin deutlich, aber wir können den Motor während der Saison nunmal nicht ändern. Damit müssen wir umgehen. Aber immerhin konnten wir mit Hilfe der Elektronik am Grip arbeiten."

Mit Bildmaterial von LAT.

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