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"Maverick war niemals weg:" Vinales bestätigt mit Sieg seine Reifentheorie

Maverick Vinales zeigt sich erleichtert, dass er seine Vermutung vom Samstag bestätigen konnte: Mit dem richtigen Reifen gelingt ihm der erste Saisonsieg 2020

Maverick Vinales ist es eindrucksvoll gelungen, alle Kritiker Lügen zu strafen. Auf die Pole-Position hat es der Yamaha-Werkspilot in der laufenden MotoGP-Saison 2020 schon dreimal geschafft. In den Rennen aber fiel er dann regelmäßig zurück. Das änderte sich am Sonntag beim Grand Prix der Emilia-Romagna in Misano, den Vinales souverän gewonnen hat.

Auf dem Weg zu seinem ersten Saisonsieg kam Vinales zwar entgegen, dass Pramac-Ducati-Pilot Francesco Bagnaia sieben Runden vor Schluss in Führung liegend gestürzt ist. Aber Vinales war dran. Denn nach einem guten Start, bei dem er die Spitze nur für die ersten drei Kurven an den von P2 gestarteten Jack Miller (Pramac-Ducati) abgeben musste, ging der Yamaha-Werkspilot in Kurve 4 der ersten Runde energisch in Front.

Bis ihn Bagnaia in der sechsten Runde überholte, hielt sich Vinales ganz vorn. Anschließend hielt er den Anschluss an den jungen Italiener. Ob er das Rennen auch ohne Bagnaias Sturz gewonnen hätte? "Keine Ahnung. Ich kam ihm näher, aber Überholen wäre wohl schwierig geworden. Ich weiß es nicht", meint Vinales.

Fotos: Maverick Vinales bei MotoGP Emilia-Romagna in Misano

Aber: Mindestens so sehr wie über seinen ersten Sieg seit Sepang 2019 freut sich Vinales darüber, dass er mit seiner am Samstag geäußerten Theorie augenscheinlich Recht behalten hat. Nach dem Qualifying hatte der Spanier mit Nachdruck vermutet, dass er im Yamaha-Werksteam seit geraumer Zeit falsch beraten wurde, was die Auswahl der Reifenmischung angeht.

Für das Rennen am Sonntag setzte Vinales nun auf die Medium-Mischung am Hinterrad, nachdem er eine Woche zuvor an gleicher Stelle mit der Hard-Mischung nicht zurechtgekommen war und von der Pole-Position kommend das Ziel nur als Sechster erreicht hatte.

"Ich weiß, dass viele Leute stark an mir gezweifelt haben, insbesondere was meine Rennen anging", sagt Vinales nach seinem ersten Saisonsieg. "Die meisten Leute dachten wohl, es hätte an meiner mentalen Einstellung gelegen. Die hat sich aber überhaupt nicht verändert. Ich will immer gewinnen. Das Problem war, dass ich lange Zeit nicht das Vertrauen hatte, mit dem Bike von Beginn eines Rennens an voll anzugreifen."

Maverick Vinales

Die Reifenwahl war diesmal die zu Vinales passende - prompt siegte er

Foto: Motorsport Images

Erleichtert fügt der Yamaha-Werkspilot hinzu: "An diesem Wochenende haben wir etwas anders gemacht. Uns ist ein Schritt nach vorne gelungen. Ich bin hochmotiviert, denn ich glaube an mich selbst und kann das jetzt auch auf dem Motorrad zeigen. Ich kann jetzt von Beginn an pushen und anschließend einen guten Rhythmus halten."

"Wir haben schwierige Zeiten hinter uns und haben viele Fehler gemacht, vor allem, was die Reifenwahl betrifft", unterstreicht Vinales seine Theorie vom Samstag und sieht sich dank seiner starken Rennperformance nun in dieser Theorie bestätigt: "Heute haben wir endlich mal den gleichen Reifen ausgewählt wie die anderen Fahrer. Das ist die Hauptsache."

Sieht Vinales das zweite Misano-Wochenende jetzt als so etwas wie seine persönliche Wiederauferstehung? "Ehrlich gesagt war Maverick niemals weg. Er war immer da", spricht er über sich selber und erklärt: "Wir müssen einfach das Maximum aus unserem Motorrad herausholen. Das ist uns heute gelungen und das freut mich."

Maverick Vinales

Von Wiederauferstehung will Vinales nicht reden, er sei nie weg gewesen

Foto: Motorsport Images

In der extrem abwechslungsreichen MotoGP-Saison 2020 ist Vinales nach sieben Rennen schon der sechste unterschiedliche Sieger und erst der zweite, der schon in vorigen Saisons Rennen in der Königsklasse gewonnen hatte.

Im Kampf um den WM-Titel liegt Vinales jetzt punktgleich mit Yamaha-Markenkollege Fabio Quartararo an zweiter Stelle. Beide haben nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Andrea Dovizioso (Ducati), aber auch nur drei Punkte Vorsprung auf Joan Mir (Suzuki).

Mit Blick auf die anstehenden Rennen, beginnend mit Barcelona am kommenden Wochenende, sagt Vinales: "Ich bin happy, wieder an der Spitze zu sein. Wir müssen aber mit den Füßen auf dem Boden bleiben und die Situation noch besser verstehen. Es ist nicht so, dass ich jetzt jedes Rennen gewinnen muss. Zumindest aber will ich konstant an der Spitze mitkämpfen können."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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