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Max Biaggi über das Alter eines Rennfahrers: "Ab 40 ändert sich alles"

Mit 41 wurde Max Biaggi zum zweiten Mal Superbike-Weltmeister - Nach einem Trackday merkt der Italiener wieder, wie schwierig es im Vergleich zur Jugend ist

Das Rennfahren hat Max Biaggi schon vor einigen Jahren endgültig beendet. Ab und an ist der viermalige 250er-Weltmeister und zweimalige Superbike-Champion doch noch auf der Strecke unterwegs. Am vergangenen Wochenende rückte Biaggi in Mugello mit einer Aprilia RSV4 X aus. Dabei handelt es sich um ein Sondermodell zum zehnjährigen Jubiläum der RSV4. Es ist viel Technik aus der Superbike-WM und der MotoGP verbaut.

Zwei Tage lang durfte Biaggi die RSV4 X in Mugello um die Strecke jagen. 225 PS bei einem Leergewicht von 165 Kilogramm lauten die Eckdaten. "Für diese Gelegenheit habe ich mich in den Tagen davor mit gutem Training vorbereitet", schreibt Biaggi auf seiner Facebook-Seite. "Viel Cardio, funktionelle Gymnastik und einige Gewichte." 2015 war er seine letzten Rennen in der Superbike-WM gefahren.

Diese Vorbereitung war laut dem 48-Jährigen nötig, denn die RSV4 X ist kein gewöhnliches Straßenmotorrad: "Kein Training kann dir das Gefühl der Geschwindigkeit und alle nötigen Mechanismen geben, um ein 225 PS-Monster zu bewegen. Auch wenn sich Trainingsmethoden weiterentwickelt haben, kann nie das echte Fahren auf einem Motorrad simuliert werden, weil auf einem Motorrad alles mit unglaublicher Geschwindigkeit abläuft."

Am ersten Tag konnte Biaggi nur wenige Runden drehen, bevor es in Mugello zu regnen begann. Trotzdem hat das schon Spuren hinterlassen: "Als ich am nächsten Tag aufgewacht bin, hatte ich leichte Rückenschmerzen. Ab einem gewissen Alter ändert sich alles. Die Erholungszeit, die der Körper braucht, der Wille zum Risiko ändert sich, und deine Fähigkeit in Tausendstelsekunden auf Situationen zu reagieren. Das Herz ist gleich, aber manchmal folgt der Kopf nicht!"

"Wenn man die 40 überschreitet, dann trifft das auf alle zu. Natürlich kann man mit konstantem Training und eisernem Willen viele dieser Dinge verringern, aber glaubt mir, es ist doppelt so viel Arbeit im Vergleich zu einem jungen Fahrer. Ich habe das in den vergangenen Jahren in der Superbike-WM erlebt und sage das immer, wenn ich in den Sattel steige: Motorräder sind mein Leben, aber die Zukunft gehört jungen Menschen!"

Mit 39 Jahren wurde Biaggi im Jahr 2010 erstmals Superbike-Weltmeister. Die Titelverteidigung klappte wegen einer Fußverletzung im Sommer nicht, wodurch der Italiener Rennen auslassen musste. 2012 eroberte Biaggi einen halben Punkt vor Tom Sykes (Kawasaki) seinen zweiten WSBK-Titel mit 41 Jahren. Danach beendete er seine Karriere. 2015 kehrte er im Alter von 44 Jahren für zwei Rennwochenenden zurück.

Mit Bildmaterial von LAT.

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