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Mehr Rennen im MotoGP-Kalender sind laut Rivola "gut für den Sport"

Aprilia-Rennchef Massimo Rivola begrüßt die künftige Erweiterung des MotoGP-Rennkalenders, erkennt aber auch Fallstricke hinsichtlich Tests und Entwicklung

Für die Zukunft setzt die MotoGP auf mehr Rennen und weniger Tests. Schon ab 2022 könnte die Saison maximal 22 Grands Prix umfassen. Damit verfolgt man einen ähnlichen Weg wie die Formel 1, wo bereits im kommenden Jahr 22 Rennen gefahren werden und sogar schon über eine mögliche Erweiterung auf 25 diskutiert wird.

Massimo Rivola, der 20 Jahre lang in der Formel 1 tätig war und 2019 zu Aprilia in die MotoGP wechselte, kann dieser Entwicklung etwas Positives abgewinnen. "Ich denke, es ist gut für die Fans, denn sie können die Show rund um den Globus noch häufiger genießen", sagt der Italiener im Interview mit 'Motorsport.com'.

"Ich denke auch, es ist gut für den Sport. Denn die Rennen sind für Leute, die an diesem Sport interessiert sind, wie Sponsoren, TV-Stationen etc., wichtiger als Tests. Der wirkliche Nachteil ist, dass wir unsere Familien noch weniger sehen. Das ist der einzige echte Nachteil", gibt er zu bedenken. Doch das ist nicht der einzige Hinkefuß.

Auch auf die Entwicklung der Hersteller haben mehr Rennen und weniger Tests nicht zu unterschätzende Auswirkungen. In der Formel etwa wurde mit Beschränkung der Testfahrten die Arbeit im Simulator immer wichtiger, was wiederum einen immensen Kostenfaktor darstellt. Wäre etwas Ähnliches auch in der MotoGP denkbar?

Massimo Rivola

Aprilia-Rennchef Rivola weiß, dass die Entwicklung der Bikes schwieriger wird

Foto: LAT

"Ich glaube nicht, dass ein Simulator in der Motorrad-Welt jenes Level erreichen kann, das er in der Formel 1 erreicht hat", hält Rivola fest. "Das liegt vor allem daran, dass sich der Einfluss des Fahrers auf dem Motorrad komplett unterscheidet. Bei ihm geht es um sein Gefühl auf dem Bike, und wenn er das hat, kann er das Gas offen lassen."

"Im Auto ist das anders. Dort gibt es verschiedene Kennzahlen, die einem sagen, ob man Vollgas geben kann, weil das Auto es schafft", erklärt der Ex-Formel-1-Mann weiter. Mit Blick auf die begrenzte Testzeit räumt er aber ein, dass die Hersteller sehr wohl unter größeren Zugzwang geraten, wenn es um die Entwicklung der Bikes geht.

Bei nur zwei Vorsaisontests ist hier Eile geboten. "Wenn wir über 2020 sprechen, ist unser neues Bike erst im Februar so weit. Für 2021 müssen wir es dann aber im November bereit haben. Und 2022 brauchen wir es im September. Wir müssen also daran arbeiten, diesen zeitlichen Abstand zu reduzieren", blickt Rivola selbstkritisch voraus.

Mit Bildmaterial von LAT.

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