Meklau zum Rossi-Crash: "Das wollen die Leute sehen"
Der ehemalige Superbike-Pilot Andreas Meklau hat sich zum Crash von Marc Marquez und Valentino Rossi in Argentinien geäußert
Crash: Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Gold and Goose / Motorsport Images
Andreas Meklau hält den Unfall zwischen Marc Marquez und Valentino Rossi in Argentinien für grenzwertig. Der ehemalige Superbike-Pilot sagt gegenüber 'ServusTV', dass Marquez "ein typischer Rennfahrer" sei, der es auch an Stellen versucht zu überholen, an denen man es eigentlich nicht kann. Laut Meklau hätte Marquez einfach noch ein bis zwei Kurven warten sollen. Daher sei es ein "sehr unglückliches" Manöver gewesen.
Meklau blickt aber auch aus einer anderen Perspektive auf die Aktion des Spaniers: "Es ist Rennsport und die Leute wollen das sehen." Trotzdem hätte der Unfall "nicht sein müssen", so der Ex-Motorrad-Pilot. Auf die Aussage von Rossi, dass es Marquez an Respekt fehlen und er "den Sport zerstören" würde, reagiert der Österreicher: "Ich glaube schon, dass sie Respekt haben. Die sitzen auf Motorrädern und fahren damit über 300 Kilometer pro Stunde. In der MotoGP zählt aber jede zehntel Sekunde. Die 24 Jungs kämpfen bis zum Schluss."
Fotostrecke: Der Crash von Rossi und Marquez
Der ehemalige Superbike-Pilot rechnet aber noch mit einem Gespräch zwischen der Rennleitung und Marquez: "Ich glaube, dass die Rennleitung da jetzt eingreifen muss. Sie wird sicher mit Marquez rede und sagen: 'So geht es nicht!'" Für Marquez sei es in Argentinien generell ein "schlechter Tag" gewesen, da ihm "die Coolness" gefehlt habe, die ihn sonst aufzeichnen würde. Die aggressive Haltung des Spaniers kann Meklau aber nachvollziehen. Ein Pilot würde "in einer anderen Welt sein", sobald er den "Helm aufhat und das Visier herunter drückt". "Es geht dann nur um den Sieg." Zum Thema Sicherheit erinnert er an frühere Aktionen von Rossi: "Wir kennen den lieben Rossi auch. Das sind Rennfahrer, die gewinnen wollen."
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