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Michelin macht Winglets für Reifenprobleme Mitverantwortlich

Michelin-Techniker Piero Taramasso verrät Motorsport.com, welche Rolle die Winglets bei den Reifenproblemen vom Spanien Grand Prix gespielt haben.

Stefan Bradl, Aprilia Racing Team Gresini, Bike-Detail, Winglets

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Michelin-Reifen
Michelin-Reifen nach dem Rennen
Marc Marquez, Repsol Honda Team
1. Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing; 3. Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team, Michelin-Reifen

Das Rennen von Jerez wurde von Valentino Rossi am letzten Sonntag gewonnen, der Italiener warf alle seine Erfahrung und sein Können, welches er sich auch teilweise auf seiner Ranch auf losem Boden aneignet, in die Waagschale.

Aber auch er hatte ein Problem, wie nahezu das gesamte Fahrerfeld: Spinning. Das bedeutet, dass der Hinterreifen durchdreht, sich teilweise auch auf der Felge verdreht und dort wandert. Außerdem brachen die hinteren Pellen bei den meisten rapide ein.

 

 

Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass es Probleme mit den neuen Einheitsreifen von Michelin gab. In Argentinien mussten sogar Pflichtboxenstopps eingelegt werden, weil niemand mit Gewissheit sagen konnte, ob die Hinterreifen die Distanz durchstehen.

„Der Grund für das Spinning des Hinterreifens ist dreigeteilt“, so Taramasso von Michelin im Gespräch mit Motorsport.com.

„Zunächst hat der Asphalt von Jerez nur limitiert Grip, der muss dringend neue gemacht werden. Hinzu kommt, dass es am Sonntag rund zehn Grad wärmer wurde, was natürlich die Hinterreifen stärker beansprucht hat.“

"Drittens, der Gummi selbst. Wir wollen uns nicht vor unserer Verantwortung drücken" - Piero Taramasso

„Zweitens haben wir in Spanien gemerkt, dass die Maschinen mit den Winglets mehr Probleme mit dem Rutschen und Durchdrehen hatten: Sie generieren einen Anpressdruck auf das Fahrwerk vorn, der beträgt rund vier Millimeter. Dabei entsteht ein Ungleichgewicht mit weniger Druck und Gewicht auf dem Hinterrad.“

Fotostrecke: Die Winglets der MotoGP

„Drittens, der Gummi selbst. Wir wollen uns nicht vor unserer Verantwortung drücken. Wir sammeln Daten und wollen herausfinden, wie wir unser Produkt besser machen können, denn selbst in Barcelona werden wir wieder einen Asphalt haben, der wenig Grip bietet.“

Einen Tag später waren die Probleme beim Test nicht mehr so groß.

 

Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez beim Test

Foto: Gold and Goose Photography

 

„Am Montag haben wir auf der gleichen Strecke getestet, mit dem gleichen Gummi-Typ und wir hatten nicht mehr die Probleme wie tags zuvor“, so der Italiener weiter.

„Der Hauptgrund dafür? Die Strecke war einfach richtig eingegummit, denn die Temperaturen waren fast gleich und die Teams haben ein besseres Setup gefunden.“

„Erst am Ende von Long-Runs haben ein paar ein kleines Wheelspin gefühlt, aber weitaus nicht so schlimm, wie die Beschwerden der Fahrer vom Sonntag.“

„Marquez ist zum Beispiel 90 Runden ohne jegliche Probleme gefahren.“ - Piero Taramasso

Michelin wird sich nun auch auf ein Konzept festlegen, mit dem weitergearbeitet werden soll. Damit soll die Entwicklung in Richtung Gesamt-Performance gehen.

„Es gab einfach zu viele Optionen“, sagte Taramasso weiter. „Normalerweise haben die Teams zwei Mischungen zur Wahl. Wenn du zwei Karkassen-Typen brauchst, dann hast du vier Optionen.“

„In Le Mans können die Asphalttemperaturen zwischen 15 und 45 Grad Celsius liegen. Wenn wir drei Mischungen mit zwei Karkassen mitnehmen, bedeutet das sechs verschiedene Optionen für die Teams – das sind weit zu viele!“

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