Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Michelin plant Reifentest am Australien-Wochenende und bringt Neues

Auf Phillip Island soll neuer MotoGP-Hinterreifen final getestet werden - Warum neuer Vorderreifen erst 2021 kommt - Spektakuläre Neuerung debütiert in Aragon

MotoGP-Reifenlieferant Michelin hofft, am Rennwochenende des Grand Prix von Australien auf Phillip Island (25. bis 27. Oktober) seiner neuen Mischung für das Hinterrad die letzte Bewährungsprobe vor dem Ernstfall ermöglichen zu können. Verläuft alles nach Plan, soll der neue Reifen in der Saison 2020 bei den Rennen zum Einsatz kommen.

Bei den offiziellen MotoGP-Testfahrten in Barcelona, Brünn und zuletzt in Misano wurde die neue Reifenmischung, die sich durch einen geringeren Verschleiß auszeichnet, bereits getestet. "Wir wollen diesen Reifen aber noch auf einer etwas anspruchsvolleren Strecke testen", erklärt Piero Taramasso von Michelin im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Auf Phillip Island will Michelin 30 zusäztliche Trainingsminuten

Auf Phillip Island will Michelin 30 zusäztliche Trainingsminuten

Foto: LAT

Für den finalen Test vor dem geplanten Renneinsatz in der kommenden Saison hatte Michelin ursprünglich drei Strecken im Auge: Phillip Island, Sachsenring und Termas de Rio Hondo. Aufgrund der Terminsituation favorisiert man die australische Strecke.

Daher will man beim Treffen der Sicherheitskommission am kommenden Wochenende im Motorland Aragon den Vorschlag unterbreiten, zwei der vier Freien Trainings am Australien-Wochenende zu verlängern.

Wird der Vorschlag von den MotoGP-Piloten angenommen, dann sollen FP2 und FP4 auf Phillip Island jeweils 15 Minuten länger dauern, um die neue Reifenmischung testen zu können. Auf das FP2-Ergebnis und damit den vorläufigen Q2-Einzug werden die zusätzlichen Minuten Streckenzeit aber keinen Einfluss haben.

Warum beliebter neuer Vorderreifen erst 2021 kommt

Abgesehen von der neuen Reifenmischung für das Hinterrad hatte Michelin beim Misano-Test Ende August auch eine neue Konstruktion Vorderreifen dabei. Diese kam bei den Piloten ausgesprochen gut an.

"Es handelte sich um eine Medium-Mischung", so Taramasso. "Die wichtigste Neuerung daran ist aber die Struktur des Reifens. Sie verleiht den Piloten mehr Gefühl am Kurveneingang und etwas mehr Grip am Scheitelpunkt der Kurve."

Michelin-Reifen

Im Hause Michelin wird ständig getüftelt - dank neuer Maschine künftig noch präziser

Foto: Michelin

"Alle Piloten, die den neuen Reifen probierten, waren sehr zufrieden und teilten uns mit, dass man damit später und aggressiver bremsen kann. Man kann die Bremse länger in die Kurve hinein gezogen halten", so der Michelin-Boss.

Allerdings müssen sich die Piloten noch über ein Jahr gedulden, bis der neue Vorderreifen für den Renneinsatz verfügbar sein wird. "Leider ist es für 2020 schon zu spät. Das werden wir nicht schaffen, aber 2021 wird er kommen", sagt Taramasso.

Neue Hightech-Maschine zur Analyse des Asphalts

Für das anstehende Wochenende im Motorland Aragon hat Michelin ebenfalls etwas Neues dabei. Dabei handelt sich aber nicht um einen Reifen, sondern um eine Hightech-Maschine im Wert von mehreren Millionen Euro.

Dank der neuen Maschine soll es möglich sein, die von den Reifen ausgehenden Belastungen auf den Asphalt zu messen. Im Anschluss an das Rennen in Misano hatte sich allen voran Jack Miller lautstark über den Asphalt beschwert. Wie mehrere Piloten übereinstimmend festhielten, ließ der Grip im Verlauf des Wochenendes sukzessive nach.

Das neue Messinstrument wurde von Michelin selbst entwickelt und soll derartige Probleme in Zukunft in den Griff kriegen. Denn mit den gewonnenen Daten sollen künftige Reifenentwicklungen noch zielgerichteter vorgenommen werden können.

Weitere Co-Autoren: Matteo Nugnes. Mit Bildmaterial von Michelin.

Vorheriger Artikel Quartararo: Bei Misano-Duell gegen Marquez auf den Geschmack gekommen
Nächster Artikel Mika Kallio statt Johann Zarco: KTM-Testpilot fährt MotoGP 2019 zu Ende

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland