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Miguel Oliveira erklärt: Deshalb hat er sich für RNF-Aprilia entschieden

Das letzte KTM-Angebot für das GasGas-Projekt spielte keine Rolle mehr - Miguel Oliveira freut sich auf die Zukunft bei Aprilia und nennt die Gründe für den Wechsel

Miguel Oliveira erklärt: Deshalb hat er sich für RNF-Aprilia entschieden

Als sich KTM im Frühling mit Jack Miller einigte und Miguel Oliveira einen Wechsel zu Tech 3 anbot, kündigte der Portugiese an, ab 2023 nicht mehr für die österreichische Marke fahren zu wollen. Das setzte Oliveira auch in die Tat um und einigte sich mit Aprilia auf einen Zweijahresvertrag. Er wird im neuen Satellitenteam RNF an den Start gehen.

"Verschiedene Faktoren haben zu dieser Entscheidung geführt", erläutert Oliveira. "Das Timing war ein großer Faktor. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Chance habe, ein anderes Motorrad zu probieren. Ein konkurrenzfähiges Motorrad."

"Deshalb habe ich darüber nachgedacht und geriet in Versuchung, dieses Angebot anzunehmen. Ich fühlte mich von Massimo (Rivola, Aprilia-Motorsportchef; Anm. d. Red.) auch sehr willkommen. Er war vielleicht die zusätzliche Ingredienz, um mich zu überzeugen."

Oliveira hält fest: Man geht im Guten auseinander

Vor knapp zwei Wochen startete dann KTM doch noch einen letzten Versuch, Oliveira zu halten. Bei der Präsentation des GasGas-Projekts kündigte KTM-Motorsportchef Pit Beirer an, dass man Oliveira ein aufgebessertes Angebot vorgelegt hat.

Die Entscheidung für Aprilia und RNF war da aber längst gefallen. "Die Intention von KTM, mich im Projekt zu halten, war klar seit sie Jack bestätigt hatten. Zu dieser Zeit gab es aber keine Informationen, wie das Team genannt werden wird - Tech 3 oder GasGas."

Pit Beirer

Mit dem letzten Angebot konnte Pit Beirer seinen Fahrer auch nicht überzeugen

Foto: Motorsport Images

"Deshalb war meine Entscheidung klar", hält Oliveira fest. "Ich habe das grüne Licht bekommen, mich nach anderen Plätzen umzusehen. Das habe ich gemacht." Erste Gespräche mit Gresini und Ducati führten zu keinem Erfolg. Dann nahm Aprilia Kontakt auf.

"Es gab keine weiteren Entwicklungen seitens KTM. Erst beim Spielberg-Wochenende haben sie ein letztes Angebot gemacht, um mich zu behalten", sagt Oliveira und fügt hinzu: "Ich bin sehr dankbar für ihre Bemühungen und schätze das. Alles wird bei einer guten Beziehung bleiben."

"Nach sieben Jahren will man so eine Beziehung nicht abrupt beenden. Die letzten Angebote von KTM, mich in der Familie zu halten, waren super fair. Ich bin sehr stolz auf unsere Beziehung und was wir gemeinsam aufgebaut haben. Bei Verhandlungen waren wir immer transparent."

Performance von Vinales war interessant zu sehen

Die Zukunft des viermaligen MotoGP-Rennsiegers heißt Aprilia. Das Satellitenteam RNF wird im nächsten Jahr aber nicht die neueste Entwicklung zur Verfügung haben, sondern die RS-GP mit Entwicklungsstand Saisonende 2022.

Maverick Vinales

Maverick Vinales wird mit der Aprilia RS-GP immer konkurrenzfähiger

Foto: Motorsport Images

Was reizt Oliveira an der Aprilia? "Von außerhalb ist es sehr schwierig zu analysieren. Vinales zu beobachten, hat mir geholfen, das Potenzial des Motorrads zu verstehen. Aleix ist schon so viele Jahre dort und kennt das Motorrad perfekt."

"Vinales ist seine gesamte MotoGP-Karriere mit Reihenmotoren gefahren. Deshalb war interessant zu sehen, dass er schon auf einem guten Level performt. Das hat mich mehr überzeugt als die Ergebnisse von Aleix."

"Natürlich. Jeder Wechsel basiert auf Hoffen und Vertrauen, dass es funktionieren wird. Es ist eine Freude, in den nächsten beiden Jahren in ein anderes Projekt involviert zu sein. Mit einem Motorrad, das bereits bewiesen hat, dass es an jedem Rennwochenende und auf jeder Strecke konstant dabei sein kann."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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