Mika Kallio stürzt in Thailand: Renncomeback nicht einfach
In Buriram hat Mika Kallio Schwierigkeiten mit dem Grip, fühlt sich mit vollem Tank im Rennen aber besser - Früher Sturz kostet wertvolle Erfahrungen im Rennen
Das zweite MotoGP-Rennen von Mika Kallio im KTM-Werksteam in diesem Jahr war rasch vorbei. In der vierten Runde stürzte der Finne in Kurve 8 und war ausgeschieden. Zum Glück verletzte sich Kallio dabei nicht. So wie zuletzt in Aragon erlebte er auch in Buriram ein schwieriges Wochenende. Nach mehr als eineinhalb Jahren Rennpause ist es nicht einfach, wieder den Rennrhythmus zu finden und auf Speed zu kommen.
"Ja, es ist frustrierend", seufzt Kallio. "Ich fühlte mich am Sonntag besser. Im Warm-up hatten wir Änderungen am Motorrad vorgenommen und es entwickelte sich positiv. Im Rennen war ich auch im Vergleich zu den Fahrern in der Gruppe vor mir konkurrenzfähiger. Deshalb bin ich überhaupt nicht zufrieden." Als der Sturz passierte, war er hinter Andrea Iannone und vor Cal Crutchlow 16.
"Was soll ich sagen? Es ist sehr enttäuschend, dass das passiert ist. Wenn du stürzt, ist es immer der Fehler des Fahrers. Wir haben auf den Daten nicht klar sehen können, warum mir das Vorderrad weggerutscht ist. Es passierte vor Kurve 8 im letzten Teil der Bremsphase. Ich habe etwas wie eine kleine Bodenwelle gespürt. Plötzlich war der Grip weg und das war es schon."
Pol Espargaro unterstützt Kallio
Als Ersatz für Johann Zarco werden von Kallio nicht zwingend Topresultate erwartet. Er soll insgesamt mithelfen, das Projekt weiterzuentwickeln. Es sind prinzipiell Testfahrten im Rennbetrieb. Unterstützung erhält er von Teamkollege Pol Espargaro: "Er checkt alle Daten und wir sprechen jeden Tag", so der Spanier. "Wir lernen voneinander und versuchen es so gut wie möglich zu machen."
Mika Kallio ist ein Kandidat für den freien KTM-Platz 2020 Foto: LAT
Als Rennfahrer muss Kallio auch am Set-up arbeiten und für sich optimieren, während bei Testfahrten oft nur grundsätzliche Tests verschiedener Komponenten durchzuführen sind. "Prinzipiell habe ich das ganze Wochenende Schwierigkeiten gehabt, Grip zu finden. Vor allem hinten. Das stört sehr, wenn man gute Rundenzeiten fahren will", sagt der 36-Jährige. Im Qualifying ließ er nur Hafizh Syahrin hinter sich.
Die Änderungen im Warm-up zeigten im Rennen dann Wirkung: "Ich fühlte mich besser mit vollem Tank, denn dadurch wurden die Reifen mehr belastet und sie bauten mehr Grip auf. Das hat mir zu Rennbeginn sehr geholfen. Deshalb ist es so schade, dass ich nicht mehr Runden fahren konnte, um zu sehen, wie sich die Reifen verhalten und ich das Rennen managen kann. Sehr schade, denn wir wollen die Saison natürlich nicht so beenden."
Mit Bildmaterial von LAT.
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