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Mike Leitner: Verlust der Concessions "hatte sicher Einfluss" auf KTM-Leistung

2021 war die erste Saison von KTM ohne Concession-Vorteile - Laut Miguel Oliveira und Mike Leitner war das ein Mitgrund für die schwankenden Leistungen

Aufgrund der Erfolge in der MotoGP-Saison 2020 hat KTM die Concession-Vorteile im Reglement verloren. Das soll ein Mitgrund für die teilweise schwankenden Leistungen 2021 gewesen sein, denn als Hersteller muss man ohne diese Vorteile strategisch anders planen und operieren.

Als "Concession-Team" ist die Motorentwicklung während einer Saison nicht eingefroren. Man darf auch mehr Triebwerke pro Saison verwenden. Außerdem darf mit den Stammfahrern auf jeder Strecke getestet werden. Die wesentliche Einschränkung ist die Anzahl der Reifen.

Die restlichen Teams müssen drei Grand-Prix-Strecken als ihre Teststrecken für die Testfahrer nominieren. Außerdem dürfen "Concession-Teams" auch sechs Wildcards pro Saison melden, die restlichen Teams nur drei. Aktuell hat nur noch Aprilia diese Concession-Vorteile.

KTM musste 2021 die Arbeitsweise ändern. Es wurden auch Teile an den Rennwochenenden getestet. Hat man sich diesbezüglich verlaufen? "Wenn man nicht in guter Form ist, dann probiert man natürlich immer verschiedene Dinge", meint Miguel Oliveira.

Der Portugiese ist aber überzeugt: "Wir haben nicht zu viel probiert, sondern wir testen nicht mehr außerhalb der Grand-Prix-Wochenenden. Es bleiben nur die offiziellen Testtage. In der Vergangenheit konnten wir mit den Stammfahrern testen."

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira erlebte eine zweite Saisonhälfte zum Vergessen

Foto: Motorsport Images

"Dadurch konnten wir die Aufgaben filtern, und nicht die Ingenieure oder die Testfahrer. Außerdem ist das Level sehr hoch. In einem engen Feld kann man rasch vorne dabei sein, oder hinten sein. Ich glaube aber, dass wir nicht zu viel probiert haben, sondern getan haben, was wir tun konnten."

Keine Concession-Vorteile: Strategie muss geändert werden

KTM-Motorsportchef Pit Beirer merkte an, dass an einem Rennwochenende zu viel probiert wurde. Diesbezüglich soll im nächsten Jahr mehr Ruhe ins Rennteam kommen, damit sich die Ingenieure und Fahrer darauf konzentrieren können, die Performance des Pakets zu maximieren.

Deshalb wurde Fabiano Sterlacchini verpflichtet, der die Technikabteilungen in Oberösterreich koordiniert. Mit Francesco Guidotti stößt ein neuer Teammanager zu KTM. Somit wurde die technische Seite und die sportliche Seite auf zwei Personen aufgeteilt.

Mike Leitner

Mike Leitner ist in der neuen Saison nicht mehr Teammanager von KTM

Foto: Motorsport Images

Bisher hatte Mike Leitner viele Managementaufgaben. Der ehemalige Teammanager glaubt im Gespräch mit 'Motorsport.com', dass der Verlust der Concession-Vorteile ein Mitgrund für die schwankenden Leistungen war: "Das hat sicher einen Einfluss gehabt."

"Man hat das bei anderen Herstellern auch gesehen. Ich kann mich an Suzuki erinnern, die nach dem Concession-Verlust auch Probleme bekommen haben, die sie vorher zwischen den Rennen gelöst haben."

Nachdem Suzuki 2015 in die MotoGP zurückgekehrt war, verlor man aufgrund der Erfolge im Jahr 2016 die Vorteile. Dann erlebte man eine durchwachsene Saison 2017 (kein Podestplatz) und erhielt die Concession-Vorteile zurück, um sie nach 2018 wieder zu verlieren.

"Man sieht auch die starken Leistungen von Aprilia. Die Idee der Concessions ist ja, dass man einen Neueinsteiger oder jemanden, der noch nicht vorne dabei ist, an die Spitze führt. Das ist auch gut", findet Leitner. "Es ändert sich dann relativ viel, wenn man sie verliert."

"Von außen merkt man das gar nicht so. Man muss an die Sache strategisch anders herangehen. Man muss als Hersteller und als Team anders denken. Das wird sicher einer der Punkte werden, auf die man im nächsten Jahr schauen muss. Aber wie gesagt, jeder ist heilfroh, dass wir die Concessions verloren haben. Das hat gezeigt, dass wir einen super Job gemacht haben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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