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Miller bester Ducati-Pilot: Gerüchte über Platztausch mit Petrucci

Auf Rang vier hält Pramac-Pilot Jack Miller die Ducati-Ehre am Freitag in Valencia hoch - MotoGP-Paddock diskutiert Gerüchte über Platztausch mit Danilo Petrucci

Während die beiden Ducati-Werkspiloten am Trainingsfreitag in Valencia deutlich mehr zu kämpfen hatten, kam Jack Miller aus dem Pramac-Kundenteam auf Anhieb besser zurecht. Am Morgen Zweitschnellster hinter Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha), sicherte sich der Australier am Ende des Tages Platz vier im Gesamtklassement.

Mit nur 0,265 Sekunden Rückstand auf die Spitze war er der schnellste Ducati-Fahrer. Dovizioso und Petrucci kamen nicht über die Plätze neun und zwölf hinaus. Miller erklärt: "Valencia ist eine Strecke, die ich sehr genieße. Auf dem MotoGP-Bike ist sie recht eng, aber auf Strecken, die gegen den Uhrzeigersinn gefahren werden, fühle ich mich per se gut."

Einen kleinen Dämpfer erlitt Millers Freitagsperformance nur durch einen Sturz im zweiten Training. "Ich wollte den harten Hinterreifen ausprobieren. Auf dem Vorderreifen war ich schon 15 Runden gefahren, daher wussten wir, dass die Kombination mit dem frischen Hinterreifen etwas riskant war. In Kurve 2 passierte es dann", blickt er zurück.

Miller: "Ich bin eben nicht Marc Marquez"

Beim Anbremsen rutschte der Pramac-Pilot übers Vorderrad weg. "Ich versuchte noch, es zu halten, aber ich bin eben nicht Marc Marquez", witzelt er über die legendären Saves des Weltmeisters. "Mir fehlte schlichtweg der Grip am Vorderrad. Der Gegensatz zwischen dem Vorder- und dem Hinterreifen war einfach zu groß."

Millers größte Sorge bei dem Sturz: "Ich versuchte vor allem meine Lederkombi nicht allzu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen. Sie ist brandneu und ich würde sie gern für den Rest des Wochenendes tragen." Das scheint gelungen und auch sonst zieht er nach dem ersten Trainingstag in Valencia ein insgesamt positives Zwischenfazit.

"Es war ein guter erster Tag. Das Gefühl auf dem Motorrad passt. Es gibt hier und da noch ein wenig Arbeit, aber für den Moment bin ich glücklich. Morgen werden wir weiter an unserer Rennpace arbeiten. Ich hoffe auf akzeptables Wetter, um den harten Reifen in einem längeren Run testen zu können. Das hat ja heute wegen des Sturzes nicht geklappt."

Gerüchte um möglichen Platztausch bei Ducati

Gerüchte über einen möglichen Platztausch mit Petrucci für 2020, die im Paddock jüngst die Runde machten, wollte Miller nicht kommentieren. "Darüber weiß ich nichts. Hier gehen ständig irgendwelche Gerüchte rum, aber ich habe nichts gehört", wiegelt der Australier ab. Und was sagt sein Markenkollege zu den Spekulationen?

Auch er gibt sich ahnungslos: "Das höre ich zum ersten Mal", sagt Petrucci. In der WM liegt er dank einer starken ersten Saisonhälfte zwar vor Miller, baute nach der Sommerpause aber zusehends ab und schaffte es anders als der Pramac-Pilot kein einziges Mal mehr aufs Podium. Nun tut sich Petrucci auch in Valencia erneut schwer.

"Mit Sicherheit fehlt uns in den Kurven etwas, da ist noch Potenzial", analysiert der Italiener. "Am Nachmittag war ich recht schnell, aber auf den frischen Reifen hatten wir am Ende Schwierigkeiten mit dem Getriebe. Es ist also noch Luft nach oben, aber ich denke, im Vergleich zu Honda und Yamaha sind wir nicht so stark."

Technikteufel schlägt auch bei Dovizioso zu

Für morgen hofft der Ducati-Pilot auf besseres Wetter: "Heute war es sehr kühl und entsprechend schwierig, den Reifen zum Arbeiten zu bringen. Insgesamt bin ich mit diesem Tag nicht glücklich, aber wir sind nicht weit weg von den anderen. Gleichzeitig liegen alle recht eng beieinander." Einen Unterschied zu machen, ist also umso schwieriger.

Das weiß auch Petruccis Teamkollege Dovizioso, der am Freitag ebenfalls mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, aber immerhin den Sprung in die Top 10 schaffte. Im zweiten Training trat zunächst undefinierbare Flüssigkeit aus seinem Motorrad, weshalb er sicherheitshalber die Box ansteuerte. Was hatte es damit auf sich?

Andrea Dovizioso

Andrea Doviziosos Trainingsfreitag war von technischen Problemen geprägt

Foto: LAT

"Das wird noch überprüft", sagt Dovizioso. "Ich glaube nicht, dass es etwas Schlimmes ist. Aber wenn man auf dem Motorrad sitzt, weiß man das nicht. Also fuhr ich langsamer. Schon am ersten Bike hatten wir ein elektronisches Problem. Und dann passierte das mit dem zweiten Motorrad. Deshalb konnte ich nicht allzu viele Runden drehen."

Team-WM gegen Honda: "Es wird schwierig"

Das brachte den Trainingsplan für Freitag durcheinander: "Uns rannte die Zeit davon. Wir wollten am Ende noch den weichen Reifen ausprobieren, also entschieden wir uns, damit sieben Runden zu fahren. Es war nicht der beste Weg, um eine schnelle Rundenzeit aufzustellen. Mit dem Endergebnis kann ich nicht zufrieden sein, mir fehlte das Gefühl."

Vor allem mit Blick auf den noch offenen Kampf mit Repsol-Honda um den Team-Titel muss das noch besser werden. Aktuell liegen beide nur zwei Punkte auseinander. Dovizioso weiß: "Es wird schwierig sein, diese WM zu gewinnen. Marc ist am Sonntag immer stark und im Moment fahren er und Maverick (Vinales; Anm. d. R.) eine viel bessere Pace als der Rest."

"Für mich ist es wichtig, diesen Titel zu gewinnen, weil ich vor dem ersten Rennen in einem Interview gesagt habe, dass ich und Danilo das stärkste Team sein werden", verrät der Ducati-Pilot weiter. "Ich denke, so ist es auch gekommen, aber leider hat Marc allein zu viele Punkte geholt. Wir werden sicher alles versuchen, um diese WM zu gewinnen."

Weiterer Co-Autor: Lewis Duncan, Oriol Puigdemont. Mit Bildmaterial von LAT.

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