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Mit der Honda von 2018: Nakagami bezwingt Crutchlow in Mugello

LCR-Pilot Takaaki Nakagami stürmt mit der Vorjahres-Honda auf Platz fünf in Mugello und schlägt Teamkollege Cal Crutchlow - "Marc fährt das Motorrad besser als ich"

Takaaki Nakagami, Team LCR Honda, Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Takaaki Nakagami, Team LCR Honda, Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Als Fünfter hat LCR-Pilot Takaaki Nakagami in Mugello nicht nur sein bisher bestes MotoGP-Ergebnis eingefahren, sondern ist nach Marc Marquez auf Rang zwei auch zweitstärkster Honda-Pilot geworden. Teamkollege Cal Crutchlow kam, obwohl vor ihm gestartet, nur an Position acht ins Ziel und hatte 7,4 Sekunden Rückstand auf "Taka".

"Das Rennen war wirklich hart", resümiert der Japaner. "Ich hatte einen guten Start. Die ersten zwei, drei Runden sind eigentlich unsere Schwachstelle, hier lasse ich immer Positionen liegen. Das macht es schwieriger, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Aber diesmal haben wir uns sehr stark auf den Anfang konzentriert und waren sehr gut."

Nakagami fuhr mit der 2018er-Honda auf den fünften Platz

Nakagami fuhr mit der 2018er-Honda auf den fünften Platz

Foto: LAT

Nakagami konnte der Spitzengruppe folgen, verbrachte viele Runden hinter Crutchlow und Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati). Als dieser stürzte, stellte er den Anschluss zum Teamkollegen wieder her und konnte schließlich vorbeigehen. "Nach dem Rennen erfuhr ich, dass er ein Problem mit dem Hinterreifen hatte", berichtet Nakagami.

Crutchlow machtlos: Hinterreifen löste sich auf

Und was sagt Crutchlow selbst? "Ich hatte kein gutes Gefühl auf dem Motorrad. Als ich in der Gruppe fuhr, schnellte der Reifendruck nach oben, also ließ ich mich ein wenig zurückfallen. Nach 14 Runden baute der Hinterreifen dann massiv ab. Ich war nicht mehr in der Lage, in die Kurven zu fahren und das Motorrad zu wenden", klagt der Brite.

Er wurde so zur leichten Beute, nicht nur für Nakagami. Auch Maverick Vinales (Yamaha) und Michele Pirro (Ducati) überholten Crutchlow noch. An "Taka" kamen sie aber nicht mehr vorbei: "Ich schaffte es, gut mit den Reifen umzugehen. Wir hatten die Medium-Mischung gewählt und ich wusste, dass es gegen Ende hart werden würde."

"Generell war es nicht einfach, besonders auf dieser Strecke mit der langen Geraden. Aber mir war bewusst, dass wir in Sektor zwei und drei wirklich stark sind. Ich versuchte, in jeder Runde keine Fehler zu machen. Auf der Geraden war es hart, ich spürte eine große Lücke, aber plötzlich in Kurve 1 und 2 konnte ich ihnen wieder folgen."

LCR-Duell: Nakagami will Crutchlow weiter jagen

Nach dem Sturz von Jack Miller (Pramac-Ducati) übernahm Nakagami den fünften Platz und fuhr diesen sicher nach Hause. "Ich hatte ein gutes Tempo. Das ist das Maximum, was ich tun konnte. Großartiges Ergebnis für das Team und für mich", freut sich der Japaner, dem nur 6,5 Sekunden auf den Rennsieger Danilo Petrucci fehlten.

Takaaki Nakagami

Nakagami duellierte sich im Rennen mit Bagnaia und Teamkollege Crutchlow

Foto: LAT

"Natürlich ist der Hauptrivale immer dein Teamkollege", sagt Nakagami weiter. "Er hat zwar ein anderes Motorrad, aber ich denke immer daran, ihn schlagen. Vergangenes Jahr war das fast unmöglich, aber dieses Jahr habe ich ein gutes Motorrad, ein gutes Paket und mehr Erfahrung. Wir konnten uns wirklich um einiges steigern."

Deshalb schließt der LCR-Pilot auch nicht aus, dass er in Zukunft wieder in der Lage sein wird, vor Crutchlow ins Ziel zu kommen - obwohl oder vielleicht gerade weil Nakagami im Unterschied zu ihm die Vorjahres-Honda fährt. "Ich habe das 2019er-Motorrad noch nie getestet, daher weiß ich nicht, was besser ist", sagt der Japaner selbst.

Kein Gefühl mit der aktuellen Honda RC213V

"Beim Vergleich mit Marcs und Cals Daten fällt auf: Der stärkste Punkt meines Motorrads sind die Kurven. Ich kann viel Geschwindigkeit mitnehmen. Zudem passt mein Fahrstil gut zu dieser Art von Layout. Ich weiß nicht, warum, es ist ganz natürlich." Dafür zollt ihm auch Crutchlow bei aller Enttäuschung über sein eigenes Ergebnis Respekt.

"Er ist ein tolles Rennen gefahren. Sein Tempo war gut. Er kam mit sechs Sekunden Rückstand ins Ziel, also war wahrscheinlich schneller als der Sieger im vergangenen Jahr. Er macht seine Sache gut. Aber ich bin nicht hier, um an 'Taka' zu denken", sagt der Brite. Bisher schaffte er es einzig beim Saisonauftakt in Katar aufs Podest.

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow klagte in Mugello neben Reifenproblemen über fehlendes Gefühl

Foto: LAT

Danach kam er nicht mehr in der Nähe des Podiums. Beim Italien-GP fehlten mehr als 13 Sekunden. "Ich habe nicht das Gefühl wie vergangenes Jahr, und es war offensichtlich, als 'Taka' an mir vorbeikam. Ich konnte es mit eigenen Augen sehen. Ich weiß, was ich vergangenes Jahr gefühlt habe und was ich jetzt fühle", erklärt Crutchlow frustriert.

Crutchlow spricht Marc Marquez ein Lob aus

Von seinem kaputten Hinterreifen mal abgesehen, hat er vor allem beim Richtungswechsel Probleme: "Ich kann nicht bremsen, wie ich bremsen will. Ich kann nicht umlegen, wie ich umlegen will. Körperlich ist das Motorrad aus irgendeinem Grund extrem anstrengend zu fahren. Ich habe mein Bestes gegeben, und das war heute Platz acht."

Natürlich muss sich Crutchlow dem Vergleich mit Marquez stellen, die auf der RC213V in Mugello nur knapp den Sieg verpasste und Zweiter wurde. Der LCR-Pilot gibt zu: "Marc fährt das Motorrad besser als ich, so einfach ist das. Mir fehlt das Gefühl, um es ihm gleichzutun." Dabei glaubt Crutchlow, dass Marquez in Mugello nicht alles zeigen konnte.

"Wenn er sich gut gefühlt hätte, hätte er das Rennen gewonnen. Und er hat das Rennen nicht gewonnen. Es war sowieso eine schwierige Strecke für Honda im Laufe der Jahre, und er hat einen tollen Job gemacht, um Zweiter zu werden, denn ich bin sicher, dass sein Gefühl im Vergleich zu anderen Rennstrecken nicht gut war."

Mit Bildmaterial von LAT.

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