Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Reaktion

Morbidelli auf 2019er-Yamaha: "Vollgas, nicht Schadensbegrenzung"

Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli beschreibt das Dilemma, in dem er sich in der MotoGP-Saison 2021 befindet und wo der Großteil seines Rückstands entsteht

In der MotoGP-Saison 2020 war Franco Morbidelli auf der Petronas-Yamaha derjenige Fahrer, der Weltmeister Joan Mir in der Punktewertung am nächsten kam. Mit drei Siegen aus den damals nur 14 Saisonrennen wurde Morbidelli Vizeweltmeister hinter dem Suzuki-Piloten.

Seither aber hat es für die Yamaha, die Morbidelli fährt, nur in ganz geringem Umfang neue Teile gegeben. Kam der Italiener im Vorjahr mit der von der Basis her 2019er-M1 noch bestens zurecht, so tut er sich ein Jahr später mit fast identischem technischen Stand umso schwerer.

Trotz des großen Handicaps, ein im Grunde zwei Jahre altes Bike zu fahren, während der Großteil der Konkurrenz aktuelles Material zur Verfügung hat, gelingen Morbidelli immer wieder Achtungserfolge. So fuhr er beim vierten Saisonrennen, dem Grand Prix von Spanien in Jerez, im Qualifying auf P2 und im Rennen auf P3. Zuvor hatte er beim Grand Prix von Portugal in Portimao mit P4 das Podium knapp verpasst. Zudem markierte er in der ersten Saisonhälfte in mehreren Freien Trainings die Bestzeit.

Fotos: Franco Morbidelli in der MotoGP-Saison 2021

Mit Blick auf die zweite Saisonhälfte geht Morbidelli aber davon aus, dass die Situation für ihn alles andere als einfacher wird. Warum? "Es ist nun mal so, dass alle Hersteller im Verlauf eines Jahres Weiterentwicklungen bringen. So gesehen haben diejenigen, die entwickeln natürlich einen Vorteil gegenüber denjenigen, die nicht entwickeln", sagt er.

Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass sein Bike in großen Teilen ohnehin schon zwei Jahre alt ist, stellt sich Morbidelli darauf ein, dass es für ihn nach der Sommerpause noch zäher wird, vernünftige Ergebnisse einzufahren: "Ganz klar, es wird schwieriger und schwieriger für mich. Aber so ist es nun mal und ich muss das Beste daraus machen. Ich werde versuchen, mein Lächeln nicht zu verlieren."

Franco Morbidelli

Für 2022 darf sich Morbidelli auf eine aktuelle M1 freuen, aber in welchem Team?

Foto: Motorsport Images

Sein aktuelles Gefühl auf der von der Basis her 2019er-Yamaha beschreibt Morbidelli so: "Ich habe grundsätzlich ein gutes Gefühl auf dem Bike, aber ich bin ständig am Limit. Vor allem auf den Geraden verliere ich regelmäßig Zeit auf Quartararo, der der schnellste Yamaha-Fahrer ist. Tatsächlich ist es so, dass etwa die Hälfte meines Rückstands auf Geraden zustande kommt. Es ist sehr schwer, um nicht zu sagen unmöglich, das irgendwie woanders aufzuholen."

Von Fahren im Modus Schadensbegrenzung will Morbidelli mit Blick auf die zweite Saisonhälfte aber nichts wissen. "Vollgas in jeder Situation ist das, woran ich glaube, nicht Schadensbegrenzung. Ich bin jemand, der immer und überall sein Maximum gibt. Von meiner Seite her wird es ganz sicher nicht so sein, dass ich auf gewissen Strecken zurückstecke, nur weil ich vielleicht das Gefühl habe, dass der Rückstand zu groß ist."

"Ich werde in jeder Situation das Maximum geben. Anderenfalls könnte ich gar nicht ruhig schlafen", unterstreicht der einstige Schützling der VR46-Akademie, dessen bisher größter Erfolg neben dem MotoGP-Vizetitel 2020 der Gewinn des WM-Titels 2017 in der Moto2-Klasse ist. Immerhin: Für 2022 darf sich Morbidelli darauf freuen, von Yamaha endlich aktuelles Werksmaterial zu bekommen. Offen ist derzeit aber noch die Frage, ob er im Petronas-Team bleiben wird oder aber ob er im Werksteam der Nachfolger von Maverick Vinales wird.

Aktuell hat Morbidelli andere Sorgen. Aufgrund seiner Knieoperation musste er den Grand Prix der Niederlande in Assen als das letzte Rennwochenende vor der Sommerpause auslassen. Für das erste Rennen nach der Sommerpause, den Grand Prix der Steiermark am 8. August in Spielberg, hofft er auf sein Comeback. Sicher ist das aber längst noch nicht, denn die Ärzte gingen Ende Juni von einer achtwöchigen Reha-Phase aus.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel "Stillstand": Maverick Vinales will Entscheidung für 2022 nicht überstürzen
Nächster Artikel Dorna stellt Ultimatum: Indonesien als WSBK-Finale 2021 wackelt

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland